Ergänzungsaufgaben Klasse2

    Hallo


    unterrichte Mathe fachfremd und momentan komme ich nicht weiter, meinen Schülern Ergänzungsaufgaben beizubringen.


    Vielleicht kann mir jemand sinnvolle Übungen/Erklärungen für sehr schwache Schüler anbieten?


    Also z.B. schon bei 46+___= 76
    oder 40+___=76


    Ich habe Verschiedenes versucht, weiß aber nicht, ob das so richtig ist. Also einmal 76-46=


    oder auf der Hundertertafel schauen, Du bist bei der 46 und willst zur 76, dann musst Du 3 Schritte nach unten und wir hatten thematisiert, ein Schritt nach unten = +10


    mit Material haben wir es versucht aber immer wieder stolpern sie darüber sobald es wieder Aufgaben dazu gibt.


    Subtraktionsaufgaben sind da noch schwieriger.


    Habe ich vorher nen Schritt nicht intensiv genug geübt? Was vergessen?


    Wer hat Tipps und Ideen für mich?


    Gruß Linchen

    Benutze den Rechenstrich! Dieses Hilfsmittel zeigt die Zusammenhänge zwischen Addition, Subtraktion und Ergänzen. Außerdem kann jedes Kind sich seinen eigenen Weg suchen.


    Der Rechenstrich eignet sich hervorragend für abstraktes Rechnen und Sachsituationen, vorallem aber auch für Uhrzeiten und andere Größen.

    Hallo,


    grade bei der Aufgabe würde ich mit farbigen Zahlen arbeiten, um zu zeigen, dass sich die Einer nicht verändern, sondern nur die Zehner


    46 + ?? =76



    ansonsten muss man diese Aufgaben sehr kleinschrittig machen:


    46+30 =76
    _________


    46+ 4=50
    50+20=70
    70+ 6= 76


    4+20+6=30


    gebe aber zu, dass das hier echt umständlich ist!



    LG
    Mama Muh

    Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum!

    Einmal editiert, zuletzt von Mama Muh ()

    Ich arbeite bei Ergänzungsaufgaben wie Rabe am Rechenstrich. Erst bis zum nächsten Zehner ergänzen, dann bis zum letzten vollen Zehner und dann die übrigen Einer. Also der erste Sprung von der 46 zur 50 (+4), dann von der 50 zur 70 (+20) und dann noch von der 70 bis zur 76 (+6). Diese Struktur kann man dann auch rückwärts zur Subtraktion verwenden, aber z.B. auch für Zeitspannen.

    Ist wirklich nicht kompliziert. Ich habe gerade mein 4. Schuljahr abgegeben und jetzt wieder eine erste Klasse. In meinem vierten Schuljahr hatte ich zwei Wiederholer mit Dyskalkulie. Mit dem Rechenstrich sind sie super klar gekommen.


    Wenn sie z.B. von 46 zu 75 ergänzen wollten, konnten sie am Rechenstrich erst 30 ergänzen und dann einen wieder wegnehmen. Das hat bei allen Kindern zu flexiblem Rechnen geführt (und zu einem Landessieger im Mathematikwettbewerb :D).

    Zitat

    Original von Rabe414
    In meinem vierten Schuljahr hatte ich zwei Wiederholer mit Dyskalkulie. Mit dem Rechenstrich sind sie super klar gekommen.


    Rechenstrich im 4. Schuljahr??? Wie lang ist der denn im ZR bis 1 00000 ???

    Es geht ja um den Rechenstrich, nicht um den Zahlenstrahl. Der muss erstens nicht maßstabsgetreu sein, zweitens auch nicht bei 0 beginnen.

    Na fein wenn das bei einem Kind mit diagnostizierter Rechenschwäche klappt. ?(
    Meiner Schülerin fehlt jegliche Orientierung an jedwedem Strahl, Leine oder Strich, weil sie gar keine Mengenvorstellung hat und somit ein 'Mehr' oder 'Weniger' und ein 'Vor' und 'Zurück' gar nicht leisten kann. Schon gar nicht, wenn - wie auf dem Zahlenstrich - keine Orientierung vorgegeben ist.

    Das Problem hatte meine 4. Klässlerin am Anfang auch. Aber sie wusste nach einigem Üben, dass die kleinere Zahl immer nach links (auf die Fahrerseite ;)) muss. Wenn sie die kleinere Zahl nicht identifizieren konnte, haben wir sie uns am Millionenfeld, das ich mit den Kindern gebastelt habe, angeschaut.


    Wenn deine Schülerin noch gar keine Vorstellung von Anzahlen hat, kannst du wohl nur im 10er-Raum anfangen. Sehr gutes Material findest du dazu bei http://www.rechenschwaechetherapie-essen.de/einfuehrung.html. Wir haben dort mehrere Fortbildungen gemacht. Auch wenn der Referent etwas komisch war, kann ich diese Fortbildung nur empfehlen.

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