Positiv lernen

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    [Blockierte Grafik: http://www.primarlehrer.de/forum/buchcover/dummcover.gif] Titel: Positiv lernen
    Autor: Fritz Jansen, Uta Streit
    Verlag: Springer, Berlin, 2. Aufl.
    ISBN: 3540212728
    Sprache: deutsch
    Preis: 27,95 �

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    • Offizieller Beitrag

    In diesem Buch wird vor allem für Eltern und Menschen, die mit Kindern in kleinen Gruppen arbeiten, gezeigt, wie sich das Verhalten und die Einstellungen der Kinder ändern können, die bereits Lern- und Leistungsstörungen aufweisen.
    Besonders hervorgehoben wird dabei das Gewinnen einer positiven Einstellung zum Lernen überhaupt. Denn die Kinder, die in den Praxen der Autoren landen, haben diese nur noch selten.
    Anhand vieler Fotos wird den Eltern gezeigt, wie ein Kind aussieht, wenn es bereit ist zum lernen, wenn es nicht aufmerksam ist, wenn es ein angemessenes Aktivitätsniveau hat oder unteraktiviert ist.
    Ihnen wird ebenfalls gezeigt, wie eine der Mutter unbewusste Reaktion Ablehnung ausdrücken kann: Zurücklehnen, Arme verschränken, Stirnrunzeln, ernster Gesichtsausdruck. Alles, was im Sekundenfenster erfolgt, bezieht das Kind auf die eben erfolgte Tätigkeit: Wenn es sich gerade mit einer schweren Aufgabe abmüht und sich sehr anstrengt, Papa aber die Stirn runzelt, weil er Fehler sieht, kommt beim Kind an: Papa ist unzufrieden, wenn ich mich anstrenge. Die Autoren arbeiten mit betroffenen Familien deshalb auch mit Videoaufzeichnungen.
    Den Eltern werden eine Reihe von Tipps gegeben, wie das tägliche Üben für alle Betroffenen leichter werden kann, wie es sinnvoll gewürdigt werden kann, wie sie mit ihrem Kind umgehen können, wenn es bockig ist, etc.


    Gut erklärt ist auch der Aufbau des Gedächtnisses und der Weg des Lernstoffes ins Langzeitgedächtnis. Es wird an Beispielen aufgezeigt, wie möglichst effektiv gelernt und geübt werden kann.


    Alles in allem ein gelungenes Buch.
    Schwierig: Für Eltern schwierig zu lesen, wenn sie keinen höheren Bildungsgrad haben. Das Buch ist umfangreich, von der Wortwahl her für viele Eltern eher anspruchsvoll und verlangt volle Konzentration beim Lesen.
    Schwierig auch die Umsetzung auf ganze Schulklassen, besonders wenn mehrere Kinder mit Lern- und Leistungsstörungen in der Klasse sind.


    Conni

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