eigene Kinderbetreuung während Konferenzen

  • Hallo,
    wo und von wem lasst ihr euer Kinder während nachmittäglichen Konferenzen, Elternsprechtagen, schulischen Aktivitäten eben außer der Reihe betreuen?
    Kiga und Tamu enden bei uns um 13:30Uhr. Gewöhnlich passt das auch, aber da sind eben noch die außerunterrichtlichen Verpflichtungen.
    Ich denke anderen Lehrerinnen und Lehrern haben auch diese organisatorische Hürde zu bewältigen? Wie macht ihr das?
    Unsere Kinder sind 1,5 und 4.
    LG Alema

  • Kenne dein Problem sooo gut...habe auch 3 Kinder...


    und selbst keine Eltern mehr.SwieMu auch verstorben und SchwiePa braucht leider selbst einen "Sitter".


    Habe zwar 2-3 Babysitter,da aber diese selbst in der Kollegstufe sind,können die Nachmittags manchmal/oft nicht....


    Es kam deshalb schon vor,dass ich zumindest eines der Kinder
    -für das sich keine Freundschafts-Verabredung fand -mit in eine Konferenz genommen habe.
    Gab zwar etwas komische Gesichter von Kollegium anfangs,aber es klappte recht gut ! Allerdings waren die Kinder da schon 3 oder 4 Jahre und konnten auch mal ne Weile sitzen und malen!
    Lg

    • Offizieller Beitrag

    habe hier erst vor einigen tagen von einem schulleiter gehört, der an seiner schule mit spielzeug und eine hilfskraft einen raum eingerichtet hat, wo die kolleginnen und kollegen ihre kinder absetzen konnten während der konferenzen.


    es heißt, er habe sogar mal das kind seiner sekretärin selbst betreut, damit diese ihre arbeit machen konnte.

  • " erst vor einigen tagen von einem schulleiter gehört, der an seiner schule mit spielzeug und eine hilfskraft einen raum eingerichtet hat, wo die kolleginnen und kollegen ihre kinder absetzen konnten während der konferenzen."
    Hallo,
    her damit, den brauche ich auch. Das nenne ich Familienfreundlichkeit!!!
    Leider sind wir eine kleine Schule und ich bin die einzige Kollegin mit Kindern.
    LG Alema

  • Ich habe es auch schon erlebt, dass die Kurzen von Kollegen während der Konferenzen auf dem Teppichboden zwischen den Tischen herumgerobbt sind. Fand ich cool. :)


    nele

  • Zitat

    Original von kleinclaire
    Es kam deshalb schon vor,dass ich zumindest eines der Kinder
    -für das sich keine Freundschafts-Verabredung fand -mit in eine Konferenz genommen habe.
    Gab zwar etwas komische Gesichter von Kollegium anfangs,aber es klappte recht gut


    Ist ja auch wirklich ein ungeheuerlicher Gedanke, dass Lehrer als Pädagogen Kinder ohne viel Federlesens ins alltägliche Leben einbinden können... :rolleyes:


    Nele

    • Offizieller Beitrag

    Für solche Fälle hatten wir früher Oberstufenschülerinnen, die in einem leeren Klassenzimmer eine Spielecke eingerichtet haben.
    Inzwischen wäre es wahrscheinlich so, dass der /die Große hinten im Lehrerzimmer ein Tischchen mit Malsachen hingestellt bekäme und der/die Kleine entweder ganz bei Mama säße und bespaßt werden würde- und zwar durchaus nicht nur von der Mama!- oder auch zwischen den Tischen rumrobben dürfte. Unser Chef ist da sehr aufgeschlossen und hat (da sich bei uns gerade die Anzahl der Teilzeitmamis sprunghaft erhöht hat) sogar eine "Betriebskrippe" vorgeschlagen. System: An einem ihrer freien Tage/oder Halbtage, je nach Stundenplan (man muss aber dazu sagen, dass Mamis in Elterzeit in By nur unterhälftig arbeiten dürfen, dh. zwei freie Tage sind eigentlich garantiert) passt eine Mami auf die Kurzen auf und bespaßt sie. Wenn eins zu sehr weint, wird die eigene Mama aus dem Unterricht geholt- oder wechselt die betreuende Mama ab, die wiederum in die alleingebliebene Klasse als Vertretung geht.

  • Schon bei meinem alten Schulleiter und auch jetzt bei unserer neuen Schulleitung (Sie hat selbst Kinder und ihr Kleiner ist auch erst 1 1/2 Jahre) darf ich, wenn es nötig ist, meine Kleine mitnehmen...auch mit in den Unterricht.
    Allerdings muss ich dazu sagen, dass sie sehr pflegeleicht ist und bei der Schuleinweihungsfeier sogar ruhiger während der Reden war, als mancher Erwachsener.


    ~Corvi

    Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig. ~Albert Einstein

  • Zitat

    Original von neleabels
    Ich habe es auch schon erlebt, dass die Kurzen von Kollegen während der Konferenzen auf dem Teppichboden zwischen den Tischen herumgerobbt sind. Fand ich cool. :)


    nele


    Dann passiert endlich mal was spannendes in den Konferenzen! :D


    Meine Kollegen haben sie z.T. in der Schulbetreuung (sind auch bei uns Schulkinder) oder bei befreundeten Familien.

  • Zitat

    Original von Schmeili


    Dann passiert endlich mal was spannendes in den Konferenzen! :D


    Meine Kollegen haben sie z.T. in der Schulbetreuung (sind auch bei uns Schulkinder) oder bei befreundeten Familien.


    Um ehrlich zu sein, da war eigentlich überhaupt nichts spannendes. Die Zwerge waren halt einfach da. Wenn sie geplärrt haben, hat man sich um sie gekümmert (Eltern oder andere.) Wenn nicht, dann halt nicht - die Konferenz ist vorangegangen.


    Sollte das nicht eigentlich so ganz normal sein?


    Naja, man muss wahrscheinlich in der Erwachsenenbildung arbeiten, damit das normal ist.


    Nele

  • Na, ich meine damit, das unsere Konferenzen teils echt einfach soooooo langweilig (und nicht zielführend) sind, dass ich mir dabei dann lieber krabbelnds Kids anschaue als Däumchen zu drehen ;)

  • Wenn die Schulleitung Kinder auf Konferenzen zulässt finde ich das gut. Viele SL sind aber leider kinderlose "workoholics" deren Lebensinhalt die Schule ist und die gar nicht verstehen können warum man das Kinderproblem nicht anders lösen kann.

    • Offizieller Beitrag

    Ja, barmeliton, das ist mir auch bekannt und ich bin wahnsinnig froh, dass mein SL selbst Kinder hat und für Eltern Verständnis.
    In anderen Fällen hilft wohl nur seine Rechte zu kennen (zB. muss der SL bei der Bekanntgabe der Konferenztermine Fristen einhalten) und die auch durchzusetzen.
    Liebe Grüße
    Hermine

  • Bei uns sind auch öfter Kinder bei Konferenzen dabei. Ich finde es auch gut, wenn damit klar gemacht wird, was es für Familien bedeutet, wenn Mama bis abends um 5 oder 6 in der Schule hocken muss.

  • Andere berufstätige Mamas aus der "freien Wirtschaft" müssen auch bis 17 Uhr arbeiten. Und die bekommen das mit der Kinderbetreuung auch hin... da haben es die Lehrerinnen doch noch leicht.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Aelska
    Andere berufstätige Mamas aus der "freien Wirtschaft" müssen auch bis 17 Uhr arbeiten. Und die bekommen das mit der Kinderbetreuung auch hin... da haben es die Lehrerinnen doch noch leicht.


    Sorry, aber Du hast in diesem Fall offenbar keine Ahnung.


    Eine beständig regelmäßige Arbeitszeit von 8-17 Uhr ist in Hinblick auf die Betreuung leichter zu organisieren, weil sowohl ich, als auch die Betreuungsperson als auch mein Kind für gewöhnlich darauf bauen können, dass es bei diesen Zeiten bleibt. Überraschungen und plötzliches Umdisponieren sind da deutlich seltener.


    In der Schule - gerade bei Teilzeitkräften - ist die Betreuung oft jedes Halbjahr neu zu regeln, weil sich die Stundenpläne ändern, der freie Tag wechselt oder das Betreuungsvolumen durch mehr oder weniger Springstunden innerhalb des Schultages.


    Sofern eine KiTa, ein Kindergarten oder eine Tagesmutter das Kind betreuen, können selbst einzelne Konferenzen zu einem Problem werden, weil diese Einrichtungen bzw. Personen darauf nicht immer flexibel reagieren können, zumal auch die unterschiedliche Wochenstundenzahl mit den Jugendämtern wg. des eigenen anteiligen Kostenbeitrags nur schwer "festzuzurren" ist.


    Auch die Betreuung durch Freunde, Bekannte etc. ist keinesfalls eine Selbstverständlichkeit und funktioniert auch nicht immer, selbst wenn man wie Du es implizierst selbstgerechterweise annimmt, dass man nur zu wollen habe, damit das klappt.


    Ich würde Dich bitten, mit solchen Sprüchen daher ein wenig vorsichtiger zu sein. Man muss sich als berufstätiger Vater oder Mutter nicht vorwerfen lassen, dass man in jedem Fall etwas falsch gemacht haben muss (im Vergleich zu den freien Wirtschaftlern), wenn die Betreuung nicht reibungslos zu organisieren ist.


    Ich habe mein Kind auch schon mit auf eine Konferenz genommen - da wir mehrere junge Kollegen mit kleinen Kindern sind, ist die Akzeptanz selbst durch die SL recht hoch.


    Gruß
    Bolzbold

  • Zitat

    Original von Bolzbold
    Ich habe mein Kind auch schon mit auf eine Konferenz genommen - da wir mehrere junge Kollegen mit kleinen Kindern sind, ist die Akzeptanz selbst durch die SL recht hoch.


    Ich habe damit grundsätzlich auch kein Problem, aber bei der letzten mit-Kinder-Konferenz habe ich nur noch einen Platz in unmittelbarer Nähe zum Kindertisch bekommen und leider große Teile der Diskussion wegen des Gebrabbel der Kinder nicht verstehen können. Das ärgert mich dann schon ein wenig, vor allem, wenn man als kinderlose Kollegin nichts dazu bzw. dagegen sagen darf.

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