Einfacher Songtext für Arbeit gesucht

  • Hallo Ihr Lieben!


    Seit einer Woche überlege ich mit meiner Parallel-Kollegin hin und her, was für einen Songtext wir unseren G-Kursen (10) als Lyrik- bzw. Songtext in der Arbeit geben sollen. Leider haben wir unterschiedliche Ansprüche. Ich lege mehr Wert auf die inhaltliche Arbeit, meine Kollegin meint, dass diejenigen, die nichts mit dem Inhalt anfangen können, wenigstens noch gut die äußere Form beschreiben können (Reimschema, Metrum etc.) Leider sind die Kurse nicht so brilliant, dass wir etwas Schwieriges nehmen könnten.


    Leider fällt mir kein Songtext mit einem "ordentlichen" Reimschema ein, der inhaltlich auch noch etwas hergibt. Von mir angedacht waren: "Kaputt" (JULI), "Spinner" (Revolverheld), "Indianer" (PUR), "Geboren um zu Leben" (UNHEILIG). Bisher alles wegen fehlender Reimstruktur, unklarem Aufbau etc. verworfen worden. Hat vielleicht jemand von EUch eine Idee, mit der mene Kollegin und ich leben köönten?


    Und überhaupt, wie seht Ihr das eigentlich? Ist Reimstruktur "abfragen" so wichtig? Bzw. ist das noch eine "Chance" für die Schüler, wenn sie inhaltlich nicht weiter kommen? Oder ist der Inhalt wesentlicher? Wenn ich mir die ZP bepunktung ansehe kommt es ja mehr auf den Inhalt an.


    LG
    Sini

    Es gibt keine andere vernünftige Erziehung, als Vorbild sein, wenn es nicht anders geht, ein abschreckendes. (A. Einstein)


    Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin und niemand ging, um einmal nach zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge! (H. Pestalozzi)


    Im ganzen ist man kummervoll und weiß nicht, was man sagen soll. (W. Busch)

  • Hallo,


    ich nehme an, dass du von Gesamtschule redest?
    Als Songtext fällt mir in dem Zusammenhang (Reimschema und "Inhalt") "Männer" von Grönemeyer ein. Könnte auch schön provozierend sein...


    Als Lyriktext hat mir vor zwei Jahren (10 B- Hauptschule) von Brecht der "Besuch in der Stadt"/"Besuch vom Lande" oder so gut gefallen. Zwei Landmenschen besuchen die Großstadt (Berlin) und gehen durch das Verkehrschaos unter.


    Vielleicht auch "Das ehrenwerte Haus" von ... (ich werde alt und bin müde...)
    Oder von Franz-Josef Degenhardt "Sonntags in der kleinen Stadt" oder "Spiel nicht mit den Schmuddelkindern".


    Die haben wenigstens diskutierbare Inhalte (man merkt aber auch, in welcher Zeit ich Jugendliche war, nicht wahr?).


    Zu Inhalt und Form. Ohne den Bezug zum Inhalt herzustellen, bringt die ganze Formklamotte (fast) nix. Zur Form gehören meiner Meinung aber auch die Metaphern und die Sprachgestaltung (stilistische Mittel). Losgelöst vom Inhalt ist das Reimschema nur einen Satz "wert".


    Nochmal zur Auswahl: Ich glaube nicht, dass man den Schülern einen Gefallen damit tut, sehr aktuelle Songs/Lieder zu nehmen. Die Schüler glauben, dass sie diese kennen und arbeiten nicht mehr mit dem Text. Durch die Distanz eine Nähe schaffen! Aber zu fern dürfen die Texte auch nicht sein, denn sonst finden die Schüler gar keinen Zugang dazu, bzw. benötigen zu viele "Übersetzungshilfen" (damals - heute).


    Ich weiß gar nicht, wie das aktuelle Rahmenthema für die diesjährige ZP ist, bin diesmal - auch nicht mit Zweitkorrektur - dabei. (Wahrscheinlich nur in Mathe).


    Liebe Grüße, Boeing

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe in Klasse 9 an der Realschule mal Peter Fox eingebracht. Vorher zum üben, dann in der Klassenarbeit "Alles neu" und in der 10 (vor der Klassenfahrt nach Berlin) "Schwarz zu blau", passte gerade gut. ;)


    Gaben recht viel her und den Kids hat es gefallen.


    kl. gr. Frosch


    P.S.: ich hatte die ganze "Lyrik"-Reihe mit Songtexten gemacht. irgendwann später sagte mir eine Schülerin, dass ihre Freundin am gymasium ihren Deutschlehrer gefragt hätte, ob die das nicht auch machen können.
    Ne, hat der Lehrer dort geantwortet, Songtexte können die an der Realschule machen, am Gymnasium lesen wir richtige niveauvolle Gedichte. (jaja.)


    P.P.S.: btw, hallo, sinfini, lange nichts mehr von dir gehört. ;)

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