ZitatOriginal von Raket-O-Katz
Hallo klöni.
ein interessantes Thema, das Du da ansprichst! Ich bin im sechsten Dienstjahr und ertappe mich auch, dass ich bei - meist in Gesamtkonferenzen vor versammelter Mannschaft - getätigten Aufrufen nach Mitarbeit in Arbeitsgruppen, Ausschüssen etc. nicht reagiere. Ehrlich gesagt interessiert mich diese Seite der Arbeit an der Schule nicht. Ich will nicht stundenlang rumsitzten und an der "Implementation von Kerrncurricula" (gern gebrauchte Phrase einer diesbezüglich 400%ig hochmotiviert-engagierten Kollegin) elaborieren. Oder Konzepte zur farblichen Gestaltung der Räume entwickeln oder am Schulprogramm stricken. Mich langweilt das. Ich habe vor einigen Jahren außerschulisch ehrenamtlich gearbeitet und dabei die Monotonie von Vorstandsitzungen, Arbeitsgruppen etc. mehr als genug erfahren.
Zudem empfinde ich diese Aufgaben doch eher als frustrierend. An meiner Schule gibt es Kollegen, die sehr gerne an den Zusatzaufgaben arbeiten, aber irgendwie wird deren Engagement nicht so wirklich richtig honoriert. Stellen sie die Ergebnisse auf Konferenzen vor, wird garantiert eine Stimme laut, die alles hinterfragt, woraufhin mehrere Leute Einwände haben. Darunter auch solche, die sich selbst engagieren.
Dann arbeiten wir wohl an derselben Schule... ??
Mir geht es genauso! Ich habe bewusst Teilzeit gewählt, weil ich 2 sehr aufgeweckte Kleinkinder zu Hause habe und eben NICHT rund um die Uhr im Einsatz für die Schule sein möchte. Trotzdem werde ich immer herausfordernd angesehen, wenn es um Extra-Aufgaben geht! Nach dem Motto: "Du hast ja eh nur ne halbe Stelle, da hast du ja wohl noch Zeit für XY!"
Nein, habe ich nicht und will ich auch nicht! Vielleicht wenn die Kinder älter sind und ich dann bissel mehr Zeit auch nachmittags habe, aber im Moment schaffe ich meine U-Vorbereitung und die Abi-Klausuren geradel mal eben so!