Hallo liebe Kollegen und Kolleginnen,
da ich an einer Grundschule arbeite und auch nicht Sport unterrichte, muss ich mal hier eine Frage als Mutter einstellen.
Meine Tochter besucht ein Gymnasium und ist 10. Klasse. Jungs und Mädchen haben zusammen Sportunterricht. Nun hat der Sportlehrer das Themenfeld Fußball aufgegriffen und nach zwei Übungsstunden eine Leistungsbewertung durchgeführt. Es ging um das Torwandschießen und dribbeln um Hindernisse in einer bestimmten Zeit ohne Berührung der Hindernisse (ansonsten Strafpunkte). Er hat für Mädchen und Jungen die gleichen Maßstäbe angesetzt und hat seine persönliche Bestzeit als Maßstab für eine 1 gesetzt (er hat gerade sein Ref. abgeschlossen - also Junglehrer). - Meine Tochter, die (fast) natürlich nichts mit Fußball am Hut hat, hatte also nur die zwei Sportstunden als Übung und wurde dann anschließend mit 3 benotet. Andere Kinder, die letzte Woche krank waren, hatten gar keine Übungsgelegenheit und mussten gleich ran.
Da frage ich mich doch: wie "krank" ist das denn? Ich muss an der Grundschule alles punktgenau nachweisen können um eine Zensur zu geben und im Sportunterricht der Kl. 10 entscheidet der Sportlehrer, welche Maßstäbe er setzen kann? Noch dazu, wo natürlich etliche Jungs in Fußballvereinen sind und schon dadurch einen klaren Vorteil haben. Meine Tochter reitet aktiv, aber ich glaube nicht, dass er hier eine Leistungsbewertung vornehmen möchte. Das wäre dann mal gerecht.
Na ja, mir gehts jetzt darum: gibt es eine vorgeschriebene Leistungsbewertung für Fußball und werden Jungs und Mädchen hier tatsächlich mit den gleichen Maßstäben bewertet?
Freue mich auf Antworten, denn wir wollen natürlich ein Gespräch mit dem Lehrer führen und hätte dafür gern ein bisschen Background-Infos.
Vielen Dank!
grittigirasol