Erste Woche OBAS bzw. Unterricht - wie geht es Euch?

  • Halllo zusammen,


    ich habe, wie viele anderen die erste Woche OBAS hinter mir, was für mich bedeutete: die erste Woche überhaupt unterrichten.
    Ich denke, es ging vielen anderen ähnlich.
    Was sind so Eure Eindrücke? Wie waren die ersten Tage? Seid ihr zufrieden?


    Ich bin immer noch ein wenig überwältigt von den Eindrücken (ist ein wenig viel derzeit...), muss aber sagen, dass der Unterricht Hölle Spaß macht und genau das ist, was ich immer machen wollte!!
    Bin gespannt auf das Seminar ab Montag...


    GlG an alle
    Dopamin

  • hi,


    kann mich soweit eigentlich nur anschließen: es macht super spass und die entscheidung war bisher richtig.


    meine ersten stunden waren, naja, sch... :) zuviel lehrervortrag und die SuS wussten nicht wirklich worauf ich hinaus wollte. die stunden am ende der woche waren aber schon um einiges besser. dann immer mal wieder in den ersten stunden etwas vergessen zu erwähnen, was dann dazwischen gepackt werden musste.


    mir fällt es nur schwer (als perfektionist) einschätzen zu können, ob das, was ich da mache auch seinen sinn erfüllt und die SuS einen lernerfolg haben.


    finde es auch schwer, sich bereits gedanken über gesamte unterrichtsreihen zu machen - dafür fehlt mir einfach die zeit. im moment denke ich von stunde zu stunde oder mal zur übernächsten. aktuell mache ich halt eine mischung aus partnerarbeit, einzelarbeit und gruppenarbeit - anderen methoden sollten dann aber auch zeitnah mal dazu kommen-

  • Hi drey,


    dito ... kann mich dem nur anschließen.


    Macht Spaß, aber ist ne Höllenarbeit. Habe jetzt über´s Wochenende versucht, zumindest für eine meiner Klassen eine längere Unterrichtsreihenplanung zu machen - ansonsten ist es Vorbereitung von heute auf morgen.


    Werde morgen erstmals einen Versuch in Richtung Gruppenarbeit starten. Bin mal gespannt, ob es klappt.


    Gruß


    koag

  • Hey, da sind wir uns alle eingig :)


    Hatte für eine Klasse mal eine längere Unterrichtsplanung gemacht, aber derzeit fällt es mir noch extrem schwer einzuschätzen wie lange die Schüler für etwas brauchen... deshalb lasse ich mir damit ein wenig Zeit. Habe einen 11er Kurs, für den werde ich das aber nächste Woche mal machen, damit ich ungefähr weiß welcher Stoff bei den Klausuren drankommt...


    Werde versuchen ansonsten in regelmäßigen Abständen auch zu berichten.
    Ach ja, hattet ihr "Disziplinprobleme" am Anfang. Hatt mit einer neuen Kollegin an meiner Schule gesprochen, die nur eine Vertretungsstelle hat (hatte auch noch nie unterrichtet), bei der das das größte Problem war. Ich hatte das Gefühl, mit Disziplin nicht so richtig viel Probleme zu haben - anders als ich erwartet habe...


    LG
    Dopamin

  • Hallo,


    eure Berichte decken sich ganz gut mit meinen. Die erste Woche war sehr anstrengend, hat aber wahnsinnig viel Spaß gemacht. Ich war trotz der vielen Arbeit schon lange nicht mehr so ausgeglichen wie jetzt. Von daher war es bisher auf jeden Fall die richtige Entscheidung.


    Unterrichtsreihen habe ich bisher auch nicht geplant. In der Sek II werde ich mir aber heute (oder im Lauf der Woche) "Stundenthemen" überlegen, also den schulinternen Lernplan für mich sinnvoll ausfüllen und auf die Stunden verteilen. In der Sek I habe ich dafür keine Zeit und da ist es auch nicht so wichtig (zumindest in Bio und Chemie nicht).


    Mit Methoden, Überprüfung des Lernerfolgs, oder der Frage ob das Sinn macht, was ich da mache setze ich mich erst mal nicht zu sehr auseinander (das bringt die Zeit, die Erfahrung und die Ausbildung am Seminar).


    Disziplinprobleme müsste man erst mal genauer definieren. Meine 5er waren schon ganz schön laut und haben immer wieder reingerufen, aber ich denke mal das ist für das Alter normal. Die eine 8er, die ich habe ging dagegen gar nicht - da muss ich mir noch was einfallen lassen. Alle anderen Klassen waren in der Hinsicht völlig problemlos (vor allem SekII).


    So, jetzt muss ich weiterplanen, damit die Woche etwas entspannter wird...


    Grüße,
    thunderdan

  • Hallo,


    kann mich allem nur anschließen. Ich habe mich durch den Unterricht durchgehangelt, profitiere davon, dass ich einige Parallelklassen habe und somit parallel planen kann. Ansonsten: wirklich äußerst anstrengend, aber ich glaube, wenn man die ersten zwei - drei Wochen durchhält, dann packt man es auch. Ich habe tolle Ausbildungskoordinatoren an der Schule, die viel geholfen haben.


    Bei mir hat sich ja nicht nur das berufliche, sondern auch das familiäre Konstrukt geändert...die Kinder mussten erst einmal verstehen, dass Mama jetzt wieder richtig viel arbeitet, alle müssen um 7 Uhr raus aus dem Haus, am Tag des Studienseminars im Anschluß an Schule und Kita noch zur Tagesmutter. Das hat mir zu Beginn der Woche echt zu schaffen gemacht, aber die Kollegen haben mich mental richtig toll unterstützt.


    Ich bin erleichtert, von allen zu hören, dass Unterrichtsreihen noch kein Thema sind. Ich wüßte auch gar nicht, wann ich das noch planen sollte, dafür benötigte ich noch einen zweiten Kopf. Z. T., wenn man, wie ich, auch gymnasiale Oberstufen mit unterrichtet, muss man sich tatsächlich auch wieder inhaltlich fit trimmen.


    Irgendwie freue ich mich jetzt schon auf die Herbstferien, weil ich dann wirklich ausgiebig Zeit für die Planung habe und trotzdem etwas mit den Kindern unternehmen kann.


    Gruß von Inkies

  • hallo zusammen,


    also, lange unterrichtsreihen plane ich bisher auch nicht... hangel mich also auch von stunde zu stunde und hoffe, dass später erfahrungswerte helfen, längerfristiger zu planen.. zumal ich im moment auch noch nicht so genau curriculum und lehrpläne im detail kenne. bzw es steht da, wo die kinder in der zeit hin sollen, aber nicht das, was mir im moment mehr helfen würde: wie kriege ich sie dahin?! bei der unterichtsplanung helfen dann die fachkollegen zum glück.


    die kollegen sind nett und hilfsbereit. allerdings hab ich noch ungefähr 837 fragen zur zeit und will die auch nicht zu sehr nerven. ich denke, mit der zeit wird das schon, stückchen für stückchen... im moment beschäftigen mich vor allem fragen wie: wie verteile ich die drei klassenarbeiten auf's halbjahr? wie bewerte ich mündliche mitarbeit? usw... und ständig das gefühl: hoffentlich verpass ich jetzt nicht irgendeine frist oder sonst was wichtiges.. nicht, weil ich's nicht einhalten will, sondern einfach nicht weiß, dass es sie gibt... das problem ist, bin die erste und einzige obaslerin an der schule, kein mensch hat da eine ahnung... alles igendwie stressig und chaotisch, aber auch spannend!


    im seminar auch nur nette leute bisher. allerdings auch ellenlange literaturlisten... abgesehen vom problem, sich das alles irgendwo zu beschaffen: wann soll ich das denn auch noch alles lesen... na, muss ja zum glück nicht alles auf einmal sein. und genaus so leb ich das, hab mich von der idee verabschiedet, direkt von anfang an klare strukturen, informationen usw zu haben, sondern arbeite mich schrittchen für schrittchen durch diesen neuen und ungewohnten aber schönen dschungel.. und ich geb zu, obwohl es spass macht, hab ich mich lang nicht mehr so auf's wochenende gefreut wie dieses mal :D


    also, allen einen guten start in die neue woche und lg
    gatto

  • Hallo zusammen,


    ich bin nun auch ganz schön platt von der Woche. Habe zwei ziemlich heftige Chaotenklassen, insbesondere eine 10. ist richtig übel. Die Herrschaften sind größtenteils schon 17-18 und raffen es immer noch nicht, dass man zumindest einen Hauptschulabschluss haben sollte. Die ersten Tage habe ich dort ordentlich sieben müssen, teilweise auch schon Schüler heimgeschickt. Immerhin gibts ja auch Lernwillige, die sich von den Chaoten sehr gestört fühlen.
    Tja, meine Klasse ist auch neu gemischt worden (bin schon länger an der Schule). Teils sehr angenehme Schüler, jedoch auch Schüler mit Bewährungsstrafen und einer frisch aus der Psychiatrie.
    Umgangssprachlich hat "die Pille" einen Bedeutungswandel erfahren und steht nun bei den Schülern für "Ritalin(derivat)... :rolleyes:


    Bin mal auf den ersten Unterrichtsbesuch gespannt, ich hoffe stark, dass die Seminarleiter etwas Verständnis für die erschwerten Umstände haben. Gruppenarbeit ist bei diesen Klassen beispielsweise nicht drin. Eigentlich funktioniert nur der Frontalunterricht. Dazu die einfachsten Texte, viele stilistisch ganz furchtbare W-Fragen, da ich in kurzen einfachen Sätzen reden muss.
    Manche können auch nur ganz gebrochen lesen, hangeln sich durch die Buchstaben.
    Sobald ich als Lehrperson in den Hintergrund rücke, wird jede Minute zum Quatschen oder Pöbeln benutzt. Der Großteil der Schüler arbeitet leider nur dann, wenn sie spüren, dass ich sie mit Argusaugen bewache.


    Wie ich nun da eine Super-Duper-Stunde mit Methodenwechsel hinkriegen soll, weiß ich noch nicht... ich könnt ja mal bei den Schulermittlern vom RTL anrufen. Die reden dann mit meinen Schülern und alles wird gut;)


    Euch ein entspanntes Wochenende, erholt euch gut;)


    Edda

  • oweia edda,das hört sich ja echt heftig an!! das sind ja wirklich verschärfte bedingungen!! ich nehm mal an, die eltern ins gebet zu nehmen oder sich mit den kollegen auszutauschen bzw auf einen einheitlichen "kurs" zu einigen bringt auch nichts? bei uns gibt's auch eine schwierige klasse, da steht eine "erziehungsmaßnahmenkonferenz" an, was auch immer sich dahinter verbergen mag...


    tja, bin auch froh, dass wieder wochenende ist, schiele aber schon wieder mit einem auge auf die nächste woche und all das, was zu erledigen ist... die kollegen sind alle nett und hilfsbereit, aber leiden glaub ich alle an so einer art betriebsblindheit. sie bieten hilfe an und erklären auch bereitwillig, aber oft dinge, die ich gerade nicht so dringend brauche oder sie überspringen verschiedene schritte, die wahrscheinlich für sie offensichtlich sind (mann, komm ich mir da manchmal dumm vor!!). bei mir geht's da schon eher (zumindest im moment noch, hoffe auf besserung) um's nackte überleben der jeweils nächsten stunde, wenn ich das mal so sagen kann. hangele mich vorwärts, denk über eine planung (wenn man das in so einem rudimentären anfangsstadium überhaupt planen nennen kann) für die nächste stunde nach, hab also das lehrbuch in der hand und denke "hier muss es irgendwo irgendwie nächste stunde weiter gehen. schön, nur wie und wohin?!" ich sag den kollegen dann auch, dass ich keine ahnung habe von unterrichtsplanung, klassenarbeiten stellen und bewerten (das geht ja auch bald los 8o) usw, aber ich glaub, die können sich das irgendwie nicht mehr vorstellen, wie das so ist... mit obas kann sowieso keiner im kollegium was anfangen, und die referendare haben ja ein halbes jahr zeit zum mitlaufen, bevor sie selbst richtig ran müssen. so ein reinschnuppern gibt's bei uns ja nicht (ok, dafür verdienen wir ja auch mehr). ich find das schon schwierig, erstmal zu sehen, wo müssen die kinder überhaupt hin in dem jahr?? und wie?? und eben alles, was damit zusammenhängt und direkt von 0 auf 100.... aber trotzdem, noch bin ich optimistisch!! und wünsche allen ein erholsames wochenende :)

    Einmal editiert, zuletzt von gatto ()

  • Hallo gatto,


    tja, Eltern kontaktieren hilft leider nur selten, da sie oft kein Deutsch verstehen oder schlichtweg selbst total überfordert mit ihren Kindern sind. Mit meinen Kollegen findet natürlich ein reger Austausch statt, jedoch dass alle an einem Strang ziehen, ist leider nicht immer umsetzbar. Der eine reagiert sehr konsequent, der andere manchmal weniger. Gerade die schwierigen Klassen, die Lehrer gerne mal mit Gegenständen bewerfen, kostet Konsequenz ungeheure Kraft.
    Ich saß in der zweiten Stunde z.B. nur noch mit der Hälfte der eigentlich 29 Schüler im Raum. Der Unterricht danach funktionierte jedoch.
    Zum Ende der Stunde kontrolliere ich, was die Schüler erarbeitet haben und die Hausaufgaben überprüfe ich natürlich auch. Die Leistungen der Schüler trage ich vor ihren Augen ein, damit sie sehen, dass dort auch wirklich eine fünf oder sechs steht.
    Umgekehrt motiviert es auch Schüler, wenn sie sehen, dass sie eine sehr gute bis gute Leistung erbracht haben.
    Schüler nach Hause zu schicken ist mir selbst sehr unangenehm, weil es auch eine gewisse Schwäche zeigt, sie nicht kontrollieren zu können. Für die Schüler jedoch ist es noch schlimmer. Zumal dann Konferenzen drohen.
    Aber so läufts im Unterricht tatsächlich ab:
    Schüler X hat kein Material dabei, und quasselt mit seinem Mitschüler. Ich ermahne und notiere ein Minus für vergessenes Material.
    Ich helfe mit Material aus und gebe ihm Gelegenheit, am Unterricht teilzunehmen.
    Schüler X quasselt unbeirrt weiter.
    Ich weise auf die Ermahnung hin und schicke ihn in den Trainingsraum.
    Schüler X kehrt zurück und arbeitet nicht, sondern malt lieber etwas Schönes.
    Schüler X darf dann nach Hause gehen und erhält ein ungenügend für seine sonstige Mitarbeit.


    Wenn die Schüler noch jünger wären, würde ich teilweise etwas sanfter reagieren. Aber wenn ich bedenke, dass diese Schüler nächstes Jahr schon ins Berufsleben treten sollen, halte ich es für wichtig, ihnen aufzuzeigen, dass sie nun selbst die volle Verantwortung für ihr Verhalten und ihre Leistungen erbringen müssen. Ihre 9 Pflichtschuljahre sind rum, alle sind freiwillig dabei.


    Und gatto, was die Arbeiten bzw. Klausuren betrifft, so habe ich mir immer Arbeiten von Kollegen zeigen lassen, an denen ich mich orientiert habe. Anfangs ist es noch schwierig, aber mit der Zeit lernst du, deine Schüler einzuschätzen. Du kriegst ein Gespür dafür, welche Sachen leicht und welche schwer fallen. Die Erfahrung lehrt dich auch, wie viel Zeit die Schüler zur Bearbeitung der Aufgaben benötigen.
    Erstelle anfangs nur gefühlsmäßig kurze Arbeiten. Lieber etwas weniger als zu viel. Schließlich sollen die Schüler zeigen, dass sie etwas gelernt haben und nicht darlegen, ob sie Stresssituationen gewachsen sind.
    Lege vorher die Anzahl an Punkten fest und überlege dir auch schon, wie du teilweise richtige Antworten wertest.


    Am Anfang war es auch so richtig schwer für mich - selbst die Einträge ins Klassenbuch habe ich manchmal vergessen, weil ich mich auf so viel anderes konzentrieren musste.
    Aber da wächst man hinein und erlangt die Routine. Und wenn mal eine Stunde schlecht läuft - und das ist normal - überlege, wo deine Fehler sein könnten. Nimm dir das nicht zu Herzen, sondern lerne einfach daraus und mache es beim nächsten Mal anders. Ebenso ziehe dir nicht den Schuh an, immer nur bei dir nach Fehlern zu suchen, wenn sich der gewünschte Lernerfolg nicht einstellt. Schließlich liegt das Versagen auch manchmal an den Schülern. Wenn die nicht wollen, gehts nun einmal nicht. Du wirst niemals jeden Schüler erreichen können.


    Für mich ist der letzte Punkt das größte Problem. Ich will immer, dass alle meine Schüler viel lernen und kreide mir schnell an, dass ich vielleicht nicht genügend motiviere. Aber mittlerweile, insbesondere durch Schülerfeedback, sehe ich es etwas gelassener.


    LG


    Edda

  • gatto, Edda - mache es kurz, da ich gleich wieder an die Vorbereitung für nächste Woche muss: geht mir absolut genau so.


    Freue mich auch schon auf die Herbstferien, in denen ich dann ca. 120 Klausuren korrigieren werde (auch noch nie gemacht).


    Gruß


    koag

  • Hallo Edda,


    was ist denn das für eine Klasse, wenn ich mal fragen darf? Hört sich so nach Hauptschule an. Ist ja echt heftig, was du da erlebst - natürlich muss der Seminarleiter darauf Rücksicht nehmen - wenn du die so halbwegs in den Griff kriegst, ist es doch schon ein Wunder!
    Ich finde es toll, wie du das machst, du bist sehr konsquent, ahndest du Störer und wenn das mit der SL abgesprochen ist, dass du die im schlimmsten Fall nach Hause schicken darfst, ist es doch ok! Das ist keine Ohnmachtserklärung, sondern zeigt nur, wie du selbst schon schreibst, dass die nicht wollen, vermutlich, weil sie für sich selbst keinerlei Perspektiven sehen. Da müssten Sozialarbeiter und Psychologen ran.
    Obwohl ich auch im Gymi mal so nen Fall hatte, da war auch so n Typ, der mit seinem Handy Störsignale ausgesendet hat und einmal mitten im Unterricht lauthals ausgerufen hat: "Bah, was stinkt hier so nach Votze!" Da bin ich schon an meine Grenzen gekommen. Im Kollegium wurde das schön unter dem Deckmäntelchen gehalten, bis ich den Fall mal offensiv angesprochen habe und da meinten plötzlich ganz viele Kollegen und insbes. -innen, dass sie mit dem Probleme hätte.
    Ich finde es mal wieder unverantwortlich, dass man Anfängern wie dir solche Klassen gibt - oder sind die Klassen da alle so?:))


    LG


    Sonennkönigin

    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Hi Koag,


    kriegst du denn da keinerlei Hilfe an die Hand? Deutsch und Englisch ist ja heftig - da hast du die meiste Arbeit. Ich musste letztes Jahr auch zum ersten Mal Oberstufenklausuren korrigieren - so ne kleine Einweisung haben wir bekommen, aber nix Konkretes. Es ging dann aber ganz gut, Fehlerkorrekturen kannte ich ja schon aus der Mittelstufe, beim Erwartungshorizont musst du halt oft so pi mal Daumen machen, ob der Schüler das so reingebracht hat, wie es erwartet war, oder nicht. Du kriegst aber nachher ein Gefühl dafür, und dann geht es schneller!
    Englisch fand ich tw. schwierig, weil deren E so grottenschlecht war, dass die Sätze vielfach oft gar keinen Sinn ergaben.


    LG und nur Mut!
    Sonnenkönigin

    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Edda


    welch ein faux pas - wollte eigentlich auch nur sagen, dass ich mich freue, endlich in Ruhe etwas lesen zu dürfen :D


    Sonnenkönigin


    no problem - da haben wir doch schon ganz andere Sachen hinter uns - oder?


    Gruß


    koag

  • Zwei Korrekturfächer sind übel, erst recht wenn man sich durch den ganzen Wust an Grammatik-, Satzbau- und Rechtschreibfehlern arbeiten darf...
    Sonnenkönigin: Ja, es ist ne Hauptschule und ich wusste ganz genau, worauf ich mich einlasse. Zwischenzeitlich unterrichtete ich an einer Gesamtschule und die Arbeit dort war ganz anders. Ich habe mich da sehr wohl gefühlt, da ich auch wirklich viel von meinen Fächern vermitteln konnte.
    An der Hauptschule ist das einfach nicht möglich. Allerdings hat man auch hier Lichtblicke. Es ist ein unglaublich schönes Gefühl, wenn man bei lernschwachen Schülern Fortschritte erkennt. Außerdem ist das Vertrauensverhältnis anders. Wenn meine Schüler Probleme haben, kommen sie zu mir und weinen sich aus. An der Gesamtschule war die Distanz größer.
    Trotz aller Probleme fühle ich mich wohl und ich mag die Arbeit. Mir bereitet letztendlich nur Sorge, dass ich die meisten Methoden, welche das Seminar sehen möchte, nicht umsetzen kann.
    Tja, warum mir ausgerechnet zwei Problemklassen gegeben wurden, weiß ich auch nicht so ganz. Die eine hatte ich ja schon vorher, mittlerweile habe ich sie zwar gut im Griff, aber durch neue Schüler sind auch wieder neue Probleme entstanden.
    Ich habe das schon bei der Schulleitung angesprochen, jedoch versicherte man mir, dass es unproblematisch sei, sofern ich die Umstände dem Seminar schildern würde.
    Und genau das werde ich am Montag bei meinen Seminarleitern erfragen.
    Ich bin jetzt einfach froh, dass ich in die Obas gekommen bin, denn das war echt ein Nervenkrieg. Aber wem erzähl ich das eigentlich :D

  • Hi,


    wieso war das denn bei dir auch so'n Nervenkrieg mit der OBAS? An der HS sollte das doch einfach sein, nur beim Gymi machen die doch immer so n Affentanz. Kannste mir auch per PN schreiben, wenn du magst.


    LG


    Sonnenkönigin

    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Zitat

    Original von drey
    die SuS wussten nicht wirklich worauf ich hinaus wollte.


    Kleiner Praxistipp am Rande, man darf Schülern auch ruhig einfach mal SAGEN, was eine Lernaktion soll und wo der Zug hingehen soll. ;)


    Nele

  • Sonnenkönigin


    Nein, einfach ist der Seiteneinstieg selbst an der Hauptschule nicht. Zumal meine Fächerkombi Deutsch/PP nicht gerade Mangelware sind.
    Ich musste lange zittern, bis ich die Zusage bekam. Auch bei mir wars ein Nervenkrieg.
    Allerdings gab es keinerlei Probleme mit der BR oder dem Seminar, im Gegenteil, es hätte durchaus Probleme geben können, aber bei mir waren sie sehr kulant.


    LG


    Edda

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