Beochbachtungsgegenstand Orientierungspraktikum

  • Hallo,


    nächste Woche beginnt das Orientierungspraktikum und ich kann mich einfach nicht entscheiden, welchen Gegenstand ich beobachten soll. Einerseits würde ich gern "Methodenvielfalt" begutachten, habe aber Angst, dass es nicht viel zu beobachten gibt, falls die Lehrer stets auf das gleiche Repertoire zurückgreifen. Andererseits könnte man sich auch auf "Unterrichtsstörungen" stürzen. Oder vielleicht auf Formen "Lernförderlichen Klimas"?...
    Was würdet ihr beobachten, wenn ihr noch einmal Gelegenheit dazu hättet, dass Praktikum durchzuführen?


    lg

  • du sollst damit eigentlich den schulalltag kennenlernen, schauen wie ein lehrer arbeitet, wie die schüler reagieren...lass es auf dich zukommen und beobachte den unterricht ganz einfach ...


    versteh die frage auch irgendwie schon gar nicht?! sorry ?( :D

  • Oftmals bekommen Praktikanten besondere Beobachtungsaufgaben, weil scheinbar nicht alle Praktikanten wussten, was sie denn da so sehen sollen.


    Ich würde mich für Unterrichtsstörungen (und wie der Lehrer damit umgeht) entscheiden - ist am interessantesten- auch für dich später!

  • Jaja, in der Tat,


    es soll mit Beobachtungsaufgaben verhindert werden, dass die Praktikanten den Unterricht einfach nur unsystematisch und unreflektiert auf sich einplätschern lassen.
    Außerdem wird es ohne Beobachtungsauftrag spätestens ab der 2. Stunde langweilig.


    Du kannst dir einen einzigen Punkt aussuchen und gucken, wie unterschiedliche Lehrer in dieser Hinsicht agieren, oder du kannst dir verschiedene Beobachtungsschwerpunkte auswählen, dann gehst du sozusagen mehr in die Breite (Sorry, versteh es richtig, normalerweise würde man sowas nie zu jemandem sagen, aber in diesem Fall ist es ja professionell gemeint, nicht körperlich :D)


    So finde ich also Beobachtungsschwerpunkte sehr sinnvoll, um auch was vom Praktikum zu haben. In deiner eigenen Stunde, die du ja auch mal halten musst, kannst du dann diesen Punkt auch selbst mal beachten, wie das aus der Lehrerperspektive ist, und hinterher mal reflektieren.
    Es ist sehr interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Eindrücke von Lehrperson und Zuschauer von ein und derselben Stunde sein können!


    Als Beob.Schwerpunkt könnte ich auch Unterrichtsstörungen empfehlen. Methodensachen finde ich werden erst dann interessant, wenn man selbst mal das Problem hatte, dass es zu eintönig wird und man neue Wege gehen will. Deshalb würde ich das persönlich jedenfalls nicht empfehlen.
    Als weiterer Beob.Schwerpunkt fällt mir die Aktivierung der SchülerInnen ein, also mal zu schauen, wie der Lehrer versucht, möglichts viele Schüler aktiv in den Unterricht einzubinden (und nicht nur mit denjenigen Schülern zusammenzuarbeiten, die ohnehin schon sehr aktiv sind). Das erinnert vielleicht an Motivation, das könnte man auch als Beob.Schwerpunkt nehmen, aber Motivation ist ein komplexeres Thema, auch theoretisch und so, und es erscheint mir irgenwie auch abgegriffen und so. Es geht bei meiner Idee eher dadrum, wie man Schüler tatsächlich in den Unterricht einbindet und nicht nur ein Strohfeuer entfacht, das alle Schüler ganz toll finden und nach zehn Minuten wieder in den Schülerschlaf versinken... Vielleicht kann aber ein anderer Forenteilnehmer bessere / (fundiertere ? ) Tips zu Motivation geben, ich weiß durchaus, dass das ein großes Thema ist; ist eben nur nicht so mein Steckenpferd.


    Vielleicht könnte auch interessant sein, wie / ob sich Jungen-Mädchen unterschiedlich ("geschlechtstypisch") im Unterricht verhalten.


    Psychologisch interessant sein könnte auch, wie in kritischen Situationen umgegangen wird, und welches Lehrerverhalten positive oder negative Effekte im Unterricht nach sich zieht.


    Aber meinen zweiten Tip (Aktivierung der Schüler) finde ich -jedenfalls persönlich- noch am besten.


    Hamilkar

Werbung