Moodle in der Grundschule

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Tät mich sehr interessieren, in welcher Form die Grundschulkinder überhaupt arbeiten. Am Computer zuhause? Am Tablet/Smartphone? In der Schule?)

    Unsere Kinder arbeiten entweder digitial (in der Anton.app oder inzwischen auch mit Aufgaben von Worksheet go!) oder aber auf Papier oder im Buch.


    Die notwendigen Aufgaben(-Blätter) erhalten sie nach Wochen bzw. Plänen und Fächern sortiert über eine einfache Download-Seite im Klassenbereich auf unserer Homepage.

    • Da stehen die Links auf anton oder die Codes für Worksheet Go! drin.
    • Die Kinder/Eltern können die Arbeitsblätter herunterladen.
    • Es stehen die Aufgabenstellungen drin, für die ein Buch gebraucht wird (was zu Hause ist)
    • Es stehen Aufgabenstellungen "ohne Material" drin.

    Wir haben ca. 5% der Schüler, die die Sachen nicht ausdrucken können. (Ich bin immer verwundert, weil das nicht meine Lebenswelt ist. Aber es gibt es tatsächlich.) Die Kinder bekommen das Material entweder von den Lehrerinnen gebracht (sind ja nicht so viele) oder holen es sich ab.


    Das System habe ich in der Nacht vom 12. auf den 13. März aus dem Boden gestampft. Persönliche Zugänge zur Homepage hatten die Eltern aber schon vorher.


    Ich hatte mir moodle und auch logineo NRW (was ja auch moddle ist) im Sommer mal näher angeschaut. Das ist aus meiner Sicht aber "mit Kanonen auf Spatzen schießen." Für die Grundschule ist es mir aktuell zu viel. Da reicht unser einfaches System.


    Was mir fehlt ist ein generelles Video-Tool. Zoom steht aber zur Verfügung. Wobei ich bei Videokonferenzen mit Grundschülern eher skeptisch bin. Ich will das Ganze möglichst so haben, dass die Eltern nicht mehr belastet sind, als eben nötig. Auch nicht durch ein mehr an notwendiger Technik. (Wobei ich in der letzten Woche zumindest eine "Schulleiter ist Online"-Sprechstunde zum Austauschen mit den Kindern auf freiwilliger Basis habe.


    Was mir auch fehlt: ein Messenger. Ich habe versucht, Logineo als messenger zu etablieren. Die testphase lief aber alles andere als gut. Daher ist es erst einmal liegen geblieben und wir schauen uns weiter um. Aber: die Eltern haben alle meine Handynummer - und wenn die mich per whatsapp kontaktieren, bin ich ja raus. Es ist deren Wunsch gewesen, diesen Kommunikationsweg zu nutzen. ;) Außerdem habe ich Kontakt zur Pflegschaft, die wichtige Nachrichten innerhalb von Minuten an alle Eltern rausschicken. Nicht perfekt, reicht mir aber derzeit noch.


    Herr Rau, ich weiß jetzt nicht, ob das eine Antwort auf deine Frage war. Ich hoffe mal. ;)


    kl. gr. frosch

  • Die Frage war ja nicht, ob BBS Lehrkräfte mit ihren erwachsenen SchülerInnen gut mit Moodle klar kommen,

    sondern was man damit in der Grundschule machen kann.

    Ich habe die Frage nur für mich, nicht für meine SuS, beantwortet.

    Da müsstet ihr dann mal schreiben, was eure eigenen Kinder im Alter von 6-10 Jahren in Moodle bekommen oder bearbeiten.

    Kann ich nicht; ich habe keine eigenen Kinder...

    Bei den meisten Förderschülern (egal welchen Alters) ist man froh, wenn sie sich überhaupt einloggen und an Videochats/Klassenkonferenzen online teilnehmen können oder als Grundvoraussetzung wenigstens ein Smartphone/Tablet besitzen.

    Diese Probleme sehe ich bei vielen meiner SuS auch, insbesondere das erst genannte. Zumindest ein Smartphone haben so gut wie alle unsere SuS, aber weitere digitale Endgeräte und Hardware - wie Tablets, Laptops, PCs oder Drucker - sind bei vielen leider nicht vorhanden.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Tät mich sehr interessieren, in welcher Form die Grundschulkinder überhaupt arbeiten. Am Computer zuhause? Am Tablet/Smartphone? In der Schule?

    Wenn die Schulen geschlossen sind?


    Bei uns ist es recht unterschiedlich, manche Klassen nehmen die digitalen Möglichkeiten gut an, andere weniger.

    In den 1. Klassen wurden im Frühjahr und auch jetzt Lernmappen zusammengestellt, sodass die Kinder wirklich täglich die AB bearbeiten können und eine Organisation von Arbeitsheften, Schreibheften u.a. wegfällt.

    Ab den 2. Klassen gibt es Lernpläne, die auch sonst aus dem Unterricht oder von Hausaufgaben bekannt sind, sodass die Arbeit damit geübt ist und die Aufgaben strukturiert sind: Tag, Aufgabe, geschätzte Bearbeitungszeit

    Die Aufgabenstellungen sind unterschiedlich:

    - tägliches Bearbeiten von 1 Seite oder 15 min in gekauften Heften, in denen die Kinder weitestgehend selbstständig üben können, oder in zusammengestellten AB-Heftern zu einem Thema

    - geübte Aufgabenformen, z.B. hinsichtlich der Rechtschreibung, mit neuen Wörtern aber wiederkehrenden Methoden, die die Kinder selbstständig nutzen oder auch wählen können, z.B. unterschiedliche Diktatformen

    - Tag für Tag strukturierte Aufgaben in den Arbeitsheften, sodass die Inhalte nach und nach aufbauen. Dazu gab es Erläuterungen auf dem Papier und für die, die es genutzt haben, auch Lernvideos

    Schön ist, es wenn man auch mal vielfältigere Angebote einsetzen kann, z.B. Beobachtungsaufgaben, Suchaufträge, Schreibaufträge oder etwas, bei dem man rausgehen muss. Das setzt man auch sonst im Unterricht ein, aber man muss dann sehr genau überlegen, welche Aufträge man nach Hause geben kann.


    Der Austausch der Aufgaben erfolgte:

    - per Abholen und Abgeben zu festgelegten Zeiten vor dem Schulhaus, regensicher über beschriftete Kisten pro Klasse,

    - über den Upload der Portale oder per Mail, wobei wir zu Beginn der Schulschließungen keine Dienst-E-Mails hatten (waren seit 5 Jahren angekündigt),

    - tatsächlich weiß ich auch von einer Schule, bei der Lehrkräfte und Eltern über WhatApp kommuniziert haben und die Eltern dort Fotos der Hausaufgaben eingestellt haben,


    Die Ansagen, ob neue Inhalte vermittelt werden sollten, waren schon im Frühjahr unterschiedlich. Vor Weihnachten für die letzten 3 Tage würde man auch sonst im Unterricht nichts bahnbrechend Neues mehr einsetzen, weil es sich über die Ferien verflüchtigt.

    So gab es nun zumeist Übungen oder die restlichen Aufgaben von begonnenen Themeneinheiten.

    Im Frühjahr haben einige wirklich eher wiederholt, andere Neues auch über die Distanz vermittelt. In Klasse 3+4 kann man das eher erwarten als in 1+2.

    Schwierig zu vermittelnde Inhalte hat man eher aufgeschoben und dann in der Phase des Wechselunterrichts vor den Sommerferien oder gleich nach den Sommerferien aufgegriffen.


    Die Aufgaben im Frühjahr konzentrierten sich auf Mathe und Deutsch, für andere Fächer gab es bei uns Angebote, die aber nur von wenigen Kindern angenommen wurden. In Klasse 3+4 finde ich erwartbar, dass man auch über Ma+D hinaus Aufgaben bearbeiten kann. Dies ist aber auch abhängig vom zeitlichen Richtwert, den es für die Aufgaben im Distanzlernen in unserem Bundesland gibt (Kl. 1+2


    Digital kann man erwähnen, dass die Möglichkeiten von Antolin (lesen), Mathepirat (Mathematik) und Anton (D, Ma, SU, Mus) in vielen Schulen eingesetzt werden und über die Möglichkeiten der bisherigen Lernprogramme in den PC-Räumen hinaus gehen, weil die Online-Plattformen auch von zu Hause aus genutzt werden können. Da gibt es weitere Angebote, bei uns haben sich diese herauskristallisiert, vermutlich läuft Anton irgendwann auch dem Mathepirat den Rang ab, weil es ansprechender und niederschwelliger ist.


    Zur Frage, womit die Kinder arbeiten:

    Es gibt welche, da ist wirklich nur das Handy der Mutter für digitale Angebote nutzbar, andere haben eine umfänglichere Ausstattung.

    Manche Kinder haben wohl Kinder-Tablets, die gute Sicherheitseinstellungen haben und bei denen man bestimmte Internetseiten freischalten kann.

    Die Verbreitung von eigenen Handys ist bei uns in Klasse 3+4 nicht gegeben, zumeist bekommen die Kinder ein Handy im Laufe des 4. Schuljahres, da sie danach auf die weiterführende Schule wechseln, dann mit dem Bus fahren müssen und es in dem Alter verbreiteter ist.

  • Selbstverständlich lasse ich das Corona-bedingt nur per Hypervision Wall als 3D-Hologram vollziehen, was gleichzeitig auch den modernsten Erkenntnissen zur Entwicklung von Lehrer-Schüler-Beziehungen gerecht wird und somit zu einer Leistungsmaximierung führt:


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    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Moodle haben wir bei uns an der Schule. Ist im Grundzustand kaum nutzbar, behaupte ich (Grundzustand = Zustand, den wir seit ungefähr fünf Jahren haben). Klar, ich glaube den Admins hier sofort, dass man das alles konfigurieren kann. Dann ist es vermutlich sogar wirklich brauchbar. Hat bei uns an der Schule nur keiner Lust zu gehabt, die Moodle-Beauftragte bekommt immer noch eine Entlastungsstunde (und damit 1 Stunde mehr als ich), schickt aber eigentlich nur Mails rum, wann das System mal gewartet wird. Ich habs schon mehrfach geschrieben: Als durchaus sehr IT-affiner Mensch (mal sehr bescheiden ausgedrückt) habe ich vor einigen Jahren mich mal an dem Ding als Anwender (nicht als Admin!) versucht. Es ging mir einfach nach kurzer Zeit massiv auf die Nerven. Offenbar muss da jemand das System betreuen, der darauf wirklich Lust hat und den Leuten die notwendigen Fähigkeiten vermittelt.


    MS Teams (was ich betreue, für wie oben geschrieben 0 Stunden extra) war/ist aus dem Stand nutzbar, benötigt sehr wenig Konfigurationsaufwand, sieht out of the Box aus wie eine Software aus dem 20. Jahrhundert und funktioniert ausgezeichnet.


    iServ nutzt meine siebenjährige Tochter im Moment an der Grundschule. Das funktioniert, meine Tochter kommt damit auch gut zurecht. Mehr als Mails, Video und der Gemeinschaftchat wird da aber im Moment nicht gemacht. Das Videotool findet sie aber ganz toll und scheint mir gerade in Grundschulen auch ein Muss zu sein. Die Kinder scheinen sich offenbar sehr gerne zu sehen :-). Letztlich ist es aber auch nur eine Arbeitsblattverteilungsmaschine zum Ausdrucken zuhause.


    All die Dinge, die hier über die Vorherschaft von Monopolisten geschrieben werden, stimmen. Und zwar vollkommen. Natürlich bietet MS hier nichts "umsonst" oder "verbilligt" an. Das ist knallharte Geschäftspolitik. Ich zahle entweder mit meinen Daten oder mit der Perspektive, dass ich in zehn Jahren nach der Schule nur MS Office und Windows kenne und das natürlich auch nutzen will. Ein Arbeitgeber überlegt sich dann auch zweimal, ob er lieber Linux mit Libre Office nutzt und den neuen Mitarbeitern alles beibringt (und nein, es ist nicht out of the box alles intuitiv, nicht für den großen Teil der SuS und KuK) oder er auf die bereits bekannte Software setzt, die keine Einarbeitung zusätzlich notwendig machen.


    Natürlich hätte Deutschland oder die EU hier ausreichend Kapazitäten, eine vernünftige Software auf den Markt zu bringen. Macht sie aber nicht. Hier wird an hundert Ecken irgendwas eigenes gebastelt, was dann auf Amiga-Rechnern von 1991 gehostet wird. Ausbaden kann das dann wieder jeder von uns an der Schule, aber insbesondere die KuK, die den Müll administrieren müssen.


    Langer Rede kurzer Sinn: Mein Arbeitgeber zahlt mir nix extra, um mich mit tollen Programmen aus der Steinzeit zu beschäftigen. Also nehme ich einfach die Software, die sofort lauffähig ist und bei der auch die KuK sofort arbeiten können, die eher ... digital unbedarft sind.

    • Offizieller Beitrag

    Nach Palims Beitrag habe ich mir gedacht, ich hätte auch noch mehr schreiben können. :)

    Zitat

    Das Videotool findet sie aber ganz toll und scheint mir gerade in Grundschulen auch ein Muss zu sein. Die Kinder scheinen sich offenbar sehr gerne zu sehen :-).

    Bestimmt sogar. Ich würde es nur nicht für verpflichtende Stunden einsetzen wollen. Da ist das Arbeiten über einem Wochenplan (wie Palim schreibt) wahrscheinlich effektiver. Verbunden mit regelmäßigen Anrufen der Lehrerin.

  • Wenn die Schulen geschlossen sind?


    Bei uns ist es recht unterschiedlich, manche Klassen nehmen die digital

    Wow, sehr vielen herzlichen Dnak für die ausführliche Antwort! Weil ja, davon kriege ich wenig mit. (Eine meiner Nichten ist jetzt in der 4. Klasse, aber ich höre wenig aus der Schule.)

    Seit 2004 unter dem gleichen Namen im Forum, weitgehend ohne ad hominem.

    Einmal editiert, zuletzt von Herr Rau () aus folgendem Grund: Tippfehler: Wo statt Wow

  • MS Teams (was ich betreue, für wie oben geschrieben 0 Stunden extra) war/ist aus dem Stand nutzbar, benötigt sehr wenig Konfigurationsaufwand, sieht out of the Box aus wie eine Software aus dem 20. Jahrhundert und funktioniert ausgezeichnet.

    Ganz bestimmt! Kann man damit auch das machen, was ich in meinem Video zeige?

    Seit 2004 unter dem gleichen Namen im Forum, weitgehend ohne ad hominem.

  • Das Videotool findet sie aber ganz toll und scheint mir gerade in Grundschulen auch ein Muss zu sein. Die Kinder scheinen sich offenbar sehr gerne zu sehen :)

    Die Kinder sind generell etwas erstaunt, was alles möglich ist.

    Das Videotool hat bei uns bisher nur eine Lehrkraft eingesetzt, da in dieser Klasse die Resonanz insgesamt recht hoch war.

    Von einer Nachbarschule weiß ich, dass sie im Frühling mehrfach über ein anderes Videotool Kinder-Treffen ermöglicht haben, einfach dafür, dass die Kinder sich mal wieder sehen.


    Für die Arbeit an Aufgaben finde ich asynchrone Möglichkeiten sinnvoller und verspreche mir davon, dass es dadurch insgesamt weniger Stress in den Familien gibt. Da können sie selbst überlegen, ob die Kinder gleich morgens "Schule" machen oder ob die Kinder ausschlafen und sich dann an die Aufgaben setzen.


    Sollte es zu einer erneuten längeren Phase des Distanzlernens kommen, bin ich zwiegespalten. Auch ich möchte den Kontakt möglichst dezimieren, andererseits hätte ich gerne bestimmte Kinder, die im letzten Distanzlernen abgetaucht sind, zur Bearbeitung der Aufgaben im Schulgebäude.

  • Verbunden mit regelmäßigen Anrufen der Lehrerin.

    DAS übrigens, ist ein Kunststück! Es ist entsetzlich, wie schlecht erreichbar etliche Familien sind!


    Auch da fände ich es gut, wenn man über die digitalen Möglichkeiten mehr Rückmeldung hätte und somit regelmäßig sehen würde, was bereits bearbeitet ist oder wo es Probleme gibt.

    Das wäre vielleicht etwas, das man als nächstes vermitteln könnte: Schicke die Aufgabe, auch wenn du nicht weiter gekommen bist, damit ich sehe, wo es Probleme gibt.

  • Ganz bestimmt! Kann man damit auch das machen, was ich in meinem Video zeige?

    Hab dein Video ganz übersehen :-). Du hast eine sehr angenehme Stimme und das, was du da in Moodle abgebildet hast, sieht echt hübsch aus (auch wenn es natürlich, wie du selbst sagst, nur eine Art Schulbuch in HTML ist - das ist aber doch nichts schlimmes).


    Teams bildet diese Struktur so nicht ab, aber in OneNote kannst du das problemlos und in identischer Weise erstellen. OneNote ist nahtlos in Teams integrierbar, sei es über einen Reiter im entsprechenden Kanal oder in einem OneNote-Kursnotizbuch. Insofern würde ich deine Frage mit "Ja, geht ohne Probleme" beantworten.

  • Wo, sehr vielen herzlichen Dnak für die ausführliche Antwort!

    Gerne. Ich fand gut, dass du mit Interesse nachgefragt hast.


    Ganz bestimmt! Kann man damit auch das machen, was ich in meinem Video zeige?

    Man kann ja einiges sehen und du sagst ja selbst, dass es oft eher eine Materialsammlung ist, weil man erwarten kann, dass die älteren SuS sich dann selbst strukturieren.

    Über IServ lässt sich ähnliches nicht so gut abbilden, finde ich, weil man immer auf externe Links angewiesen ist.

    Dennoch, das war ja mal die Ausgangsfrage, finde ich vorstellbar, dass man den Schülern die Themen in solchen Kursen aufbereitet,

    ein Erklärvideo einstellt und danach Übungsaufgaben setzt.

    Kann man die nachfolgenden Schritte dann individuell freigeben?

    Ich halte es auch für mögich, dass man Lesetexte/ kurze Filme oder ähnliches zur Verfügung stellt, die die Kinder dann betrachten/lesen, worauf sich nachfolgend Aufgaben beziehen.

    Das ist dann insgesamt wie ein Arbeits- oder Wochenplan, der digitale Inhalte hat, an sich kennen die Kinder diese Arbeitsweise aber bereits.


    Gut fände ich, auch ab Klasse 3 kollaborative Formen zu nutzen. Dazu müsste man aber

    a) im Klassenchat z.B. ein Bild setzen können, auf das sich dann alle beziehen

    b) in einem anderen Toll ein Bild einstellen, unter dem dann über Kommentare kommuniziert wird ... aber jedes neue Tool ist eine neue Hürde.

    Auch das Schreiben an sich ist eine Hürde, da die Kinder nicht sehr schnell dabei sind - wie ja sonst auch. Gerade deshalb sind asynchone Möglichkeiten von Vorteil.


    Nicht gut vorstellen kann ich mir, dass die Kinder eigenständig ihre Lösungen kontrollieren und verbessern. Das liegt aber an den Erfahrungen im Unterricht. Man müsste es vorab sehr gut eingeübt haben. Zudem habe ich persönlich lieber die unmittelbare Rückmeldung, was richtig und was falsch ist, um dort wieder ansetzen zu können.

    Unklar ist mir auch, wieweit man den SuS individuelle Rückmeldung zu Aufgaben geben kann. Aber da bin ich bei IServ auch noch nicht wirklich gut aufgestellt. Vielleicht komme ich in den nächsten Tagen ein Stück weiter. Die abgegebenen Aufgaben der letzten Tage kann ich gut zum Üben nutzen :)

  • Insofern würde ich deine Frage mit "Ja, geht ohne Probleme" beantworten.

    Mmmh. Mit OneNote habe ich schon gearbeitet, und da habe ich dann wohl manche Funktionalität übersehen. Ich kenne auch schöne Online-Projekte mit OneNote von anderen Kollegen, aber die sehen anders aus. Insofern: Danke fürs Lob der (leicht verschnupften) Stimme, aber ich behalte mir noch etwas Skepsis, bis ich mal eine OneNote-Video sehe. :)

    Seit 2004 unter dem gleichen Namen im Forum, weitgehend ohne ad hominem.

  • Bestimmt sogar. Ich würde es nur nicht für verpflichtende Stunden einsetzen wollen. Da ist das Arbeiten über einem Wochenplan

    Der Lehrer meiner Tochter hat es tatsächlich nicht für die gesamte Zeit genutzt. Es gab einen Wochenplan, mit dem aber auch in der Schule gearbeitet wird. Die gesamte Klasse (also die Kinder von zuhause und die in der Klasse) wurde zusammengeschaltet, um ein bisschen Gesprächskreis zu machen, in der Frühstückspause, als der Lehrer eine Geschichte vorgelesen hat und in der Pause, damit die Kinder in der Schule, wenn sie wollten, mit den Kindern zuhause sprechen konnten. Außerdem gab es am Ende des Schultages noch eine Konferenz nur mit dem Lehrer und den Distanzlernern. Ich habe das Gefühl, dass meine Tochter das wirklich gut so fand.


    Ansonsten ist der Videoraum dauerhaft offen, damit die Distanzlerner miteinander sprechen können. Da muss man ein bißchen reglementieren, sonst verquatscht sich meine Tochter doch ziemlich. Aber mit kurzen Phasen, in denen der Ton ausgeschaltet wird und anschließend wieder miteinander sprechen kamen da wirklich gute Ergebnisse bei rum. Sie haben sich sogar gegenseitig Dinge erklärt, was ich wirklich ganz großartig fand.


    Man muss auch immer im Hinterkopf behalten, dass es sich um Zweitklässler handelt. Dafür ist Bedienung und Nutzung wirklich in Ordnung. Aus meiner Sicht könnte man so ein paar Wochen sicherlich arbeiten. Danach fehlt sicherlich der persönliche soziale Kontakt in der Schule.


    (Können wir bitte einführen, dass überall in der Pause Bücher vorgelesen werden? Ich find das ganz großartig. Hab mich ganz heimlich vor der geschlossenen Tür meiner Tochter platziert und zugehört :-))

  • Man kann ja einiges sehen und du sagst ja selbst, dass es oft eher eine Materialsammlung ist, weil man erwarten kann, dass die älteren SuS sich dann selbst strukturieren.

    Wobei das ja mein unterrichtsbegleitender Kurs ist, da kommt Struktur aus dem Unterricht. Beim Unterricht zu Hause gibt es viel mehr Aufgaben, aber die stehen dann in einem anderen Abschnitt.

    Seit 2004 unter dem gleichen Namen im Forum, weitgehend ohne ad hominem.

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