Gleichnis vom verlorenen Sohn

  • Hallo, ich möchte in meiner Lehrprobe in kath. Religion das Gleichnis vom verlorenen Sohn machen und suche nach guten Ideen. Wie kann ich die Geschichte am besten vortragen und mit ihr arbeiten? Vielleicht habt ihr ja ein paar gute Tipps für mich...
    Liebe Grüße

  • Da ich nicht in der Primarstufe unterrichte, kann ich dir nur sagen, was ich in der Sek I mache/machen würde:
    a) Schwerpunkt auf den Sohn: Gedanken sammeln lassen, wie es ihm in der Fremde geht - wie fühlt er sich bei der Rückkehr
    b) Schwerpunkt auf dem anderen Sohn: Wie fühlt sich der "rechtschaffene" Sohn, der die Feier als Zurücksetzung empfindet/empfinden muss?


    Eventuell über Rollengespräche, oder vorgebene Gespräche aufdröseln.
    Wichtig bei allem wäre mir aber der Blick auf den Vater: er ist barmherzig, nicht als Gleichmacher unterwegs.


    Die ursprünglichen Adressaten waren ja eher die "rechtschaffenen", die mit Jesu Barmherzigkeit weniger anfangen konnten.


    Wie alt sind deine Schüler? Kennen sie schon andere Gleichnisse? Haben sie Erfahrung mit Rollenspielen? Wie fit sind sie in den Absichten von Gleichnissen? Welche anderen Methoden kennen sie?


    Was ist für dich das Lernziel? Was steht in den "Lehrplänen"?

  • Ich bin in einer dritten Klasse. Die Kinder haben Gleichnisse noch nicht intensiv im Unterricht besprochen.
    Die Schwerpunktkompetenz der Stunde soll sein: "Zentrale Elemente der Botschaft Jesu Christi vom Reich Gottes deuten und auf das eigene Leben beziehen" und „die Sprache der Bibel auch als metaphorische, symbolische, gleichnishafte Sprache verstehen und damit umgehen lernen“


    Einsteigen möchte ich mit der Lebenssituation der Schüler. Welche Fehler haben sie schon gemacht. (Einstieg über Beispielsituation) Stichpunkte dazu werden auf Flashcards festgehalten. --> S überlegen, wie Reaktionen der Eltern/ des Vaters waren oder sein könnten.
    Anschließend trage ich die Geschichte vor, bis zu der Stelle an der der Sohn nichts mehr hat. Die Kinder sollen überlegen, wie der Sohn sich fühlt, welche Reaktion erwartet er vom Vater --> Bezug zur eigenen Lebenswelt
    Dann erzähle ich das Ende der Geschichte. Die Schüler sollen erkennen, dass der Vater dem Sohn verzeiht (die Arme öffnet) bevor der Sohn Reue zeigt.
    Unterstützen möchte ich die Erzählung mit Tüchern und Figuren.
    Ich habe das Gefühl, dass das viel zu vie für eine Stunde ist. Aber nur einen Teil der Geschichte vorzutragen und zu besprechen ist doch auch nicht sinnvoll...

  • Ich habe diese Geschichte schon als Wegbild gelegt.
    Um die verschiedenen Stationen (höhenund Tiefen des verlorenen Sohnes) zu verdeutlichen. Dafür kannst du die Tücher gut gebrauchen.


    Angefangen habe ich mit einem (ich glaube von Rembrandt stammenden) Bild.
    Es ist unterschiedlich ausgeleuchtet und fokussiert dadurch den Blick einerseits auf den verlorenen, den daheimgebliebenen Sohn aber eben auch auf den Vater. Benutze gerne auch die Konfetti-Methode: Bild auf OHP mit Konfetti bestreuen und stückweise aufdecken/wegpusten.


    Viel Erfolg;-)

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