Überbrückung mit Vertretungsstelle

Hallo Schokolive,

wo die Vorschrift steht ???

Außerdem stand hier die Tage in einem Beitrag, dass ein Personalratsmitglied einer Schulleitung gesagt hatte, sie müßten die Lehrer nicht bevorzugt einstellen.

Wie das also nun genau rechtlich ist ...

Der Fall mit der Fächerkombination ist dagegen klarer. Wenn eine bestimmte Kombi gefordert bzw. bevorzugt ist, dann sind zunächst nur die Lehrer und Seiteneinsteigern mit der Kombi im Rennen ... und damit vor Lehrern und Seiteneinsteigern mit nur einem Fach.

Gleiches gilt wohl auch für Zusatzanforderungen.

Beides wird z.B. gerne genutzt, wenn eine Schule einen ganz bestimmten Bewerber haben will, den sie vorher schon kennt. Dann wird gezielt auf diesen Bewerber, dessen beiden Fächer und Zusatzqualifikationen hin ausgeschrieben.

Das findet dann u.a. auch Anwendung, wenn man eine bereits an der Schule tätige Vertretungskraft in die OBAS bekommen will. Wenn man "richtig" ausschreibt kommt der Schule und dem Bewerber kein Lehrer in die Quere

Gruß,
step.

Hallo zusammen,

zur Diskussion Ge und Gy.

Ich weiß auch von einigen vor kurzem fertig gewordenen Lehrern mit Lehramt GyGe, dass die zunächst überwiegend die Priorität Gy haben, auch wenn sie an einer Ge ausgebildet worden sind.

Ein wichtiger Grund ist z.B. die Zusammensetzung der Schülerschaft. Ein weiterer, dass die Gy oftmals den besseren Ruf haben ... was allerdings spätestens seit den zentralen Abschlußprüfungen und dem Zentralabitur nicht mehr unbedingt allgemein gültig ist.

Gy ist oft eher etwas abgehoben, aber wie bei der Zusammensetzung der Schülerschaft ist das sehr vom Einzelfall abhängig. Ich hatte mich z.B. an einer Ge beworben wo man mir gesagt hat, dass es hier keine "Migrationsprobleme" gibt, weil es schlichtweg keine Migranten gibt ... die rudelten alle in der nächstgrößeren Stadt wenige km entfernt.

Gruß,
step.

Also ich habe mich bewußt an einer Gesamtschule beworben und werde dort auch ab Sommer unterrichten, weil ich das Konzept besser finde als an den meisten Gymnasien.

Insbesondere der integrierte naturwissenschaftliche Unterricht ist ein besonderer Anreiz.

Klar, das unterschiedliche Leistungsniveau der Schüler macht Unterricht und Unterrichtsvorbereitung sicherlich ein wenig schwieriger, weil man sich der individuellen Leistung und -fähigkeit der Schüler anpassen muss.

Aber genau darin, liegt meiner Meinung nach, doch auch ein Vorteil der Gesamtschule. Individuelle Förderung ist durch die starke Differenzierung (Neigungs- und Leistungsdifferenzierung) besser möglich.

VG

Hallo Dopamin82,

was den integrierten naturwissenschaftlichen Unterricht angeht kann ich dir nur zustimmen. Zumal das an den mir bekannten Ge nicht nur so unterrichtet wird, d.h. in den unteren Stufen gibt es NW und später dann Ph, Ch und Bio getrennt. Gutes Konzept!

Grundsätzlich gar nicht so toll finde ich dagegen, dass es an vielen Ge in der Sek II gar kein Physik mehr gibt ... und nur sehr, sehr selten Technik als Alternative. Wo soll dabei der dringend benötigte Nachwuchs denn eigentlich herkommen?

Und was die Förderung der SuS angeht ... was ich da so in letzter Zeit von den Gymnasien gehört habe ... ja, Ge wäre mir auch lieber. Die Gy haben nämlich ein Riesenproblem mit G8. In der Praxis führt das dazu, dass die verfügbaren Förderstunden jetzt dafür drauf gehen, die Schüler aufzufangen, die bei weniger Stunden leistungsmäßig einbrechen. Die Förderung der starken SuS bleibt dabei auf der Strecke. Und auch wenn (noch) nicht alle Ge mit so etwas glänzen können ... im Vergleich mit den Gy stehen die da in nächster Zeit gar nicht so schlecht dar.

Gruß,
step.