Private Krankenversicherung und Co.: Wer weiß was

  • Hallo Zusammen!


    Gehe im Sept. ins Ref und bin dabei, mich über PKV etc zu informieren.
    Neben der Krankenversicherung scheint mir vorallem die Dienstunfähigkeit wichtig zu sein.
    Habe jetzt ein konkretes Angebot eingeholt,vielleicht mag mal jemand seine Meinung dazu sagen?!


    Los gehts:


    Private Krankenversicherung: ca. 69€


    Dientsunfähigkeit: ca. 53€ (garantierte monatl. Rente bei Dienstunfähigkeit infolge Krankeit/Unfall : 1000€; max. Versicherungsdauer: 63.Lebensjahr; max. Leistungsdauer bei DU: unbegrenzt)


    Invaliditätsschutz (weltweit/24h; Leistungen je nach Invaliditätsgrad, bspw bei Vollinvalidität durch Freizeit/Berufsunfall: 337.500€): ca. 15€


    Altersvorsorge (garantierte monatl. Rente) : ca. 75€ (Nutzung von staatl. Förderung/Riester)


    Privathaftpflicht + Amtshaftpflicht (jeweils ohne SB und mit 5Mio€ Deckungssumme für Sach-und Personenschäden je Ereignisfall) + Dientschlüsselverlust:ca. 6€/Monat


    Unterm Strich bin ich dann bei rund 170€, habe damit aber nach Aussage der Versicherung ein Rund-Um-Packet, dass mich sicher und risikolos durch das Ref und die ersten Anstellungsjahre trägt, bevor ich Zeit&Nerv habe, mich detaillierter damit auseinanderzusetzen und ggf weiter abzusichern.


    Klingt alles plausibel, aber als Laie, weiß ich nicht, ob wirklich alles nötig ist.
    Sollte ich wirklich bereits jetzt im Ref die Altersvorsorge abschließen, oder das geringe Gehalt lieber beisammen halten und in der Anstellung weiter denken und versichern?


    LG

  • Hole die auf jeden Fall von anderen Versicherungen auch Angebote ein. Dann kannst du auch einzelne Dinge bei unterschiedlichen Versicherungen abschliessen.


    Eine private Krankenversicherung ist auf jeden Fall sinnvoll, aber mir erscheint die bei dir sehr teuer zu sein. Ist das wirklich der Referendariatspreis?


    Eine BU/DU jetzt schon abzuschliessen hat den Vorteil, dass du damit abgesichert bist, egal wann was passiert. Auch dort würdest du später, dein dann höheres Einstiegsalter, eventuell teuer mitbezahlen, von neuen Risikofaktoren mal abgesehen. Wirklich wichtig ist das aber erst, wenn du irgendwas absichern musst, z.B., Eigenheim, Familie usw. Ist das nicht der Fall, warte noch ein paar Jahre.


    Diensthaftplicht mit Schlüsselversicherung kostet zwar nicht die Welt, kannst du aber auch über die Gewerkschaften und Verbände in der Regel miterhalten. Sollte man meiner Meinung nach auf jeden Fall haben.


    Die Altersvorsorge muss noch nicht sein. Riestern ist nicht immer sinnvoll. Bist du da durchblickst und weisst, was du wirklich machen kannst und willst, würde ich damit auf jeden Fall noch warten. Als Beamter ist man immer noch relativ gut abgesichert.


    Warentest/Finanztest hat immer wieder mal Sonderhefte zum Thema Versicherungen (Welche für wen und wann). Versuch doch damit mal die Anbieter und die benötigten Versicherungen genauer abzuklopfen.


    Gruß
    Peter

  • Soweit ich weiß, ist man als Beamter die ersten 5 Jahre nicht abgesichert und wird im Fall der Fälle in der gesetzlichen RV nachversichert. Aus diesem Grund wurde mir vielerseits empfohlen, die DU bereits zum Ref abzuschließen.


    Amtshaftpflicht und Schlüsselversicherung bekommt man bei Verbänden, das stimmt. Bspw BLLV als Referendar 2,50€/Monat Beitrag inkl. genannter Versicherungen. Allerdings ist da keine Privathaftpflicht dabei. Bei meinem Versicherungsangebot wiederum wäre diese ohne Selbstbeteiligung dabei. Und ich dachte, bevor ich an mehreren Baustellen das Graben anfange, schließ ich lieber Amtshaftpflicht, Privathaftpflicht und Schlüsselv. zusammen ab und die 5,xy€ dafür scheinen mir auch nicht allzu hoch, oder?


    Am unsichersten bin ich wirklich bei der Altersvorsorge. Denke aber auch, dass das bis nach dem Ref warten kann. Immerhin verdient man auch nicht die Welt und hat kaum Durchblick.


    Bislang ist es das günstigste Angebot in der PKV, da auch eine Pflegeversicherung inkl. ist. Was zahlt ihr denn bei euren Anbietern?


    Danke

  • Luftikus


    Wenn du irgendwelche Vorerkrankungen mitbringst, kann ich dir nur raten, (noch) nicht in die PKV zu gehen. Wenn du nämlich schon im Referendariat eintrittst, gilt die Öffnungsklausel später meines wissens nicht mehr für dich. Bei der Öffnungsklausel handelt es sich um eine freiwillige Selbstverpflichtung von Versicheren, Beamte bei Erstverbeamtung in jedem Fall zu versichern. Auch dann, wenn Vorerkrankungen vorliegen. In diesem Fall darf die PKV einen Risikoaufschlag von bis zu 30% nehmen, was aber immer noch weit unter dem liegt, was sie nehmen könnte, wenn die Öffnungsklausel nicht gilt. Diese Klausel ist aber nur dann wirksam, wenn du vorher (z.B. im Refi) noch nicht in der Pkv warst. Außerdem gilt diese Klausel nur bei Erstverbeamtung und nur bis zu 6 Monate ab Erstverbeamtung! Danach ist der Zug abgefahren und du musst entweder in der GKV bleiben (was nicht nur Nachteile hat) oder einen höheren Risikozuschlag bzw. Leistungsausschlüsse in Kauf nehmen.
    Dir muss außerdem klar sein, dass die Öffnungsklausel nicht für alle Tarife der PKV gilt. Ergänzungstarife fallen nicht darunter, d.h. Zusatzversicherungen für Wahlleistungen, Ergänzungsleistungen,... müssen dir nicht angeboten werden und selbst wenn der Versicherer das tut, muss er sich beim Risikozuschlag nicht an die 30% halten.


    Bei schwerwiegenden Vorerkrankungen würde ich unter Umständen selbst dann nicht zur Pkv wechseln, wenn die Öffnungsklausel für mich gelten würde (das ist aber erst dann relevant, wenn du das Refi hinter dir hast). Zumindest sollte man sich deren Vertragswerke vorher genau anschauen. Gerade wenn es teuer wird, stellen sich die Kassen gerne an und in einem solchen Fall hast du bei der Pkv schlechtere Karten, als in einer GKV. Letztere muss das bezahlen, was medizinisch notwendig ist und wenn sie das nicht tut, gehst du vors Sozialgericht. Die PKV muss nur das Zahlen, was im Vertrag steht. Alles andere ist - meines Wissens - Kulanz.



    In Sachen Versicherung kann ich grundsätzlich einen Besuch beim Verbraucherschutz empfehlen. Zumindest, wenn du Fragen hast. Ich würde da aber erstmal die kürzest mögliche Beratungszeit nehmen, da die Qualität der Beratung sehr unterschiedlich sein kann. Ich habe das in Bremen gerade selber erfahren. Eine Beratung für Rentenversicherung (60 Euro die Stunde), die grottenschlecht war (ein Kollege , der auch da war , hatte denselben Eindruck) und eine halbe Stunde zur Krankenversicherung. Letztere Beratung war gut. Zu dem würde ich wieder gehen. Was die Rentenberatung angeht haben der Kolllege und ich nach der Beratung denselben Schluss gezogen: Wir sind in den nächsten Laden gegangen und haben uns Bücher gekauft. Ist zwar ärgerlich, dass man die Ferien mit sowas verbringen muss, aber immerhin ist es eine Entscheidung, von der sehr viel abhängt.


    Zu Waren- und Finanztest: Die bieten für 7 Euro eine Flatrate an. Da kannst du dann für einen Monat alle Artikel runterladen. In meinen Augen eine lohnenswerte Ausgabe, wenn man sich einmalig zu einem Thema/mehreren Themen informieren will. Einfach abschließen und dann gleich wieder kündigen (läuft trotzdem einen Monat). Ums Verträge lesen kommst du aber auch da nicht herum, da sich Vertragswerke auch zu ungunsten des Versicherungsnehmers ändern können. Ich bin z.B. gerade auf der Suche nach einer Rechtsschutzversicherung. Bei test.de gabs letztes Jahr einen Test, allerdings ist das Vertragswerk, das diesem Test zugrunde liegt, nicht mehr aktuell. Da muss man dann halt prüfen, ob sich was geändert hat.
    Ich mache es meist so, dass ich die Artikel überfliege und schaue, was die für Kriterien haben, auf was die bei ihren Tests achten. Dann hat man bei der Lektüre von Versicherungsverträgen wenigstens einen ersten Anhaltspunkt

  • [...]


    Edit by Moderator:
    da der Link in deinem Beitrag auf deine eigene Seite zeigt und du laut deiner Seite mit Sicherheit kein Lehrer bist, habe ich deinen Beitrag als Werbespam gesichert und gelöscht.


    kl. gr. frosch, Moderator


    P.S.: Dein Account wurde auch von mir gesperrt.

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