Kopiergeld???

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von kleiner gruener frosch


    Mikael
    Mag ja sein, dass dir das egal ist, aber in einer Diskussion wirkt es recht lächerlich, wenn du nicht zwischen den Zuständigkeiten unterscheidest. ;)
    Wenn du der Stadt sagst "Wir brauchen mehr Geld für Kopien, immerhin wird auch die HRE mit 40 Milliarden unterstützt", werden die nur mit den Schultern zucken und auf ihren Etat zeigen.


    Ebend ;)


    Ja, annasun, das Prinzip verstehe ich schon. Ich hab allerdings keine Lust, diese Art von Unterricht zu praktizieren, damit es in 20 Jahren vielleicht mehr Kopiergeld gibt. Zumal es einfach so ist, dass es kein Geld gibt, wenn keins da ist. Ist das so schwer zu verstehen? Der Bund verschleudert Miliarden, aber meine Verbandsgemeinde ist pleite. Deswegen zahle ich trotzdem nicht die Kopien für die Kinder selber, investiere aber vertretbare Summen in meine berufliche Professionalität und Zufriedenheit.
    Aber das sagte ich ja bereits ;)
    Ich finde es nicht revoluzionär, keine Anstrengungen zu unternehmen, damit man seinen Unterricht für die Kinder und sich verbessern und sich stattdessen schmollend darauf zurückzuziehen, dass einem der Staat ja nicht genügend Mittel zur Verfügung stellt. Man kann den Eltern z.B. ganz deutlich machen, was man ohne Kopiergeld noch machen kann, man kann entsprechend mit der SL verhandeln und auch selber etwas beitragen. Und dabei geht es nicht darum, alles aus eigener Tasche zu bezahlen.

  • Kenn dieses leidige Thema auch nur zu gut!


    War während des Refs an einer Schule, an der es Kopierkarten gab und wenn die leer waren, konnte man sie von der Klassenkasse wieder aufladen.


    An meiner jetztigen Schule hat jeder einen Zahlencode, den man am Kopierer eingeben muss und dann kann der Chef das auch kontrollieren.
    Bisher haben wir auch noch keinen Einschränkungen, was das kopieren betrifft. Dennoch hab ich immer ein schlechtes Gewissen, da ich an meiner Schule wohl die meisten Kopien mache (arbeite aber auch viel offen).
    Habe in den letzten vier Wochen bestimmt schon 500 Kopien (hab aber auch 25 Schüler) gemacht. Da waren dann aber auch Elternbriefe, Telefonkette und ähnliches dabei.


    Oft verkleinere ich die Arbeitsblätter auch so, dass zwei auf eine Seite passen und Sachen, die ich laminieren möchte, kopiere ich zu Hause an meinem 3-in-1-Gerät oder drucke sie aus.


    Ich finde das alles aber auch sehr deprimierend. Wir sollen offenen Unterricht machen, differenzieren und auf Individualität achten - doch das Problem mit dem Kopieren steht uns dabei total im Weg.


    Bei Stationen geh ich sogar immer mehr dazu über, dass die Kinder Texte abschreiben müssen, um Kopien zu vermeiden. Das kann ja aber auch nicht Sinn der Sache sein.

  • Zitat

    Mikael Mag ja sein, dass dir das egal ist, aber in einer Diskussion wirkt es recht lächerlich, wenn du nicht zwischen den Zuständigkeiten unterscheidest. Augenzwinkern Wenn du der Stadt sagst "Wir brauchen mehr Geld für Kopien, immerhin wird auch die HRE mit 40 Milliarden unterstützt", werden die nur mit den Schultern zucken und auf ihren Etat zeigen.


    Sorry, aber wenn im beim Daimler ein Auto kaufe interessiert mich auch nicht wie die interne Arbeitsteilung dort organisiert ist.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Sorry, aber wenn im beim Daimler ein Auto kaufe interessiert mich auch nicht wie die interne Arbeitsteilung dort organisiert ist.


    ?? Wahrscheinlich liegt es an der fortgeschrittenen Uhrzeit, dass ich die Verbindung von meinem Zitat zu deiner Antwort nicht verstehe. ;) Oder es liegt an der Klassenfahrt (für die ich übrigens aufgrund von einem kleineren Finanztopf der Schule keinen Cent bezahle. ;) )


    kgf

  • kleiner gruener frosch
    Das bezog sich auf die Zuständigkeiten. Beim Daimler sidndie mir egal, wenn ich dort ein Auto kaufe und beim Staat kann es mir letztlich auch egal sein ob es sich um Steuern oder Abgaben handelt und wie die verteilt werden. Es ist Geld, dass man mir nimmt und über das ich nicht frei verfügen kann, das ist das Entscheidende.
    Bei Schulen sehe ich das genau so. Mir ist egal aus welchem Topf das Geld kommt und wie das zwischen Land, Bund und Gemeinde organisiert wird. Wichtig ist allein, ob es da oder nicht da ist. In beiden Fällen muß man für sich die Konsequenen ziehen.


    Grüße
    Steffen

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

    Einmal editiert, zuletzt von SteffdA ()

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