Hallo zusammen,
schon seit längerem machen mir zwei Kinder in meiner Klasse Sorgen. Sie sind an unserer Schule eine Ausnahme - es gibt wenige Kinder mit Migrationshintergrund. Daher gibt es auch keine (zumindest regelmäßige) DAZ Förderung.
Beide Kinder haben das erste Schuljahr einigermaßen überstanden, jetzt im zweiten scheitern sie deutlich an dem Verstehen von Arbeitsaufträgen und Zusammenhängen. Zu jeder Aufgabe benötigen sie mindestens noch einmal eine Extra-Erklärung von mir, selbst wenn ich die Hausaufgaben 10mal erkläre kann ich sicher sein, dass sie nicht ganz verstanden haben was gemacht werden soll.
Beide sind "fachlich" nicht schlecht, rechnen zB. schnell. Aber "Sätze bilden", "Namenwörter unterstreichen" gelingt nicht - wie auch wenn sie beide erst seit 2-3 Jahren (Deutsch) sprechen. Ein Kind spricht immerhin in ganzen Sätzen - beide haben zusätzlich noch Sprachfehler (Lispeln).
Wie kann ich diesen Kindern helfen?DAZ gibts bei uns an der Schule nicht und in den normalen Förderstunden kann ich sie auch nur minimal in diese Richtung fördern.
Ich habe beinahe ein schlechtes Gewissen, denn selbst wenn ich diese Kinder zB. wiederholen lassen würde - wie sollte ich das rechtfertigen? Ist es nicht meine Aufgabe ihnen diese Steine aus dem Weg zu räumen?
VG
Saphi