Einsatz Dynamischer Geometriesoftware

  • Hallo zusammen,
    ich möchte in 2 Wochen das Thema Dreiecke/Dreieckskonstruktionen in einer 7. Klasse behandeln. Dabei möchte ich gerne das DGS Programm Euklid DynaGeo einsetzen. Die Schüler sind bereits im Umgang mit dem PC geübt und auch sonst eine ziemlich fitte Truppe. Ich habe 14 Jungs und 11 Mädels. Muss ich auf besondere Unterschiede bzgl des Geschlechts achten. Im Vorfeld habe ich mich besonders bei den Mädchen umgehört und sie sind alle auf dem Computereinsatz gespannt und stehen der Sache auch sehr positiv gegenüber... Sind bei euch Unterschiede beim Arbeiten am Computer zwischen Mädchen und Jungen aufgetreten? Was sind eure Erfahrungen? Wer hat schonmal DGS eingesetzt??? Was gibt es noch zu beachten?


    Über eure Beiträge wäre ich sehr dankbar, da es für mich das 1.Mal sein wird, den Computer so über einen längeren Zeitraum in meinen Unterricht einzubeziehen!

  • Hallo Essenza,


    ich habe das Progrmm bereits einmal beim Thema spezielle Strecken (Mittelsenkrechte, Winkelhalbierende, Höhe, Seitenhalbierend) im Dreieck und Dreieckskonstruktionen mit deren Hilfe eingesetzt.


    Meine Klasse war bereits in der 8. Klasse. Im Großen und Ganzen hat es ihnen auch Spaß gemacht mit dem Programm zu arbeiten, aber einige Schülerinnen (in meiner Klasse damals) hatten doch Probleme. Meiner Meinung anch lag es aber daran, dass ich natürlich nicht mehr so viel Zeit auf die Grundelemente (Kreis zeichnen, Strecke zeichnen, Winkelantragen,...) aufgewendet habe. Wenn du das Programm gleich bei der Einführung nutzt, gehest du aber automatisch langsamer vor, so dass es alle Schüler hinbekommen müssten.


    Vorteile sind meiner Meinung nach:
    - Man kann die Konstruktionen bewegen und Veränderungen ansehen (dazu ist das Programm ja da)
    - Die Schüler können nicht schummeln. Wenn man an einem Punkt des Dreiecks zieht, muss die Konstruktion korrekt bleiben. Sie selbst können so auch kontrollieren.
    - Die Konstruktionen sind sehr sauber gezeichnet, keine zwei Millimeter dicken Bleistiftlinien. (Nachteil: Die Schüler lernen nicht im wirklichen Leben mit gespitztem Bleistift zu zeichnen.)
    - Die Schüler gehen in der Regel gerne in den Computerraum. (Nachteil: Ich nicht. :) )


    Die Schüler können das Programm mit der Schullizenz auch zu Hause auf ihrem Computer installieren. Du solltest allerdings sicherstellen, dass jeder Schüler auch in der Schule die Möglichkeit hat, außerhalb des Unterrichts damit zu arbeiten. Vielleicht ist doch ein Schüler dabei, der keinen PC zur Verfügung hat.
    Klassenarbeiten oder Tests unter Einbindung des Programms sind natürlich schwierig, da man verhindern muss, dass die liestungsstarken Kinder die Dateien per Email an andere weitergeben.


    Viele Grüße
    DFU

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