Heute hat mir ein Kollege erzählt, dass er fast 25 seiner 29 Wochenarbeitsstunden an unserer Schule Sport fachfremd unterrichtet. Das sind so viele Stunden weil das Fach Sport so einen geringen Faktor (Multiplikationsfaktor) von 1.20 hat. Außerdem erwähnte er, dass deswegen viele Kollegen versuchen fachfremd Mathe zu unterrichten. Der Faktor liegt wegen der Korrekturen deutlich höher, nämlich bei 1,5. Was sagt man dazu?
Lehrerarbeitszeitmodell Hamburg
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Nunja, die Faktoren sind nunmal unterschiedlich gewichtet. Dass man deshalb aber fachfremd unterrichtet, kann nicht die Lösung sein, gibts denn sonst keine Aufgabe für ihn?
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Der Faktor kommt auch auf die Schulstufe an. Bei uns bekommt man für Mathe in der 5. und 6. Klasse (Haupt- und Realschule) 1,4.
Es stimmt auch, dass die Fächer unterschiedlich faktorisiert sind. Aber soweit ich weiß, gibt's da eine Stundenobergrenze, die garantiert, dass die Sport- und Geschichtskollgenen eben nicht ihr Nachtlager in der Schule aufschlagen müssen -
Die Faktoren sollen in naher Zukunft geändert werden.
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Zitat
Original von Siobhan
dass die Sport- und Geschichtskollgenen eben nicht ihr Nachtlager in der Schule aufschlagen müssenHat Geschichte einen so kleinen Faktor? Meiner Meinung nach gehört das zu den aufwendigsten Fächern überhaupt. Im Gegensatz zu Mathe.
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Die Änderung ist meines Wissens so, dass für die Grundschule alles mehr oder weniger so bleibt, also 1,35 für jedes Fach und dann tut sich nicht viel. Die Gymnasiallehrer versucht man hingegen für die neuen Primarschulen zu ködern, indem man dann in den Klassen 4-6 1,5 in den Hauptfächern gibt. Wie die Faktorisierung in Geschichte aussieht, weiß ich nicht, aber ich meine, dass ich dazu mal was gegoogelt habe. Da wird man fündig
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