Hallo in die Runde!
Vor 15 Jahren habe ich in Köln mein 1. Staatsexamen Lehramt Primarstufe gemacht, mit Sport an der DSHS als Nebenfach (Deutsch und Mathe sind ja obligatorisch).
Das 2. Staatsexamen habe ich damals gar nicht erst in Angriff genommen, weil ich mit Aufkommen des Privatfernsehens die Schreiberkarriere eingeschlagen habe. Ich war durchaus erfolgreich, zum Shootingstar hat es aber nicht gereicht. Nun, ich schreibe noch immer, auch im Kinderbuchbereich, und will das auch weiterhin tun, doch täte meiner Familie ein festes Gehalt in diesen "losen" Zeiten ganz gut. Also erwäge ich doch noch Lehrer zu werden, zumal ich immer wieder mal in Workshops mit Jugendlichen arbeite. Das klappt stets zu deren und meiner Zufriedenheit und macht mich zuversichtlich, dass ich ein guter Lehrer sein könnte. Habe natürlich die diversen Broschüren des Ministeriums zum Seiteneinstieg gelesen und musste feststellen, dass es eine berufsbegleitende Ausbildung mit Abschluss 2. Staatsexamen für Grundschullehrer nicht gibt. Mit meiner Fächerkombination Sport und Deutsch (insbesondere bei meiner späteren Berufsqualifikation als Autor) könnte ich aber durchaus auch in Sek I. lehren.
Das sollte genauso möglich sein wie ein Seiteneinstieg mit "normalem" Studienabschluss, oder?
Die entsprechende Bewerber-Hotline der Berzirksregierung hier in Düsseldorf ist permanent belegt. Weiß jemand andere kompetente Stellen, die mir hilfreiche Infos zu meinem Vorhaben geben können?
Und die wohl wichtigste Frage: Wie viel Zeit lässt einem die berufsbegleitende Ausbildung für andere Tätigkeiten? Wie gesagt, ich will (und muss) aus diversen Gründen weiterschreiben und eine 40-Stunden Ausbildungswoche würde auch neben einer zurückgefahrenen Schreiberei einen ziemlichen Kraftakt bedeuten.
Bin gespannt auf Ihre Antworten und Erfahrungsberichte von Lehrern in vergleichbaren Situationen und bedanke mich schonmal vorab, beste Grüße Christian