ARD - Kontraste - gestern

  • Hmmm, ich habe die Sendung ja nicht gesehen. Aber auch in NRW werden Seiteneinsteiger und Studenten und andere, die sich das zutrauen, als Vertretungskraft eingestellt. Und natürlich viel schlechter bezahlt als "richtige", d.h. vollständig ausgebildete Lehrer. Und dass die Sommerferien durchbezahlt werden bei Vertretungsverträgen ist auch noch nicht so alt. Abgesehen davon habe ich meine Zweifel, dass ein Seiteneinsteiger in Niedersachsen im berufsbegl. Ref. nur 1000 EUR verdient...

  • Natürlich gibt es auch in NRW Vetretungskräfte, bei denen die Bezahlung und die Vetragsbedingungen bzw. Laufzeiten indiskutabel sind, aber zumindest ist im vergangenen Jahr ein kleiner "Lichtblick" geschaffen worden.
    Das ist auch der Grund, warum tw. Seiteneinsteiger aus anderen Bundesländern die OBAS Ausbildung bei uns machen wollen...
    Und soweit ich informiert bin, war es bislang (OVP-B) auch in NRW so, dass man als Seiteneinsteiger mit einer Anerkennung der Fächer als erstes Staatsexamen in der berufsbegleitenden Ausbildung wirklich nur das normale Referendar-Gehalt erhalten hat...

  • Hallo Dopamin82,


    "Und soweit ich informiert bin, war es bislang (OVP-B) auch in NRW so, dass man als Seiteneinsteiger mit einer Anerkennung der Fächer als erstes Staatsexamen in der berufsbegleitenden Ausbildung wirklich nur das normale Referendar-Gehalt erhalten hat... "


    Dem war zum Glück nicht so! Ein OVP-B ler lag eine Gehaltsstufe unter der Einstiegsstufe des entsprechenden Lehramtes.


    Für die SEK-I war es BAT IVA zu BAT III. (BAT IVa = TVL11)

    Beim Berufskolleg sah es noch besser aus. Dort gab es BAT II oder sogar BAT IIa (BAT IIa = TVL 13)


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  • Alles in Allem fand ich den Bericht gar nicht mal so schlecht, und eines ist wirklich klar: So gut, wie es in NRW derzeit geregelt ist mit dem Seiteneinstieg, so ist es in den meisten Bundesländern wirklich nicht.


    Ich komme aus RLP, wohne aber knapp an der Landesgrenze zu NRW, und wenn ich NRW mit der Neuzeit vergleiche, so ist das in RLP immer noch tiefstes Mittelalter...


    Seit Beginn dieses Schuljahres arbeite ich auch als Vertretungslehrer an einer Berufsbildenden Schule, mit 16 Stunden/Woche, als Vertretungskraft in RLP schon sehr viel. Die Arbeit gefällt mir sehr gut, mein Schulleiter möchte mich gerne behalten, und für das nächste Schuljahr soll ich eine volle Stelle besetzen. Ich bekomme aber die Ferien durch bezahlt...


    Behalten kann er mich leider nicht, auch wenn er es noch so gerne möchte (by the way: ich übrigens auch...) - formale Aspekte eben.


    Mal sehen, was die nächsten Monate noch so bringen wird.

    Es grüßt aus Sinzig am Rhein


    Mario Wettlaufer

  • Ich habe gestern den Kontraste-Beitrag gesehen. Worüber ich mich (in Teilkenntnis der Obas in NRW) gewundert habe, war die Äußerung, dass die Vertretungskräfte (eine hatte Romanistik und Religion auf Magister studiert, stimmts?) angeblich noch fünf Jahre studieren müssten, um dann wirklich als "normaler" Lehrer arbeiten zu können. Das ist doch in NRW nicht mehr nötig. In anderen Bundesländern doch noch?

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