Hallo,
mir ist heute nach einer Konferenz sehr deutlich bewusst geworden, wie wenig Motivation und Anteilnahme ich noch für die Prozesse an meiner Schule übrig habe.
Es wurden Kollegen gesucht, die sich in Teams in besonderen Aufgabenbereichen engagieren sollen. Nichts interessierte mich wirklich. Dennoch spürte ich dieses unangenehme Gefühl der Schuld, im Grunde zu wenig zu tun. Ich vermute, mich mehr einbringen zu müssen, weil es ja dazu gehört (???).
Die Frage, die ich mir stelle (und die hier natürlich niemand für mich beantworten kann) lautet: liegt es jetzt an mir, bin ich einfach demotiviert, desinteressiert, faul, im falschen Beruf, etc. oder liegt es an den Rahmenbedingungen (z.B. Vollzeitbeschäftigung)?
Gibt es hier Leute, die ähnliche Erfahrungen mit diesem schleichenden Prozess der inneren Distanzierung an sich beobachtet haben/beobachten?
Ich möchte gar nicht nach den Ursachen suchen, derer gibt es sicherlich einige. Mich würde interessieren, wie geht ihr mit eurer Motivationslosigkeit um? Lasst ihr euch trotz allem für Extra-Arbeiten breitschlagen? Könnt ihr gelassen die Schultern zucken? Könnt ihr euch evt. gar nicht vorstellen, wie man sich nicht auch in neuen Problembereichen an der Schule einbringen kann?
Wie seht ihr das? Gehört es für euch zum guten Ton dazu, sich in dieser oder jener Arbeitsgruppe neben der regulären Arbeit noch weiter einzubringen? Seid ihr selbst in Arbeitsgruppen tätig? Wird diese Tätigkeit von der Schulleitung irgendwie honoriert (bei uns hat dies fast immer "ehrenamtlichen" Charakter).
Über Eindrücke und Rückmeldungen von euch würde ich mich freuen.
klöni