Tipps für die Schuleingangsphase

meinst du eine erste klasse?

Deiner Frage möchte ich mich gerne anschließen.

Nachdem ich nun mein Referendariat abgeschlossen habe, werde ich in 4 Wochen Klassenlehrerin einer FLEX-Klasse an einer Grundschule im Land Brandenburg.

Für Tipps, wie man in solchen Klassen arbeitet, bin auch ich dankbar.

radulli
Die Schuleingangsphase besuchen Kinder des ersten und zweiten Schulbesuchsjahres gemeinsam. Es handelt sich also um eine jahrgangsgemischte Lerngruppe. Die Schülerinnen und Schüler verweilen ein bis drei Jahre im flexiblen Schuleingang, je nach Leistungsfähigkeit.

Ich unterrichte in einer solchen Klasse - kannst du deine Fragen präziser stellen????
flippi

Ich meine, du kannst bestimmt tolle Tipps hier bekommen... oder sonstwo im Net finden.
Aber lässt man dich denn an deiner Schule damit alleine? Gibts keine Kolleginnen, die das schon länger machen udn dir sagen, wie sie es handhaben? Und dich sozusagen mitziehen?
Wie ist das Teamwork der Eingangsphasenkollegen?
Ohne so ein Teamwork ist das doch kaum machbar, oder?

ha jetzt weiß ich- das ist so ähnlich wie bei uns die diagnoseförderklassen. nur mit dem unterschied, dass diese im übernächsten jahr bei uns abgeschafft werden . dann gibt es die integrative grundschule....

ich arbeite in solcher klasse als sonderpädagoge--also frag einfach

Also:
Wir haben das Glück, 3- 4 Kursstunden pro Jahrgangsstufe zu haben - in diesen Klassen haben wir nur die eine Stufe. Da führen wir neue Unterrichtsinhalte ein, erklären neue Lern- und Arbeitsmittel. Viel mache ich in der Zeit Mathe, weil ich das ganz, ganz schwer jahrgangsübergreifend zu unterrichten finde.

Die Buchstaben führen wir in der 1. Klasse mit Hilfe der "Rechtschreibwerkstatt von Sommer-Stumpenhorst ein" (http://www.rechtschreibwerkstatt.de) ein - in leicht modifizierter Form.

Die Kinder, die sich die Buchstaben so erarbeitet haben, arbeiten dann in der Rechtschreibwerkstatt weiter. In Mathematik arbeiten wir mit dem Lehrwerk Flex und Floh...,

Sachunterricht haben wir zu Beginn häufig in Werkstätten abgehandelt, aber wir kommen immer mehr davon ab . Nun läuft der Unterricht dort wie in jeder anderen Klasse ab, nur man macht 1-2 Aufgaben in noch differenzierter Form.

Vom Arbeitsaufwand ist es nur zu schaffen, wenn man zu Beginn im Team zusammenarbeitet - sonst routierst du. Von daher wäre mein erster Tipp, dich mit der Schule in Verbindung zu setzten, dort zu hospitieren und dir deren Konzept erläutern zu lassen. Ansonsten würde ich die Zeit nutzen und vielleicht zu Schulen, die das schon umgesetzt haben, Kontakt zu suchen und zu hospitieren.....

flippi

Hallo,
ich würde dir auch empfehlen, an deiner zukünftigen Schule einmal zu hospitieren und schon mal Kontakt mit den zukünftigen Stufenkolleginnen aufzunehmen.

Wir arbeiten mit Wochenplänen, jede Jahrgangsstufe hat ihren eigenen, ggf. wird dann für einzelne Kinder in Teilbereichen differenziert.

Neue Themen werden mit der Teilgruppe eingeführt, bei den Großen oft wenn die Kleinen schon frei haben und man sie für sich alleine hat, ansonsten während die andere Gruppe leise am WP arbeitet.

Teamarbeit ist sehr wichtig!

Wow, du kannst neue Themen einführen, während die andere Hälfte leise am WP arbeitet... ? Ich glaube ich bin gerade ziemlich neidisch...
(ich weiß, das ist jetzt kein konstruktiver Beitrag...)

Ob ich neidisch bin, weiß ich nicht, das Ganze ist schon sehr, sehr anstrengend und komplex.
flippi

Ich bin ja auch nicht neidisch auf die Wochenplanarbeit und das jahrgangsübergreifende Arbeiten an sich (mach ich ja selber und weiß wie anstrengend das ist!) sondern darauf, dass die Kinder tatsächlich leise an ihrem Wochenplan arbeiten! Bei mir ist das ja mehr so Gewusel und Unruhe, vor allem dann wenn ich alleine in der Klasse bin (also meistens).
Dabei parallel etwas einzuführen ist kaum möglich. Bestenfalls kann ich nochmal was mit den Ersties machen, während die Zweities am Wochenplan arbeiten, aber auch nur dann, wenn wir zu zweit sind. Umgekehrt (Ersties arbeiten am WP, Zweities bekommen was erklärt) geht gar nicht.
Wir haben jetzt auch vier Stunden jahrgangshomogenen Unterricht im Austausch mit der Parallelklasse eingeführt und an zwei Stunden die Woche machen wir nochmal Teilungsunterricht innerhalb der Klasse. Insgesamt schaffen wir es so zwar halbwegs im Stoff weiterzukommen, aber es geht sehr zu Lasten der Klassengemeinschaft.