Auszug daraus:
ZitatDie größte kognitive Bremse besteht für viele von uns heute darin, dass wir auch bei einer Tätigkeit, die wir gerade ausüben, ständig den Gedanken an andere – vor allem digital inszenierte – Tätigkeiten verdrängen müssen. Diese Informationsabwehr frisst große Teile unseres Arbeitsspeichers. Wer sich also auf Multitasking konditioniert, zahlt einen hohen Preis: Die Fehleranfälligkeit seines Denkens und Handels wird sehr groß (schnell ist noch lange nicht korrekt), die Konzentrationsspannen werden verkürzt. Gleichzeitig nimmt der Wunsch nach schneller „Belohnung“ – nach Erfolgserlebnissen – im Gehirn zu, was zur Folge hat, dass wir immer weniger bereit sind, unsere exzessiven Aktivitäten aufzugeben. Die Suchtgefahr steigt. Sollte dieser Befund, der bisher nur an ausgewählten und vergleichsweise kleinen Probandenzahlen ermittelt wurde, sich zu einem flächendeckenden Befund bei der heranwachsenden Generation ausweiten, wird es einem unwohl bei dem Gedanken, wie es um die Fehleranalyse und Präzision künftiger Maschinenbauingenieure und Brückenbauer bestellt ist.
http://www.faz.net/s/RubC3FFBF…Tpl~Ecommon~Scontent.html
Gruß !