• Zitat

    Original von Susannea


    Das kann ich dir nciht sagen, solche Leute kenne ich nicht!


    Okay, also ich nenne sie auch Lehrer/innen! Ich vermute aber, wenn du aus Brandenburg/Berlin bist - dass es auch in deinem Kollegium welche geben könnte. Du weißt es vielleicht nur nicht.

  • HGallo Cubanita,


    ok ich sehe wir missverstehen uns.


    Ich würde die Lehrer als absolut gleichwertig betrachten, auch wenn sie kein Studium gemacht haben. Genauso ist dein POS-Abschluss für mich absolut gleichwertig.


    Nur als Studium würde ich das nach heutigen Richtwert eben nicht bezeichnen. Man hat eben keine 2 Staatsexamen (es sei denn man hat es nachgemacht).


    Dennoch (und das meinte ich mit Fingerspitzengefühl im Zuge der Einheit) war und ist es für mich selbstverständlich, dass ein DDR-Lehrer auch nach der Einheit als Lehrer arbeiten darf. (meinetwegen Übergangsregelung, Betandsschutz oder was weiß ich).


    Übrigens meine ich, dass es genug Lehrer aus dem Ausland gibt, die hier nicht unterrichten dürfen und wo das Studium nicht anerkannt ist.


    LG Anja


  • POS-Abschluss gleichwertig wozu? Hauptschule, Realschule, Gesamtschule??? Das wollte ich wissen!


    Ich meinte jetzt zwar Arbeitnehmer jeglicher Art, nicht nur Lehrer, aber ok. Warum dürfen die hier nicht unterrichten? Wie ist es mit vielen anderen Berufsgruppen ...


    Ansonsten gebe ich die Diskussion auf, weil nicht wir uns missverstehen, sondern du einfach nicht merkst, wie vielen Menschen du Unrecht tust, nur weil du versuchst, alles aus BRD-deutschen Universitätsstudienaugen des Jahres 2010 zu sehen und darüber zu befinden. Traurigerweise werden sie nämlich nicht als gleichwertig in diesem Lande angesehen in vielerlei Hinsicht und das hat nicht was mit Fingerspitzengefühl zu tun. Das ist die gleiche Ungerechtigkeit, wie es das Ost-West-Gefälle für die gleichen Berufsgruppen ist.
    Wenn es dir hilft, das heutige Studium und den aktuellen Abschluss als den einzig wirklich wahren und vollwertigen anzusehen und alle anderen müssen mit der Gnade der Anerkennung, Übergangsregelung, Bestandsschutz (welche Ausdrücke du benutzt, wow) leben, ok.
    Es ändert nichts daran, dass ICH deine Aussagen herablassend empfinde und ich froh bin, dass ich mit Zeugnis weiter behaupten kann: Ich habe zweimal studiert - Fachschule und danach Uni!

    Einmal editiert, zuletzt von cubanita1 ()

  • Du bedienst gerade dermaßen viele Vorurteile übder den meckernden, sich selbst bemitleidenden Ossi, dass ich nur staunen kann. Ich kenne solche Menchen aus der ehemaligen DDR so zum Glück nicht.


    Wenn du einen POS-Abschluss hast, mit 10 Klassen ist das gleichwertig mit einem Realschulabschluss. Hast du die EOS abgeschlossen ist es das Abitur.


    Was ist denn daran so schwierig.


    Ansonsten verstehst du in deiner Verletztheit gar nicht, was ich schreibe, daher ist eine weitere Diskussion in der Tat überflüssig.


    LG Anja, selber Ossi um das nochmal zu betonen.

  • :D
    Wenn du genau gelesen hättest, wüßtest du, dass ich nicht von Nichtanerkennung betroffen bin!
    Ungerechtigkeit hat nichts mit Selbstbemitleiden oder Jammern zu tun - es bleibt Ungerechtigkeit - und die kann man als Ossi in Hamburg auch nicht wegdiskutieren - ich hab einzig Verständnis für die Kolleginnen, die kurz vor ihrer Rente stehen und angesch ... waren und sind - aber das Thema tangiert dich nicht, ist klar ... in Hamburg

  • Will mich gar nicht in eure Diskussion einmischen, da ich mich inhaltlich da nicht auskenne, aber in einem Beitrag, der sich auf UNGERECHTIGKEIT bezieht, finde ich doch etwas UNGERECHT, den aktuellen Wohnort des Gesprächspartners als Gegenargument anzuführen.
    Sorry Cubanita, das klingt für mich etwas seltsam....

  • Zitat

    Original von Mare
    Will mich gar nicht in eure Diskussion einmischen, da ich mich inhaltlich da nicht auskenne, aber in einem Beitrag, der sich auf UNGERECHTIGKEIT bezieht, finde ich doch etwas UNGERECHT, den aktuellen Wohnort des Gesprächspartners als Gegenargument anzuführen.
    Sorry Cubanita, das klingt für mich etwas seltsam....


    Da hast du vollkommen Recht.
    Aber es macht mich wütend, da ich vermute, dass Anja82 in Hamburg gar nicht mit der Misere der ostdeutschen Kolleginnen kurz vor der Berentung konfrontiert ist.
    Wenn man nämlich Tag für Tag diese Menschen an seiner Seite hat und sieht was sie leisten, kocht einem schon mal die Galle über, dass sie eben wegen der politischen Entwicklungen den Ansch ... hatten und haben - über Jahrzehnte.
    Und wenn dann jemand kommt, der es eben nicht erlebt aufgrund seines Arbeitsortes und der es eben nicht nachvollziehen kann aufgrund seines Alters (weil zur Wende noch zu jung), dann meine ich sollte er/sie sich zurückhalten mit Äußerungen wie "In der DDR hat man nicht studiert". Da geb ich zu, platzt mir die Schnur! Sicher liegt es in der Natur unseres besonderen Landes und der Entwicklungen seit 1989 und trotzdem kann man die DDR nicht einfach wegreden, weil es sie gab. Mit all ihren guten und schlechten Seiten, aber auh ihren Studiengängen. Und um es nochmal zu sagen, es geht mir einzig darum, dass ich denke, man kann nur über Dinge reden, die man wirklich kennt in ihrer Zeit und muss sie auch aus diesen Umständen heraus betrachten und beurteilen. Dies rüberzubringen war meine Absicht. Abgesehen davon bin ich ein Mensch und manche Dinge gehen mir nahe. Auch wenn sie gar nicht mir persönlich betreffen aber Menschen, die mir etwas bedeuten.
    Und ich find es sehr schade, dass es heute eine unsäglich lange, nicht unbedingt qualitativ bessere Ausbildung zum Lehramt gibt als zu DDR-Zeiten. Deshalb empfinde ich es als ungerecht, diese Ausbildung nicht als Studium zu bezeichnen, nur weil es diese Form heute im vereinten Deutschland nicht mehr gibt.
    Wenn ich auf den Threadstarter nochmal zurückkommen darf, ist das nämlich eben genau der Punkt, WARUM werden Lehrer trotz gleicher Arbeit, gleicher Fächer, gleicher Klassenstufen im aktuellen Schuljahr nicht gleich bezahlt, sondern aufgrund eines Abschlusses?
    Eine Bibliothekarin, die an der Kasse sitzt, wird auch wie eine Kassiererin bezahlt ... Ein Sek1-Lehrer wird an die Grundschule geschickt, unterrichtet dort ausnahmslos Sport und erhält ... DAS ist ungerecht!

  • Ich habe lange mitgelesen, aber nun platzt mir gerade die "ich schreibe auch mal" - Schnur:


    Liebe cubanita1, es tut mir leid, wenn du mit deinen Kolleginnen leidest - wir können nichts dafür, es ist eine Entscheidung der Politik - ob richtig oder nicht - bleibt dahingestellt. Du greifst Anja82 für ihre Argumentation an und wirfst gleichzeitig deinen Standpunkt "Und m.E. war die Ausbildung beim DDR-Studium 1000mal fundierter " so ein.


    Ob das so ist - wir können es nicht mehr feststellen - ich möchte es auch nicht und brauche es nicht. Tatsache ist doch, es gab Vorgaben und Möglichkeiten ... wer sich an denen orientiert hat und eventuell "nachqualifiziert" hat/ist, wird auch entsprechend bezahlt

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