Vera-Ergebnisse: Wahrheit oder Pflicht

  • Hallöchen,
    habe meine Ergebnisse erhalten und mein Klasse hat - wie erwartet - totaaaaaaal miserabel abgeschnitten und ich bin totaaaaaaal entsetzt. Meine Frage: Unter meinen Schülern gab es keinen, der Stufe 4 beim Lesen erreicht hat (Stufe 5 war spärlich, Stufe 1 großzügig vertreten). Ich schwanke jetzt, ob ich nicht doch die Lesenoten im nächsten, also dem nun bevorstehenden Zeugnis "drücken" soll. Anderseits fand ich die Lesetexte wirklich schwer. Und offensichtlich wurden Aufgaben unterschiedlichen Schwierigkeitsgrads gleich bewertet - für mich eine unmögliche Vorgehensweise!
    Freue mich auf eure Meinungsbekundungen!

  • Ich wusste ja schon, dass meine Schüler nicht gut abgeschnitten haben. Nun ist es öffentlich, dass wir auch im Vergleich mit beiden Parallelklassen am schwächsten sind...


    In meiner Klasse hat niemand die Stufe 5 erreicht, einer Stufe 4, vier die Stufe 3 und der Rest tummelt sich in den Stufen 1a (sehr starke Häufung), 1b und 2.


    Ich habe direkt nach den Vera-Tests mal einen "normalen" Leseverständnistest aus den Lehrermaterialien zu unserem Lesebuch schreiben lassen, der deutlich besser ausgefallen ist. Daraus schließe ich, dass der Vera-Test für meine Schüler einfach zu komplex, zu wenig lebensnah und zu umfangreich war. Ich habe mir die Punktezahlen der einzelnen Schüler schon notiert, für die Notengebung habe ich dann aber doch "meine" Lesetests und Notizen herangezogen.


    Nun bin ich ja noch gespannt auf den landesweiten Vergleich...ob wir da auch wieder ganz weit unten rangieren?

  • Immer halblang... nur keine Panik.


    Wie schreibt unser Landesinstitut für Schulentwicklung in der heutigen Mail so nett:



    Hätten wir ja auch nicht zu hoffen gewagt....

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • schoko-meiki


    Vielen Dank für deinen ehrlichen Beitrag! Ich denke, dass viele mit ihren Ergebnissen im stillen Kämmerlein sitzen und weniger offen damit umgehen.

Werbung