Was schenkt ihr euren Pflegschaftsvorsitzenden zum Abschluss?

  • Hallo!
    Ich gebe zu den Sommerferien meine 2. Klasse ab und somit auch meine Pflegschaftsvorsitzenden. Die Zusammenarbeit war in den beiden Jahren echt toll und sie waren immer für die Klasse und mich da.


    Jetzt möchte ich ihnen gerne ein richtig schönes, aber nicht zu teures Geschenk machen und habe keine Idee.


    Kann mir vielleicht jemand helfen?


    Liebe Grüße
    Tamina

  • Ich versuche immer herauszufinden, was die Eltern und Großeltern gern mögen. Da sind die Kinder sehr verlässliche Infoquellen. Mir ist bei Geschenken immer wichtig, auch bein Freunden und Familie, dass sie vom Beschenkten in keinsterweise als "Belastung" empfunden werden. So verschenke ich gern etwas, dass sich "verbraucht". Gern verschenke ich frisch gerösteten Kaffee aus der Kaffeerösteri in meiner Heimatstadt -darüber hat sich bis jetzt wirklich jeder gefreut. In meinem Nachbarort (genug Distanz zur Schule) gibt es eine Seifenmanufaktur, auch sehr beliebte Geschenke. Nicht nur Seife, sondern z.B. auch Badeketten und Körperbutter. Ebenfalls gern als Geschenk angenommen sind Pralinen und andere Köstlichkeiten aus der Schokolaterie. Wenn ich weiß, dass ein Garten vorhanden ist, verschenke ich auch gern eine Freilandrose.


    Ich habe mit der Zeit Abstand genommen von sowas wie "Buch, in dem sich jedes Kind verewigt", Klassenfotos u.ä. Ich selber möchte das auch nicht zu Hause stapeln und möchte das eben auch niemand anderem aufdrängen.


    Viele Grüße
    ohlin

  • Ich sage ihnen mit sehr herzlichen Worten DANKE für ihr Engagement, wenn sich dazu keine klassenintern-öffentlidche Möglichkeit wie ein Klassenfest bietet, dann schreibe ich ihnen eine Karte, MEHR DEFINITIV NICHT, egal wie gut die Zusammenarbeit war!!!!!!!!!

    • Offizieller Beitrag

    ich war jahrelang bei meinen eigenen Kindern Elternvertreterin, und immer hat es bestens geklappt. Aber ein Geschenk hätte mich ehrlich gesagt merkwürdig berührt 8o


    Ein herzliches, aufrichtiges Danke war okay !


    Mach dich nicht verrückt, am Schuljahresende gibt es eh so viele Dinge, um die man sich kümmern muss ;)

  • Hi Tamina,


    normalerweise bedanke ich mich ganz herzlich und belasse es dabei.


    In einem Jahrgang hatte ich allerdings 2 besonders tolle Vorsitzende, die mich auch in Belangen unterstützt haben, die nicht in ihre Aufgaben gefallen wären.


    Da hab ich dann in einer Buchhandlung zwei Geschenkbüchlein erworben mit Sprüchen/Gedichten und Bildern (da gibts auch speziell welche für "Danke").


    War nur eine Kleinigkeit, kam aber gut an und es war mir persönlich ein Bedürfnis, mich SO zu bedanken.


    Liebe Grüße,


    samonira

  • Ich schenke nichts! Ich bedanke mich natürlich bei den Eltern und erwähne das auch nochmal in einem letzten Elternbrief vor den Ferien, damit die anderen Eltern wissen, dass es da Eltern gibt, die sich für alle Kinder engagieren. In diesem Durchgang hält sich das Elternengagement in meiner Klasse auch sehr in Grenzen...

  • Hallo,


    es ist schön, wenn die Zusammenarbeit mit den Eltern so gut klappt. Trotzdem würde ich von einem Geschenk Abstand nehmen. Ein Geschenk hat in so einem Fall auch immer Präzedenzcharakter. Was machst du, wenn es beim nächsten Mal nicht klappt mit der Zusammenarbeit, wenn Konflikte etc. auftreten? Nichts schenken? Dann gibt es sicher Gerede nach dem Motto "Denen hat sie aber was geschenkt...". Und es besteht außerdem noch die Möglichkeit, dass du das Kind dieser Elternvertreter noch einmal unterrichten wirst. Auch hier wäre ich mit Geschenken an Schülereltern vorsichtig. Wie wäre es denn mit einer netten Karte und ein paar Blümchen im Namen der Klasse? Bei uns ist es übrigens gar nicht üblich, Elternvertretern von Seiten der Lehrer etwas zu schenken.


    Grüße Eugenia

  • Meine Eltern sind insgesamt so aktiv und helfen so viel sie können, egal ob sie sich zum Elternvertreter haben wählen lassen oder nicht. Ich finde das Engagement alles andere als selbstverständlich. Sie schieben ihre Schichten, um die Klasse auf Ausflügen begleiten zu können, sie kommen morgens direkt aus der Nachtschicht, um als Leeseeltern helfen zu können... Das mag ich nicht als selbstverständlich hinnehmen.


    Aber vielleicht haben wir an unserer Schule ein anderes Verhältnis zu Geschenken? Ich bekomme von der Klasse auch immer ein Geburtstags- und ein Weihnachtsgeschenk und das geht nicht nur mir so. Bei uns wird eifrig geschenkt.


    Viele Grüße
    ohlin

  • Zitat

    Aber vielleicht haben wir an unserer Schule ein anderes Verhältnis zu Geschenken? Ich bekomme von der Klasse auch immer ein Geburtstags- und ein Weihnachtsgeschenk und das geht nicht nur mir so. Bei uns wird eifrig geschenkt.



    Vielleicht gibt es da u.a. Unterschiede zwischen Grundschule und Gymnasium - auch in der Intensität der Elternmitwirkung. Ich selbst freue mich natürlich, wenn mir eine Klasse, z.B. zum Abschied etwas schenkt, regelmäßiges Beschenken von Lehrern ist bei uns aber nicht üblich, nur zum Abschied oder zum Klassenlehrerwechsel gibt es mal ein Geschenk. Ich muss auch sagen, dass ich teilweise Geschenke von Klassen / Eltern etwas zwiespältig sehe. Unsere Schulleitung weist auch regelmäßig zu Schuljahresbeginn auf die geltenden Vorschriften hin, in denen ganz klare Grenzen für "Bagatellgeschenke" gezogen sind, die wir überhaupt annehmen dürfen. Bezüglich der Elternmitarbeit frage ich mich auch, ob da ein privates Geschenk des Lehrers das Richtige ist. Die Eltern engagieren sich ja letztlich für die Kinder, sodass ich z.B., falls es denn ein Geschenk sein soll, ein Präsent der Klasse am besten fände, dem ich mich dann, etwa durch Unterschrift auf der Karte, anschließe.


    Eugenia

  • Naja, wenn Eltern unzufrieden sind, weil die Leistungen ihres Kindes nicht wunschgemäß ausfallen, müssen wir den Kopf auch hinhalten. Wenn "eine Klasse" der Meinung war, sich dafür bedanken zu wollen, dass man eine Woche mit ihnen unterwegs war, als Zeichen für "Das war nett", finde ich das überhaupt nicht schlimm, auch da den Kopf bzw. die Hand hinzuhalten und den Blumenstrauß anzunehmen. Nur weil es die Eltern der Schüler sind, kann man ihnen ebenso für einen Gefallen dankbar sein wie sie sich auch bedanken. Aber ich sagte ja schon, dass man das bei uns an der Schule wohl alles ein bisschen relatviert betrachtet und nicht hinter jeder Blume, jeder Praline usw. Böses sucht, sondern sich auch einfach mal freut, wenn jemand "Danke" sagt und ausdrückt.


    Viele Grüße
    ohlin

  • Zitat

    Aber ich sagte ja schon, dass man das bei uns an der Schule wohl alles ein bisschen relatviert betrachtet und nicht hinter jeder Blume, jeder Praline usw. Böses sucht, sondern sich auch einfach mal freut, wenn jemand "Danke" sagt und ausdrückt.


    Das tut bei uns auch keiner und das hab ich auch nie gesagt. Allerdings muss ich teilweise auch Friesin zustimmen - mich wäre es auch nicht recht, wenn bei jeder Gelegenheit im Beruf Geschenke ausgetauscht werden. Wenn ich mir das hochgerechnet auf die vielen Schüler und Schülereltern vorstelle, mit denen ich auf dem Gymnasium zu tun habe, dann ist das schon etwas anderes als in der Grundschule. Und ich habe auch mehrere Fälle erlebt, in denen im Nachhinein versucht wurde, Kollegen aus Geschenken einen Strick zu drehen. Das hat nichts mit Vertrauen, "sich mal freuen" zu tun, sondern mit negativen Erfahrungen und rechtlichen Vorschriften. Grundsätzlich darf man als Lehrer ja gar keine Geschenke annehmen, oder nur im Rahmen von Bagatellbeträgen. Das habe nicht ich erfunden, sondern der Gesetzgeber! Die Schulleitung drückt da schon mal ein Auge zu, wenn es einen ganz besonderen Anlass gibt, aber regelmäßiges Beschenken quasi als Schulbrauch wäre bei uns einfach nicht zulässig. Wenn Eltern sich zusätzlich in der Schule engagieren und ein sehr gutes Verhältnis zur Klassenlehrerin besteht, ist das äußerst erfreulich, aber ich würde trotzdem kein Geschenk als Privatperson geben, sondern höchstens eine Anerkennung im Namen der Klasse und in meinem Namen.

  • Bei uns werden sogar Parties veranstaltet, zu denen Eltern eingeladen werden, weil sie sich engagiert haben. Da werden wir von der Schulleitung "verpflichtet", anwesend zu sein, die Elternschaft zu bekochen usw. Somit ist also auch unsere Schulleitung mit im Boot, wenn es ums Danke geht.


    Wenn ich von Geschenken spreche, sind es einfach kleine Aufmerksamkeiten und nicht etwas, was man nur per Spedition nach Hause schaffen kann. Als wir z.B. im Winter auf Klassenfahrt waren, haben wir als Danke einen Korb bekommen mit Hustenbonbons, Erkältungstee und einer Blume.Wir fanden´s nett und haben uns darüber gefreut.

  • Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten. :)


    Ich denke hier auch, dass es auf die Schulform ankommt und glaube, dass die Elternschaft in der GS noch mehr mitwirkt als auf den weiterführenden Schulen. Also, ich stelle mir das so vor.


    Bei uns an der Schule wird sehr viel geschenkt und ich würde heftig ins Fettnäpfchen treten, wenn ich den Müttern kein Geschenk macht. Außerdem habe ich auch das Bedürfnis, ihnen etwas zu schenken. Es ist nicht selbstverständlich, immer für die Kinder und Eltern der Klasse da zu sein, wenn etwas organisiert werden muss oder auch mind. 2-5 Mal im Jahr an einer Schulpflegschaft bzw. dann noch an der Schulkonferenz teilzunehmen. Ich finde, dass es hier nicht mit einem "Danke" und einem Handschlag getan ist. Das war ein toller Einsatz in den zwei Jahren, abgesehen von anderen Dingen, die ich hier nicht noch alle aufzählen möchte.


    Liebe Grüße
    Tamina

  • An unserer Schule ist es üblich, dass die Klasse bzw. die Elternschaft der Klasse den Elternvertretern zum Abschied eine Kleinigkeit schenkt, wenn es besonders gut gelaufen ist. Allerdings ist das kein Muss.


    Die Lehrer selber halten sich da eigentlich raus.


    Ich hatte einmal ein Elternvertreterteam, die mir sehr geholfen haben, ich war damals lange krank und habe jede Unterstützung gebraucht, die ich kriegen konnte. Mit denen bin ich mal was trinken gegangen.


    Einmal habe ich eine Klasse, mit der es super lief, mitsamt den Eltern zum Grillen zu uns in den Garten eingeladen. Jeder hat was mitgebracht, das war ganz klasse.


    Aber das waren Einzelfälle, ich habe für mich nie eine Regel daraus gemacht. Und das wurde auch nie erwartet - zumindest habe ich davon nichts gehört.


    Was mich immer riesig freut, ist, wenn ich ein Erinnerungsalbum von einer Klasse bekomme. Das hole ich immer wieder hervor. Allerdings ist natürlich die Frage, ob deine Elternvertreter eng genug mit der Klasse verbunden waren um sich über sowas zu freuen.


    Ansonsten kannst du eigentlich mit Blümchen nichts falsch machen. Manchmal verschenke ich auch ein Glas selbstgemachte Marmelade oder Honig, den ein befreundeter Imker herstellt. Das ist dann nicht so riesig und hat irgendwie auch nicht so den offiziellen Geschenk-Charakter.


    Wenn du das Gefühl hast, den Leuten was schenken zu wollen, würde ich das unbedingt tun. Ich finde den Austausch kleiner Aufmerksamkeiten immer schön, egal in welchem Zusammenhang.

  • Hallo,
    ich wollte den Thread nochmal hoch holen. Vielleicht gibt es ja neue Ideen und mehr Leute, die etwas schenken ;) .


    Liebe Grüße
    Tamina

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