Zitat Schubbidu :
ZitatIch benutze das Wort "Kunde" ganz bewusst, da ich vor meiner Zeit als Lehrer viele Jahre im Einzelhandel mit sehr intensivem Kundenkontakt gearbeitet habe und heute erheblich von diesen Erfahrungen profitiere.
Vorsicht ! Ich würde den Eltern nicht das Gefühl geben, dass sie/ihre Kinder "Kunden" seien.
Der "Kunde" hat das Recht auf "fehlerfreie" Ware. Wenn z.B. mein Auto in der Werkstatt nicht sachgemäß repariert wird, reklamiere ich den Service, weil ich das Recht auf "sachgemäße" Arbeit habe, auf die ich selbst keinen Einfluss habe. Am Schraubenschlüssel des Mechanikers drehe ich als" Kunde" nicht mit.-Aber ich bezahle Geld dafür !
Nun hat "Kunde" Eltern/Kind ebenfalls das Recht auf sachgemäßen Service (guten Unterricht) und meint es notfalls einklagen zu können.
Die Sache ist hier komplizierter als in der Autowerkstatt. "Guter Unterricht" wird zu einem großen Teil vom Kind mitgestaltet und mitbeeinflusst. Verhält es sich destruktiv, nützt der beste Unterricht nichts und das Kind erhält wahrscheinlich eine schlechte Zensur als Quittung.
Die Eltern nehmen das dann als "schlechten Unterricht" wahr (Eltern sind fast ausschließlich an guten Noten interessiert, weniger an der Unterrichtsqualität oder Inhalt) und beschweren sich dann im Bewusstsein eines "übers Ohr gehauenen" "Kunden" über das Resultat.-Dass sie für das Gelingen der Arbeit oft zu wenig (!) bezahlt haben (Die Eltern sollten die Bezahlung in Form von Erziehung abgeleistet haben) wird natürlich gerne unter dem Teppich gekehrt.
Deshalb Vorsicht dem Begriff "Kunde" !