• Ich hätte da eine Frage zu der UPP. Darf eine Stunde aus einem UB (Lehrprobe) nochmal in der UPP gezeigt werden und zwar wenn:


    - der gewählte Seminarvertreter die UB-Stunde nicht gesehen hat
    - Thema der Stunde anders formuliert wird
    - die gezeigte UB-Stunde „optimiert“ wird (d.h. die Tipps umgesetzt werden).


    Habe dazu nichts in der OVP gefunden. In der Planung muss zwar auf den Entwurf des UB verwiesen werden, wenn Teile übernommen werden, aber es steht nirgendwo drin, dass eine gelungene Stunde nicht zum zweiten Mal gezeigt werden kann.

  • Was Rechtliches kann ich dir leider auch nicht antworten.


    Soweit ich weiß, ist es nicht verboten, aber von Seminarseite und Schule wurde uns damals im Ref definitiv davon abgeraten, wobei deren Begründung aber nicht sonderlich stichhaltig war. Es ging so in die Richtung, dass die Prüfer ja erkennen, dass du die Stunde schonmal als UB hattest, denn auf jeden Fall musst du, wie du schon sagst, deinen alten Entwurf als Quelle angeben. Und das "wäre wohl nicht so sehr von Vorteil."

    Aber was sollte dagegen sprechen, wenn du - natürlich in einer anderen Lerngruppe - einen UB nochmal zeigst, der gut gelungen war und die Tipps von damals miteinbeziehst?


    Trotzdem ist es m.E. auch irgendwo ne Gewissensfrage ?(

  • Also uns wurde gesagt dass eine Stunde, zu der schonmal eine Beratung stattgefunden hat, NICHT in der Prüfung gezeigt werden kann (also weder in der UPP noch in der schriftlichen Prüfung, also der Hausarbeit).


    Also nicht die gleiche Stunde, ABER: allgemein durfte es wohl z.b. sein, dass man schonmal eine Stunde zu Arbeit an einem Gedicht gezeigt hat und dann in der Prüfung eine ähnliche Stunde vom Aufbau her zeigt- aber an einem anderen Gedicht.

    wir glauben, erfahrungen zu machen
    aber die erfahrungen machen uns.

  • Über die rechtliche Situation weiß ich auch nichts.


    Unseren Referendarinnen und Referendaren raten wir aber auch eher davon ab: Tipps sind ja auch immer subjektiv. Der eine Prüfer sieht es so, der andere anders. Wenn sie aber wissen, dass du die Stunde im Prinzip schon gegeben hast und überprüft wurdest, gehen sie davon aus, dass sie diesmal umso besser klappen müsste. Du kannst ja aber Kritikpunkte des letzten Besuchs ausmerzen, ohne dass sie der neue Prüfer wieder als eher negativ bewerten würde, er bewertet aber andere Sachen womöglich schlecht, was dem ersten Prüfer noch recht egal war. Von daher kann es natürlich dazu kommen, dass die Erwartungen an deine Stunde umso höher sind und du die dann nicht ganz so gut erfüllen kannst wie diejenigen, die an eine neu konzipierte Stunde gerichtet sind.
    So zumindest die Begründung bei uns. Ob es so kommt, hängt natürlich auch immer vom Prüfer ab.

  • In der Prüfung geht es ja darum seine eigenen Fähigkeiten zum Planen und Umsetzen von Unterricht bei einer vorgegebenen Aufgabenstellung zu zeigen. Wenn du eine ähnliche Stunde noch mal zeigst, wirst du natürlich die Ergebnisse des ersten Versuches mit nutzen, die reine Umsetzung dieser Tipps ist dann aber nicht mehr deine eigene Leistung.
    Ich würde dringend davon abraten.

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