1. Staatsexamen endgültig nicht bestanden

  • hallo an alle


    ich habe das 1. staatsexamen endgültig nicht bestanden und würde gerne wissen, ob ein Quereinstieg trotzdem noch möglich ist, wenn man einen bachelorabschluß vorweisen kann.


    Da man ja als quereinsteiger auch die möglichkeit hat das 2. staatsexamen zu machen...aber verlorener prüfungsanspruch fürs 1. staatsexamen bedeutet wohl auch gleichzeitig, dass man das 2. staatsexamen als quereinsteiger nicht mehr machen kann?


    noch ne Frage:


    Wer weiss in welchen bundesländern man spanisch auf realschule und hauptschule studieren kann?


    Vielen Dank, da meine Welt letzte woche wie ein kartenhaus zusammengeklappt ist und ich gerade ziehmlich ratlos bin, was ich denn machen soll...


    Caro

  • Hallo delfinaki,


    oh, dsa ist aber bitter. Ich hoffe, du kommst schnell wieder auf die Beine.
    Ich kann nur für NRW sprechen: Ich weiß nicht, ob man nach nicht bestandenem 1. Stex. noch den Master (of Education oder so?) machen kann, wenn man Bachelor schon hat.
    Es gibt dann aber noch den berufsbereitenden Vorbereitungsdienst, für den es einige Voruassezungen gibt, u.a. muss man etwas studiert haben, wofür mind.8 Sem. Regelstudienzeit vorgesehen sind, also nicht Bachelor.

  • Also ich habe auch entgültig das 1. StEx mit meiner damalligen Fächerkombination nicht bestanden. Ich konnte dann mit anderen Fächern einfach das auf BA umschreiben und einen Teil des Studiums anrechnen lassen.

  • Ich muss mal direkt fragen wie es angehen kann, dass man das 1. Staatsexamen endgültig nicht besteht?
    Ich mein ich studiere etwas, was mir irgendwie shcon liegt und wo ich mehr oder weniger Spaß dran habe.


    ICh habe gerade im Frühjahr mein 1. Staatsexamen gemacht und muss sagen es war zwar stressig aber alles ist machbar.


    Wenn ich doch beim ersten Mal schon daneben greife, dann strenge ich mich beim zweiten Mal doch doppelt an...


    Bitte erklärt es mir

  • Hallo Fantasma, ich finde deinen Kommentar hier irgendwie fehl am Platze. Da ist jemand am Boden zerstört. Nicht immer ist "Faulheit" verantwortlich, wenn jemand das erste Examen nicht schafft. Zudem ist jeder Mensch unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt, jemand, der z.B. Eltern als Pflegefall zu versorgen hat und viel jobben muss, hat viel schlechtere Voraussetzungen als jemand, der ein unbekümmertes Studentenleben genießen kann und das ganze Studium finanziert bekommt. Natürlich gibt es auch Menschen, die unter widrigen Umständen das Examen schaffen, aber es gibt auch Menschen, die es eben nicht schaffen. Daneben gibt es noch den von vielen unterschätzten Faktor Prüfungsangst kombiniert mit völligem Blackout. Ich denke nicht, dass dieser Thread hier der richtige Platz ist, um deine Frage zu diskutieren.


    Delfinaki, leider kann ich zum Thema nichts beisteuern, aber ich ziehe den Hut, dass du nicht aufgeben willst. Ich wünsche dir, dass du deinen Weg findest. Eine Freundin von mir wiederholte sämtliche Prüfungen, die Zwischenprüfung, Sportprüfung, das erste Examen (das sie dann allerdings geschafft hat) und jetzt ist sie glückliche Lehrerin, die das zweite Examen immerhin auf Anhieb geschafft hat, Praxis lag ihr viel mehr als Theorie. Manche Leute gehen einen Umweg, vielleicht gehörst du auch zu ihnen?

  • Richtig, es hat sicher nicht immer was mit Faulheit zu tun aber ich denke jedem ist doch bewußt was auf dem Spiel steht?


    Und keine Sorge ich weiß wovon ich spreche. Ich habe während meiner Examensphase eine Vertretungsstelle an einer Schule gehabt mit 13Std und nachmittags NAchhilfe gegeben. Soviel dazu, dass der ein oder andere sein Studium und seine Prüfungszeit finanziert bekommt. Ich sicher nicht.


    Am Boden zerstört sein ist die eine Sache, dennoch sollte mal den Tatsachen ins Auge sehen und sich überlegen WARUM habe ich es auch beim zweiten Mal nicht geschafft..... ist es vielleicht doch nicht ras Richtige?


    Prüfungsangst ist auch eine Sache, die man sicher nicht erst zum Examen hat. Jeder Ausbildungsberuf hat in der Regel am Ende die ein oder andere Prüfung, die zu bestehen ist.


    Das sollte einem doch bewußt sein und in so einem Fall, also alles oder nichts, da lass ich mir doch helfen (wenns doch die Prüfungsangst ist). Und zwar von Profis.


    Bei Faulheit, die ich niemandem unterstellen möchte, liegt das Problem auf der Hand.


    Zweimal zu Prüfungszeiten nun unglaublich schlimme Schicksalschläge etc. zu erleiden ist auch unwahrscheinlich.


    Also wie kann das sein, dass man zwei Mal eine Prüfung nicht besteht....


    Und wenn es dann so kommt, was ja nun immer wieder passiert, warum dann an diesem Weg festhalten?


    Weil es kommt dann auch das 2. Staatsexamen noch....


    Mein Kommentar war einfach nur ehrlich und ja sicher auch hart in den Augen des ein oder anderen.

  • Hallo Fantasma,


    ich finde deine Kommentare nicht nur fehl am Platz, sondern in diesem Falle völlig überflüssig. Hier bittet jemand sachlich um fachlichen Rat und nicht um die Analyse der Prüfungs- und Privatsituation.


    Delfinaki hat nichts über die persönliche und Prüfungssituation geschrieben, Mutmaßungen wie
    "Zweimal zu Prüfungszeiten nun unglaublich schlimme Schicksalschläge etc. zu erleiden ist auch unwahrscheinlich."
    gehen daher in einen Bereich, der nicht erwähnt wird und daher niemanden etwas angeht.


    "Mein Kommentar war einfach nur ehrlich und ja sicher auch hart in den Augen des ein oder anderen."


    Dein Kommentar war sicherlich ehrlich gemeint, war in der Form aber nicht erbeten.


    Danae

  • Tja, in einem öffentlichen Forum muss man aber nun mal damit rechnen, dass man auch Kommentare kriegt, die so nicht erbeten waren. Grundsätzlich finde ich es jetzt auch nicht völlig abwegig bei jemandem der zweimal durch die Prüfung gefallen ist mal vorsichtig anzufragen, ob dieser berufliche Weg wirklich das richtige ist anstatt Tipps zu geben, wie jemand auf einem für ihn möglicherweise falschen Weg noch ein paar Jahre mehr verschwenden kann.
    Andererseits gibt es aber hin und wieder durchaus Fälle, bei denen Menschen im 1. StEx Schwierigkeiten haben, die später sehr gute Lehrer werden. (Bei uns gab es zB einen ganz bestimmten Professor, den man im Examen nicht umgehen konnte und der einfach einen gewissen Anteil der Studenten rausgekickt hat und wenn man erst mal auf der Abschussliste war, konnte man da auch mit Lernen nicht mehr viel machen).
    Der Wechsel in ein anderes Fach oder eine andere Schulform sollte möglich sein. Vorher musst du dir aber sicher kritisch die schmerzliche Frage stellen, ob dein Scheitern wirklich an externen Ursachen lag, die du nicht beeinfliussen konntest. Wenn nicht, wäre vielleicht eine andere berufliche Richtung doch die bessere Wahl.

  • Zitat

    Original von callum
    Wenn man das 1. Staatsexamen (endgültig) nicht bestanden hat, kann man nicht mehr Lehrer werden.


    Quelle: Nr. 3.3 des Einstellungserlasses (NRW)


    Da muss ich dich berichtigen, dass kann man auf jeden Fall!
    Ausgeschlossen sind nur Leute die das 2. Staatsexamen entgültig nicht bestanden haben!
    Da du ja bei der Einstellung dann ein bestandenes 1. Staatsexamen für das Lehramt hast, hebt sich das sicher auf! Außerdem klingt das für mich wie Vertretungslehrstellen!

  • Zitat

    Original von Moebius
    Bei uns gab es zB einen ganz bestimmten Professor, den man im Examen nicht umgehen konnte und der einfach einen gewissen Anteil der Studenten rausgekickt hat und wenn man erst mal auf der Abschussliste war, konnte man da auch mit Lernen nicht mehr viel machen.
    Der Wechsel in ein anderes Fach oder eine andere Schulform sollte möglich sein. Vorher musst du dir aber sicher kritisch die schmerzliche Frage stellen, ob dein Scheitern wirklich an externen Ursachen lag, die du nicht beeinfliussen konntest. Wenn nicht, wäre vielleicht eine andere berufliche Richtung doch die bessere Wahl.


    Genau so gings mir z.B. der netet Prof ist Prüfungsausschußvorsitzender und war der Meinugn, Mathe wäre nichts für mich (oder für Frauen allgemein?). DA half dann auch die 1,7 in der Klausur nichts (aber davon habe ich ja auch eh keine Ahnung gehabt ;)) wenn er einem eine 6 gibt! Achso, beim zweiten Mal hat er dann einfach in der mündlichen Prüfung nicht bestanden gegeben, dann wirds auch schwer!

  • Ich denke nicht, dass das Nichtbestehen des 1. Staatsexamens irgendetwas darüber aussagt, ob man als Lehrer geeignet ist oder nicht - der große Teil dieses Examens ist ein fachwissenschaftliches Examen, in dem Dinge geprüft werden, die ich in dieser Tiefe als Lehrer nicht brauche.


    Fachwissen ist nur eine Facette eines Lehrers - und mit Sicherheit nicht die Wichtigste.


    In der Betreuung meiner Referendare sehe ich immer wieder, dass die Menge an Fachwissen, die von der Uni mitgebracht wird, auch hinderlich sein kann. Die Refis sind damit z.T. überfordert, diese Menge an Wissen so zu reduzieren, dass zeitlich und vom Niveau her angemessene Unterrichtseinheiten daraus werden. Von daher halte ich die Fähigkeit, schwierige Sachverhalte so zu vereinfachen, dass Schüler sie verstehen und der Sachverhalt immer noch (mehr oder weniger) stimmt, für wichtiger als das Fachwissen des 1. Examens.

  • @ Fantasma: Wie kann man, wenn man selbst "nur" mit 2,8 abgeschlossen hat (siehe Deine anderen Beiträge), so auf dem Threadstarter herumhacken?


    Wenn Du doch so gut Bescheid weißt, wie man zu einer sehr guten Note kommt, warum hast Du dann keine bekommen? Nicht mal eine gute?

  • Zitat

    Original von SchafimWolfspelz
    @ Fantasma: Wie kann man, wenn man selbst "nur" mit 2,8 abgeschlossen hat (siehe Deine anderen Beiträge), so auf dem Threadstarter herumhacken?


    Wenn Du doch so gut Bescheid weißt, wie man zu einer sehr guten Note kommt, warum hast Du dann keine bekommen? Nicht mal eine gute?



    Ehrlich gesagt finde ich DIESEN Beitrag vom Niveau her jetzt den allerdümmlichsten.


    Ich hatte auch eine Kommilitonin, die 2mal durchs 1. Stex. gefallen ist - letztlich lag es daran, dass sie dem universitären Anspruch nicht gewachsen war und die geforderte Leistung und Qualität in Examensarbeit und Prüfung nicht bringen konnte.


    Sie versuchte dann auch eine zeitlang eine andere Fächerkombi, gab aber letztlich auf und ist jetzt seit einigen Jahren glücklich in einem Unternehmen als Sachbearbeiterin, was auch immer, dauerbeschäftigt. Letztlich lag ihr einfach ein Ausbildungsberuf mehr als eine Hochschulausbildung.


    Ich finde es also auch gar nicht so abwegig, wenn man sich selbstkritisch die Frage stellt, ob man dem universitären Niveau tatsächlich gewachsen ist.


    Wenn es widrige Umstände waren, die einen zweimal scheitern ließen ist es ok, es nochmal zu versuchen - ist es die Gesamtanforderung denke ich auch, dass man nicht um jeden Preis dem Beruf Lehrer hinterherrennen soll. Wobei die Jobchancen ja auch nicht sooo rosig sind und es auch andere gut bezahlte Jobs gibt.

  • Hallo,


    wenn es Dein Ziel ist, zu unterrichten, muss das ja nicht unbedingt an einer staatlichen Schule sein, oder?


    es gibt viele Möglichkeiten, als "Lehrer" tätig zu sein. Ich habe eine Berufsausbildung im medizinischen Bereich gemacht und war dann als Lehrerin an einer Berufsfachschule beschäftigt. Ich hab jetzt weiter gemacht und studiere, aber habe jahrelang ohne Staatsexamen unterrichtet.


    Vielleicht kannst Du nachdenken, ob das auch ein Weg für Dich wäre? Gerade wenn du Spanisch gelernt hast...


    Es gibt doch bestimmt eine Möglichkeit als sprachenlehrer im Erwachsenenbereich zu arbeiten? Auch für den Unterricht an privaten schulen (Waldorf, Montessori, freie Schulen ect.) ist ein Staatsexamen nicht unbedingt erforderlich.


    Einen Berufsabschluss solltest Du natürlich schon machen, aber vielleicht gibt es einen Weg der dich schneller ans Ziel bringt und wo Du besser auf die Abschlussprüfung vorbereitet wirst als an der Uni..


    Deine Fragen sind damit zwar nicht wirklich beantwortet, wollte aber sagen, dass am (scheinbaren) Ende eines Weges sich oft auf einmal etwas ganz Neues auftut, was man erst garnicht sehen kann.


    Ich stecke gerade selbst mitten im Examen und es wär für mich auch ein Drama, wenn das nicht hinhaut... Es tut mir echt leid für Dich... aber es gibt bestimmt eine andere Möglichkeit, Deinen Traumberuf zu verwirklichen.


    Alles Gute, lupa

  • Zitat

    Original von Susannea


    Da muss ich dich berichtigen, dass kann man auf jeden Fall!
    Ausgeschlossen sind nur Leute die das 2. Staatsexamen entgültig nicht bestanden haben!
    Da du ja bei der Einstellung dann ein bestandenes 1. Staatsexamen für das Lehramt hast, hebt sich das sicher auf! Außerdem klingt das für mich wie Vertretungslehrstellen!


    " 3.3 Nicht zugelassen zum Einstellungsverfahren werden grundsätzlich Bewerberinnen und Bewerber,


    a) die eine Staatsprüfung für ein Lehramt nicht oder endgültig nicht bestanden haben,


    b) die eine Erste Staatsprüfung abgelegt oder anerkannt bekom- men haben und eine Zweite Staatsprüfung nicht mehr ablegen können,"


  • Callium, ich habe es geelsen und bin immer noch der Meinung, dass dies nicht gilt, wenn du ein 2. Staatsexamen hast. Für mich klingt das eher wie eine Vorgabe für Quereinsteiger.


    Denn zum Ref wirst du sicher zugelassen, da du ja ein Staatsexamen fürs Lehramt hast und auch berechtigt bist dazu dein 2. Staatsexamen zu machen!


    Und spätstens wenn du ein 2. Staatsexamen für ein Lehramt hast wird dich auch NRW nehmen und in den anderen Bundesländern ist es kein Problem dies zu machen! Es fragt dich nämlich kein Mensch, ob du schon mal für irgendein Lehramt nicht bestanden hast, sondern immer nur für das spezielle!

  • Hallo,


    Bei uns an der Uni (Niedersachsen) haben sich Kommolitonen, die das 1. Staatsexamen endgültig nicht bestanden haben, in den FüBa eingeschrieben, um im Anschluss den entsprechenden Master fürs Lehramt abzulegen (schließlich waren sie dort nicht endgültige durchgefallen). Ihnen wurden auch einige Scheine aus dem Staatsexamenstudium anerkannt.


    Vielleicht wäre das eine Alternative für dich, aber frag besser noch mal genau nach, da ich nur vom Hörensagen berichten kann.


    Viel Glück, dass du noch den richtigen Weg für dich findest


    Ciao Sandra


  • So mache ich es ja auch, wobei vom MAster da nur geträumt werden kann erstmal. Denn zumidnest bei mir wurde das alles nur für den Bachelor anerkannt und selbst den muss ich nun noch vervollständigen.


    Übrigens arbeitet ich auch schon als Lehrer, warum sollte ich es dann nach einem bestandenen Abschluss nicht dürfen?

  • Zitat

    Original von SchafimWolfspelz
    @ Fantasma: Wie kann man, wenn man selbst "nur" mit 2,8 abgeschlossen hat (siehe Deine anderen Beiträge), so auf dem Threadstarter herumhacken?


    Wenn Du doch so gut Bescheid weißt, wie man zu einer sehr guten Note kommt, warum hast Du dann keine bekommen? Nicht mal eine gute?



    Erstmal richtig lesen SchafimWolfspelz:


    Sek II Prüfung mit 2,3 und Sek I Prüfung mit 2,8


    Und NUR das, weil ich persönlich mit den mündlichen Prüfungen Probleme habe. Meine Klausuren sind alle mit sehr gut und gut bestanden... die mündlichen eben nicht und darum NUR die 2,3 bzw 2,8.


    BTW steht das auch nicht zur Debatte. Fakt ist, dass sie bestanden ist und das beim ersten Mal und mit nahezu Vollzeit arbeiten nebenbei ;)


    in diesem Sinne schönen Sonntag :)

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