Hallo zusammen,
kann mir jemand sagen, was auf einen zukommt, wenn man Mitglied eines Evaluationsteams wird? Wie ist der zeitliche Aufwand, bekommt man Anrechnungsstunden? Ist das als Vollzeitkraft machbar?
Danke schon mal!
Bibo
Hallo zusammen,
kann mir jemand sagen, was auf einen zukommt, wenn man Mitglied eines Evaluationsteams wird? Wie ist der zeitliche Aufwand, bekommt man Anrechnungsstunden? Ist das als Vollzeitkraft machbar?
Danke schon mal!
Bibo
Hallo Bibo,
ich habs letztes Jahr gemacht, bin Schulleitung und Klassenlehrerin. Ich hatte über Wochen 12 Stundentage und Wochenendarbeit ohne Ende. Wir waren uns in der Konferenz einig, dass wenn wir alle an der Schule schon so viel leisten, dann sollte es auch dargestellt werden. Das hieß in erster Linie viel Schreibkram fürs Portfolio etc. "Mein" EVA-team war zwar nicht ganz so belastet, half aber fleißig mit. Ungefähr 5 zusätzliche Nachmittag. Für keinen von uns gab es Anrechnungsstunden, alles lief "nebenher". Noch nicht mal die Leistungsprämie von Schulamt/Regierung, für die ich als Schulleitung ja jedes Jahr Lehrer vorschlagen kann, gab es. 2 machen Teilzeit, 2 Vollzeit. EVA läuft an jeder Schule etwas anders, habe ich festgestellt.
Gruß
Pepi
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich deine Frage richtig verstanden habe. Möchtest du jetzt ein(e) "Evaluator(in)" werden und andere Schulen als Externe evaluieren (den Job gibts ja auch) oder geht es darum, dass du im Team die Evaluation DEINER Schule schaukelst?
Zu letzterem kann ich sagen: In den Osterferien 2009 habe ich unser Portfolio gebastelt (zumindest die "pädagogische Selbstdarstellung", die "Verwaltungsfakten" hat die Schulleitung zusammengestellt), das Leitbild aufpoliert (*grins* - ihr könnt euch vorstellen, dass wir das alle kennen und tagtäglich mittragen) und auf den letzten Drücker und in mehreren Nachtschichten die Schulhomepage fertig gestellt. Ach so, nebenbei hab ich als Vollzeitlehrerin meine 4. im Zielsprint zum Übertritt betreut und bin zwischen GSund Gym hin und her gependelt.
Gebracht hat es mir einige Einblicke hinter die Kulissen, die Anerkennung meiner Schulleitung, die Leistungsprämie (in Kombination mit anderen Zusatzarbeiten) - und sonst nicht wirklich was.
Es kommt aber sicherlich auch darauf an, wie es an deiner Schule insgesamt organisiert wird. Wenn mehrere Teams mit jeweils fest umrissenen Aufgaben gebildet werden, dann ist die Vorbereitung nicht weiter dramatisch.
Die Nachbereitung der Eva ist übrigens genauso ein Papiertiger und wurde bei uns auch nur in einer Kleingruppe aus Schulleitung und zwei Lehrerinnen gebastelt.
Edit: Ich merke gerade, "basteln" ist mein neues Lieblingsverb.
Danke für eure Antworten! :wink:
Ich meinte eigentlich den Fall, dass man als Evaluatorin an andere Schulen geht. Ob ich das will, sei mal dahingestellt. Irgendeinen Deppen muss man ja finden.
Aber wenn wir schon bei der anderen Möglichkeit sind: Wie kann die externe Evaluation an der eigenen Schule gut laufen? Wir sind nächstes Jahr dran und ich bin mir sicher, dass ich da erster Ansprechpartner werde, da ich bereits für die interne Evaluation zuständig bin. Was ist sinnvoll, was ist Selbstmord? Da ich Vollzeit arbeite, wahrscheinlich wieder eine 4. Klasse haben werde und bei uns die Eltern auch recht anspruchsvoll sind, ist meine Woche eigentlich schon komplett ausgefüllt. Und das bis zum Anschlag!
Wie macht man es am besten? Wie viele Leute brauchen wir? Worauf sollte man sich überhaupt nicht erst einlassen?
Bibo
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