Voraussetzungen für PEF-verzweifelt

  • Hallo ihr Lieben,


    nachdem bei mir alles in trockenen Tüchern schien, hat die Sachbearbeiterin der BR Düsseldorf meiner SL heute gesagt, dass meine Einstellung am Gymi doch nicht ginge, weil ich nur einen FH-Abschluss habe - ich habe aber auch einen englischen Uni-Abschluss (8. Sem.), damit müsste es doch gehen - für die Pädagogische Einführung allemal. Kennt sich jemand damit aus und kann mir einen Tipp geben? Bitte möglichst schnell, weil ich am verzweifeln bin.


    Vielen Dank im Voraus.


    LG


    Sonnenkönigin

    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

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  • Oh je!!


    Aber können Sie dir nicht die Möglicheit geben, das 2. Fach nachzuholen? Das willst Du nicht, oder?
    Das Problem wird sein, dass der engliche Uni-Abschluß evtl nur für 1 Fach reicht. Aber ich gebe Dir recht, für die PE müsste es reichen. Wir hatten massig Leute im Seminar, die nur 1 Fach hatten, allerdings war es da meist so, dass der Studienabschluß etwas exotisch war und kein 2. Fach hergab.


    Wie blöd! :( So schlimm, dass die BR so entscheiden kann!

  • Hi Sissymaus,


    ich werde langsam verrückt - mit dieser ständigen Berg- und Talfahrt - es geht schließlich um meine Existenz!


    Ich habe ja 2 Fächer im gleichen Umfang studiert. Habe heute beim Minsterium angerufen und da meinte ein Personalreferent, es würde doch gehen, weil ein englischer BA-Abschluss höher als ein deutscher zu werten sei - war ja auch 8 Semester - in D i. d. R. nur 6. Heute würde man für dieses Programm einen MA kriegen, damals halt nur einen BA (Hons). Ich hoffe, der Herr aus dem Ministerium setzt sich durch - er lässt es noch mal juristisch prüfen und Mo bekomme ich dann Bescheid. Die Fächer lassen sich bei mir wirklich ganz leicht ableiten, nix Exotisches.


    Drück mir die Daumen!


    LG


    Sonnenkönigin

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  • Hallo zusammen,


    also wenn man sich das mal "nüchtern" betrachtet, was da bei der Sonnenkönigin abgeht ... das ist ja echt der Hammer.


    Wie sie uns hier schon geschrieben hat, hat sie einen deutschen FH-Abschluß und einen englischen Hochschulabschluß (8 Semester).


    Das Sonderprogramm, wie es Sissymaus in Anspruch nimmt (gilt noch bis 1.10.2010), geht bei ihr nicht ... weil sie 1. nicht ans BK gehen will (geht hier ums Gy) ... und 2. (selbst wenn es ein BK wäre) sie nicht die Fächer hat, die in der Sonderregelung drin sind.


    Jetzt braucht sie also, um rein zu kommen ... OBAS oder PEF ... einen Hochschulabschluß. Gibt also ... ist "eigentlich" ganz einfach ... zwei Möglichkeiten: Entweder man erkennt den englischen Hochschulabschluß an ... oder, wenn der alleine nicht reicht, muss man gucken, in wie weit man den deutschen Abschluß noch draufaddiert. Von letzterem, zwei Abschlüsse für die Quali heranzuziehen, hatte ein PR bei der Info im April in MG berichtet.


    Und was macht das zuständige Dezernat 46 der BR: NICHTS! Ups sorry, doch, sie sagen NEIN!


    Da muss man dann als Bewerber selbst beim Ministerium anrufen, damit die das dann prüfen (wobei die sofort eine vorl. Antwort hatten) bzw. die Juristen beauftragen, das endgültig zu klären. Wäre das nicht eigentlich die Aufgabe des Dezernats bzw. letztendlich die Verantwortung/Pflicht des Dezernenten gewesen ... zu prüfen bzw. an übergeordneter Stelle nachzufragen bzw. verbindlich durch die Rechtsabteilung prüfen zu lassen, was Sache ist?


    Nach der Geschichte mit dem Nichtanerkennen von eindeutig und vollständig erbrachten Leistungen in "Bildungswissenschaften" (weil komplettes LA Studium vorlag) ... und der Sache mit den angeblich lt. OBAS nicht möglichen zwei Ausbildungsschulen (obwohl es bereits praktiziert wird) ... nun der dritte Fall dieser Art innerhalb kürzester Zeit ... wo bei der BR ... ja was ... ??? ... "gewürfelt wird" ???


    Was lernen wir daraus: Sich Entscheidungen der BR nicht gefallen lassen, die offensichtlich unsinnig sind oder willkürlich gefällt werden ... wenn möglich den PR ... notfalls das Ministerium ... einschalten.


    Traurig ... aber wahr!


    Viel Glück,
    step.


    P.S.: Warum erinnert mich das so stark an das "Peter-Prinzip" im öffentlichen Dienst ...

    "Der erste Schritt zum Lernen ist die Liebe zum Lehrer - weil man die Liebe zur Wissenschaft von Heranwachsenden noch nicht erwarten kann."


    Erasmus von Rotterdam



  • step:

    Zitat

    mit den angeblich lt. OBAS nicht möglichen zwei Ausbildungsschulen (obwohl es bereits praktiziert wird)


    Nuja, das mit den zwei Ausbildungsschulen, das kann ich noch irgendwie nachvollziehen (mit englischen Abschlüssen kenne ich mich nicht aus).


    Vor zuviel Selbstbewußtsein möchte ich aber such warnen: Referendare sind rechtlich relativ gut geschützt, da sie Beamte auf Zeit sind. Im ersten Jahr sind sie nur sehr schwer rausschmeissbar.


    Auch wenn es massiven Ärger mit der Schule gibt, ist das keineswegs das 'Aus'.


    Das müsste bei OBAS anders sein....ist halt ein (sehr schwacher) Angestelltenstatus, der Externen des Schulsystems gewährt wird (auf so eine Art 'Probe').


    Ob sich da jeder Personalrat so ins Zeug legt....?


    Kann da einer was zu sagen, wie schnell man bei ObAS in der Praxis wieder 'gegangen' werden kann?


    Ps. Die Anmerkung gilt natürlich nicht für OBASler, die schon jahrelang im Schulsystem auf fester Stelle sind - den 'echten Kollegen' (aus der Sicht der Beamtenschaft) gilt natürlich i.d.R. auf allen Ebenen die Unterstützung.

  • Sorry, wossen, aber finde das ziemlich dämlich! Zuviel Selbstbewusstsein?Die trampeln doch auf unserem Selbstbewusstsein ohne Ende herum ... Ich würde denen am liebsten die Bude einrennen, weil die BR uns ausbremst, wo sie nur kann, uns und die Schulen, die uns unbedingt haben wollen, aber nicht kriegen können! In der Wirtschaft wäre das doch undenkbar. Ich finde, dieser ganze aufgeblähte Beamtenapparat gehört eingestampft, und die Schulen sollen endlich selbst entscheiden können, wen sie nehmen wollen.Wenn derjenige den Job machen kann und will, ist das doch genug.


    Und der PR hatte sich doch für eine OBAS-Bewerberin eingesetzt, die gar keine Regelbewerberin war.


    Auf wessen Seite stehst du eigentlich? Nur den echten Kollegen gilt die Unterstützung?! Wir sind alle echte Kollegen, nur gibt es halt welche, die den gleichen Job für weniger Geld machen, in ständiger Unsicherheit leben müssen, sich mehr einsetzen und weniger krankmachen als ihre verbeamteten Kollegen!


    Sonnenkönign

    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

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  • Sönnenkönigin schreibt:

    Zitat

    Sorry, wossen, aber finde das ziemlich dämlich! Zuviel Selbstbewusstsein. Die trampeln doch auf unserem Selbstbewusstsein ohne Ende herum ...


    Das hast Du in einen völlig falschen Hals bekommen ;)


    Natürlich trampeln die darauf - nur: man ist völlig wehrlos. Ausbildung in der Schule heisst demütig sein - oder gehen.


    Muss nicht immer so sein, aber jeder, der ein Ref. gemacht hat (bzw. die kommenden OBAS-Absolventen ), weiß, was es für Scheixxkonstellationen geben kann - es ist einfach nur widerwärtig (einen Vorgeschmack kriegst Du jetzt ja leider)


    Ps. Guck Dir mal diesen Thread an: Link


    Willkommen in der Schule! (Gym. i.d.R. insbesondere)! (teilweise wird das hier etwas naiv gesehen).


    Ps. Ich bin für die generelle Referendariatspflicht (Ausnahme langjährige Lehrkräfte) mit Verkürzungsmöglichkeiten und gegen die Möglichkeit der OBAS - aber aus Fürsorge für die OBASler.

  • Sonnenkönigin: Ich lese gerade deinen Thread und denke: "Wie blöd ist das denn?" Ich beginne ja gerade mein OBAS und in meinem Hauptseminar sind einige, die die PE machen. Manche von ihnen haben kein Examen in Deutschland gemacht, sondern in den USA, in Spanien oder sonstwo ... Manche machen gar noch ihr Examen im zweiten Fach ...


    Warum geht das mit der einen BR und mit der anderen nicht?


    Das mit dem Draufrumtrampeln auf dem Selbstbewusstsein kann ich leider bestätigen - und ich denke, wenn man in den zwei Jahren an irgend etwas kaputt geht, dann nicht an den Schülern oder an zu viel Anforderungen, sondern daran, dass einem das Rückgrat gebrochen wird, bevor das Fell dick genug ist, um das Rückgrat zu ersetzen ... X(


    ich wünsch dir, dass sich bei dir alles einrenkt und du doch noch zum neuen Schuljahr am Gym. deiner Wahl starten kannst!


    liebe Grüße
    lolalupe

  • Hallo Sonnenkönigin,


    ich drücke Dir die Daumen, dass Du doch noch an dem Gym deiner Wahl anfangen kannst.
    Ich denke, dass Quereinsteiger eine Bereicherung für Schulen sein können, da sie entweder schon Berufserfahrung haben, die sie den Schülern vermitteln können oder wie z.B. bei Dir durch das Studium auch sehr gut Land und Leute in England kennen gelernt haben. Diese Kenntnisse sind doch für den Fremdsprachenunterricht auch von Vorteil.


    Ich kenne einen Quereinsteiger, der sehr guten Unterricht macht und von seinen Erfahrungen außerhalb der Schule sehr profitiert und diese gewinnbringend im Unterricht einsetzen kann.



    lg Flipper

  • Lolalupe schreibt.

    Zitat

    und ich denke, wenn man in den zwei Jahren an irgend etwas kaputt geht, dann nicht an den Schülern oder an zu viel Anforderungen, sondern daran, dass einem das Rückgrat gebrochen wird, bevor das Fell dick genug ist, um das Rückgrat zu ersetzen ... böse


    Jau - so sehe ich das in der Tendenz auch!


    Aber unterschätzt bitte nicht die Schüler und die Anforderungen.


    Aber: man kann mit den Schülern super klarkommen, ordentlichen/eigentlcih akzeptablen Unterricht machen (beides schon schwer genug) - aber trotzdem die Hölle auf Erden haben.

  • Hallo, ihr Lieben,


    vielen Dank für euren Zuspruch - ich gebe nicht auf! Ich denke aber, dass das Rückgrat sowohl bei OBAS wie beim regulären Referndariat gebrochen wird - deshalb wollte ich das ja umgehen! Danach müsste es aber doch besser gehen, wo sollte dann noch das Problem liegen - wenn mit den SUS klar kommt und die rechtlichen Probleme gelöst sind. Wieso kann es trotzdem die Hölle sein, Wossen? Kapier ich nicht - meinst du die Arroganz der Kollegen - konnte ich bisher nicht feststellen und wenn doch, komme ich damit schon klar.
    Ich bin auch der Ansicht, dass ein englischer Uni-Abschluss gerade für den Fremdsprachenunterricht höher zu bewerten ist - die Bürokraten von der BR leider nicht - da wundert man sich nicht, warum England bei PISA ganz vorne steht und D das Schlusslicht bildet.
    Ich finde das Ganze krank. Da sollen Leute für den Schuldienst gewonnen werden und gleichzeitig versucht man es ihnen so schwer wie möglich zu machen.


    LG


    Sonnenkönigin

    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Sonnenkönigin schreibt:

    Zitat

    . Wieso kann es trotzdem die Hölle sein, Wossen? Kapier ich nicht - meinst du die Arroganz der Kollegen - konnte ich bisher nicht feststellen und wenn doch, komme ich damit schon klar.


    Ach weißt Du, es gibt eine professionelle Lehrerfreundlichkeit, mich würde sehr überraschen bzw. es wäre ungewöhnlich, wenn man nach den ersten Eindrücken weiß: oh, das ist aber ein mieses Kollegium.


    Einen Riesenvorteil hat OBAS natürlich: man hat kaum/oder sehr wenig Ausbildungsunterricht (...das kann natürlich auch ein Riesennachteil sein).


    Aber der Vorteil des OBASlers ist natürlich, dass er gebraucht wird (das ist bei Refs häufig keineswegs der Fall).


    Sonnenkönigin:

    Zitat

    konnte ich bisher nicht feststellen und wenn doch, komme ich damit schon klar.


    Jaja, wenn ich das recht sehe, hast Du ja auch noch nicht angefangen. ;)


    Aber ich will jetzt keine Angst machen, kann natürlich auch wirklich alles ganz klasse werden. Wollte nur zum Ausdruck bringen, dass in der Ausbildung zum Lehrer nicht nur die Anerkennungsbürokratie schwierig sein kann (...und wie die schulische/kollegiale Situation ist, das stellt man erst nach einiger Zeit fest).

  • Zitat

    Original von wossen
    step:


    Nuja, das mit den zwei Ausbildungsschulen, das kann ich noch irgendwie nachvollziehen



    Hallo wossen,


    das nehme ich dir nicht ab! Das würde ja bedeuten ... so verstehe ich deine Aussage ... machen wir mal ein kleines Gedankenspiel ... sprich du in meiner Position:
    Du bewirbst dich bei einer Schule (Gy), die dein Erstfach ausgeschrieben hat ... SE geöffnet ... und stellst fest, dass die das Fach (Technik) noch gar nicht haben. Aus dem Kontakt mit der SL kommt heraus, dass die um das Problem wissen ... dieses Fach gerne einführen wollen (denkst Technik am Gy ... gute Idee) ... keinen Lehrer bekommen da es kaum Technik Sek II gibt. Die SL redet mit dem zuständigen Seminar ... ein zweites muss beteiligt werden (kaum Seminare, die das ausbilden) und die sagen ... Problem erkannt - Gefahr gebannt ... wir kennen das Problem (wie soll man auch Lehrer dafür bekommen, wenn es das kaum gibt ... weder an Schulen noch an Seminaren ... wie soll da Nachwuchs ausgebildet werden) ... wir regeln das von uns aus mit einer anderen Schule ... also zwei Seminare, davon das zweite nur für Technik und dazu 6 Stunden eine andere Schule. Der SL ist mit allem einverstanden ... er muss ja auch in den sauren Apfel beißen und noch weitere 6 Stunden auf seinen OBASler zu verzichten ... und dann kommt "die nette BR" und sagt: Das geht gar nicht, weil die OBAS zwei Ausbildungsschulen nicht zuläßt. Aus die Maus!


    Du weißt jetzt aber, z.B. hier aus dem Forum, dass es längst OBASler gibt, die genau das haben ... zwei Seminare, zwei Schulen ... vergleichbare Gründe. Und in dieser Situation sagst du jetzt: Ok, akzeptiert, dass das abgelehnt worden ist "das kann ich noch irgendwie nachvollziehen." Sorry ... nehme ich dir nicht ab!


    Ich empfand meine Reaktion ... sauer zu sein und eigentlich nur noch mit dem Kopf schütteln zu können ... als völlig normal, weil hier in gleicher Situation mit zweierlei Maß gemessen wird. Denn entweder es geht lt. OBAS, oder es geht nicht. Oder, wie lolalupe geschrieben hat: "Wie blöd ist das denn?"


    Und letztendlich ist das die Verwaltung, die ihren Job zu machen hat ... die sind für uns da ... und wenn die das nicht können, dann gehören die Leute da auch nicht mehr hin (Ursache, warum die da oft am falschen Platz sitzen und "Ärger" machen ... klar: Peter-Prinzip). Und dann ist es völlig normal, wenn man sich wehrt ... denn die hätten zu klären gehabt ... ähnlich wie jetzt bei der Sonnenkönigin ... ob das geht ... und das ggf. zur Prüfung weiter zu reichen ... und nicht, dass die Bewerberin erst das Ministerium ins Boot holen muss ... so wie wir das hier schon mal gehört haben ... dass ist doch ein Armutszeugnis fürs Dezernat 46 der BR.


    Da könnte man schon fast fragen, ob da nicht lt. Beamtenrecht Dienstvergehen vorliegen ... denn da gibt es so einen Paragraphen, nach dem ein Beamter unter bestimmten Voraussetzungen seinen nächsthöheren Dienstvorgesetzten einzuschalten HAT. Was mich jetzt übrigens ganz spontan an die Aussage des PR erinnert, der bei der Info im April dabei war. Irgendwann meinte er bzgl. der Probleme mit der BR ... ohne konkret zu werden ... das der PR sich bei DIESER Arbeit der BR eigentlich wundern würden, warum es noch keine Klagen von Bewerbern wegen OBAS gäbe ... aber sie warten quasi darauf!



    Der Vollständigkeit halber der Rest der Geschichte: Ich wußte genau, dass ich nur den SL (der sich von sich aus ja nicht gewehrt hatte, aber seine Idee gerne weiter verfolgt hätte) nochmal hätte anrufen müssen, meine Recherchen mitteilen und spätestens mithilfe des Miniteriums zum Erfolg hätte kommen können - vorausgesetzt, der SL hätte mitgemacht. Ich wußte nämlich einerseits, dass es nur mich als Kandidaten gab ... und der SL mich auch gerne genommen hätte ... PR einschalten ging übrigens nicht, weil ich noch nicht als Vorschlag bei der BR lag, weil der SL das alles vorher abklären wollte ... andererseits hatte ich inzwischen erfahren, dass die gleiche BR ... also das gleiche Dezernat mit dem gleichen Dezernenten ... den gleichen Fall ... nur andere Fächer ... ungefähr zur selben Zeit genehmigt hatte. Wenn ich also tätig geworden wäre, hätte ich die Stelle wohl bekommen und nehmen müssen ... warum sonst intervenieren.
    Die Frage war nur ... wollte ich das? Antwort ... nach ein wenig Bedenkzeit: Nein! Grund ... ich sag es mal so, wie ich es erst am Do in einem Auswahlgespräch auf die Frage, was ich mir als Lehrer nicht wünsche ... u.a. gesagt habe (mit noch ein bischen Erklärung drum herum): "Ich wünsche mir keinen Schisser als SL!" Kam übrigens gut an ...


    Gruß,
    step.

    "Der erste Schritt zum Lernen ist die Liebe zum Lehrer - weil man die Liebe zur Wissenschaft von Heranwachsenden noch nicht erwarten kann."


    Erasmus von Rotterdam



    Einmal editiert, zuletzt von step ()

  • Zitat

    Original von wossen
    Das müsste bei OBAS anders sein....ist halt ein (sehr schwacher) Angestelltenstatus, der Externen des Schulsystems gewährt wird (auf so eine Art 'Probe').


    Ob sich da jeder Personalrat so ins Zeug legt....?


    Kann da einer was zu sagen, wie schnell man bei ObAS in der Praxis wieder 'gegangen' werden kann?


    Wieso ist das ein "schwacher Angestelltenstatus"?


    Bei mir als Quereinsteigerin ist es so: Ich habe einen Vertrag mit Probezeit (6 Monate) bekommen und der wird entfristet, sobald ich die Prüfung bestanden habe. Da ich die Probezeit überlebt habe, kann ich nicht so einfach rausgeworfen werden.


    Mein Angestelltenstatus ist so stark oder schwach wie das Angestelltenverhältnis anderer Leute auch. Nur dass es kaum eine betriebsbedingte Kündigung geben wird.


    Referendariat ist ja schön und gut für Berufsanfänger, Idee von OBAS udgl. ist aber eben, Leute aus anderen Berufen für die Schule zu gewinnen und sofort bedarfsdeckend einsetzen zu können. Es gibt keinen Grund, diesen Menschen das Rückgrat zu brechen - ebensowenig müssen sich Seiteneinsteiger das Rückgrat brechen lassen (dazu gehören zwei. Man kann ein Arbeitsverhältnis auch wieder lösen, ich schrieb woanders, dass dies auch vorkommt).


    Was die BR zum Teil macht, ist haarsträubend, wirklich. Bei mir war es monatelang unklar, in welcher Form ich geprüft werde. Unmöglich. Meine einzige Sicherheit war die zu wissen, dass ich gebraucht werde. Von daher ist auch ein reduziertes Selbstbewusstsein völlig unangebracht.


    Und ich kenne nicht nur einen erfolgreichen Seiteneinsteiger, sondern ziemlich viele. Auch solche, die längst verbeamtet und befördert sind.

  • Hi Lolalupe,


    danke :) Wie ist das denn mit den ausländischen PEFlern bei euch - haben die eine formale Anerkennung ihres ausländischen Studienabschlusses? Und unterrichten die auch schon?


    Wäre nett, wenn du das in Erfahrung bringen könntest.


    LG


    Sonnenkönigin

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  • Hallo!


    Eine Freundin von mir, die, wie ich, auch Engländerin ist, ist schon eingestellt worden und hat keine Probleme bekommen. Sie mußte auch, meinte sie zumindest, nichts formal anerkennen, das hat die Bez.-Reg. im Auftrag gemacht, sozusagen.


    Allerdings machen wir nur die PEF, wie es für Lehrer ist, die unter TAP eingestellt worden sind.

  • Hi Piksieben,


    du sprichst mir aus der Seele - ich finde auch, dass man sich nicht selbst beweihräuchern sollte und es auch viel an einem selbst liegt. Blöd ist halt nur - wie du selbst schreibst - dass die BR einen in diesem unsicheren Status hält.


    Wenn ich einmal in der Schule drin bin, sehe ich da keine Problem mehr - ich werde da gebraucht, die SL, der Elternvertreter und die Kollegen wollen mich haben, kann nur sein, dass es denen zu lästig ist, gegen diese Scheiß-BR angehen zu müssen.


    Ich habe es in meiner recht langen Zeit als Vertretungslehrer noch nie erlebt, dass ein Referendar oder ein OBAS-Mensch (damals noch OVPB) seine Prüfung nicht geschafft hätte. Und als Angestellter ist man was die Jobsicherheit angeht, nach einiger Zeit fast so sicher wie ein Beamter - nur was Bezahlung und bestimmte Privilegien angeht, halt nicht.


    LG


    Sonnenkönigin

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  • PikSieben schreibt:

    Zitat

    Bei mir als Quereinsteigerin ist es so


    Ich spreche die ganze Zeit aber nur von OBAS.


    Pädagogische Einführung ist eine ganz andere Geschichte (da gehts ja auch nicht um Verbeamtung).


    Eins ist doch ganz klar: Wenn man ohnehin nicht mehr verbeamtet werden kann, ist es fast wahnwitzig, OBAS statt PEF zu machen (die Gehaltsunterschiede im Angestelltenbereich sind ja nun wirklich marginal - und Karriere völlig unattraktiv: da bleibt ja viel mehr übrig, wenn man einen 400€ Job neben der Schule macht als wenn man den mit OBAS möglichen Aufstieg nach TVL 14 anstrebt. TVL 15 ist als Angestellter eh kaum drin - und die Bezahlung ist gegenüber A15 oder auch A13 ja eine Demütigung, die man wirklich nicht haben muss)


    PEF ist ja nun eingeführt - wie ich das so am Rande mitbekommen habe, hat das den Ruf, zwar auch stressig, aber durchaus machbar zu sein.


    Da gehts halt um kein Staatsexamen.

  • Hey Callum,


    das beruhigt mich ja doch ein wenig. Und schon wieder widersprüchliche Behauptungen, weil ein MA der BR meinte, man müsse ausländische Abschlüsse grundsätzlich von einer deutschen Behörde anerkennen lassen.


    Was hast du denn für nen Abschluss BA oder MA? Ich glaube, es handelt sich hier schlichtweg um bildungspolitischen Rassismus oder Ignoranz, wie mein damaliger Anwalt mal meinte. Ich habe in England auf jeden Fall viel mehr gelernt als in D, was bringt mir der ganze theoretische Scheiß, mit dem die deutschen Studiengänge überfrachtet sind und die ich nie anwenden werde? Dafür werden die dann noch ohne Probleme durchgewinkt - krass!


    LG


    Sonnenkönigin

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