Umgehen mit Neid bei Beförderung...

    • Offizieller Beitrag

    rittersport, das Niveau ist ja wohl kaum noch zu unterbieten! Stammtisch lässt grüßen! :neenee: Welche "ganzen Wünsche" überhaupt?
    Dass Frauen in Führungpositionen nach wie vor unterrepräsentiert sind, kannst du überall nachlesen.

  • Die Forderung nach mehr Betreuungseinrichtungen und besserer Vereinbarkeit usw.
    Wenn eine Frau unbedingt eine Führungsposition einnehmen will, dann wird sie Mittel und Wege finden, das zu tun. Nur weil sich viele dagegen entscheiden, braucht´s noch lange keine Quotenregelung.
    Apropos nachlesen: Neulich stand sogar irgendwo, dass selbst im Öffentlichen Dienst Frauen für identische Arbeit unterschiedlich bezahlt würden.

  • Zitat

    Original von Powerflower
    Hasi, es tut mir sehr leid, was aus deinem Thread geworden ist. Du siehst selbst, wie brisant dieses Thema ist. Es bleibt dir nur, den Neid an dir abprallen zu lassen, vielleicht auch öfter kund zu tun, wie engagiert du bist.


    Ich versteh nicht so ganz, warum man sich in so vielen Beiträgen bei Hasi entschuldigt. Ist doch wunderbar, dass sich auf der Basis ihres Ausgangsposts so'ne interessante und bislang noch insg. eher sachliche Diskussion (Ausnahme Nachkriegsomi) entwickelt ?!


    Gratuliere, Hasi !

    "Die Welt ist kein romantischer Ort mehr.
    Einige Menschen in dieser Welt sind es aber trotzdem noch.
    Und darin liegt die Hoffnung…
    Lass die Welt nicht gewinnen, Ally McBeal."

    Einmal editiert, zuletzt von BillyThomas ()

  • Zitat

    Original von rittersport


    Da stellt sich mir die Frage, wie es meine Großmutter geschafft hat, als Alleinerziehende kurz nach dem Krieg ohne großartige Betreuungseinrichtungen und Großfamilie im Hintergrund zwei Söhne zu erziehen.
    Diese ganzen Forderungen wirken auf mich oft genug weniger als Wünsche, denn als Entschuldigungen für eigene Unzulänglichkeiten.


    Genau.
    Wir müssen nur wollen.
    Wer Arbeit will, auch eine kriegt.
    Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
    ...
    /Ironie off

    "Die Welt ist kein romantischer Ort mehr.
    Einige Menschen in dieser Welt sind es aber trotzdem noch.
    Und darin liegt die Hoffnung…
    Lass die Welt nicht gewinnen, Ally McBeal."

  • BillyThomas
    Du glaubst also wirklich, dass wir - sobald wir flächendeckend Kitas und sonstige Betreuungseinrichtungen haben - plötzlich einen rasanten Geburtenanstieg, gekoppelt mit mehr weiblichen Vorstandsvorsitzenden verbuchen können?

    • Offizieller Beitrag

    Jupp!
    Den Humpen auf den Stammtisch klopp!
    Und überhaupt gehören die alle wieder an den Herd und zurück in die Küche. Dann gibt's auch keine Arbeitslosigkeit mehr!


    Liebe Zeit. :rolleyes:

    • Offizieller Beitrag

    Noch nicht. Der thread geht aber schwer in die Richtung.


    Man könnte ja theoretisch mal nachlesen statt "Meine Omma hat schon unter den Trümmern locker Karriere gemacht" Sprüche zu kloppen und allgemeine Stammtischklischees zu verbreiten - zum Beispiel kann man mal hier anfangen:
    http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/gleichstellung,did=88098.html

  • Jaja genau, wer Zeit in Kindererziehung investiert ist selber schuld. Wozu gibt's denn schließlich Fernseher? Da ist es doch echt unverschämt sich auch noch Betreuungseinrichtungen zu wünschen.
    Und ansonsten macht man's am besten wirklich wie die eigene Großmutter. Wer nicht spurt, der kriegt eine hinten drauf und dann ist Ruhe im Karton.
    Und an der alten Weisheit "Kinder soll man nur sehen, nicht hören" wird ja wohl auch was dran sein.
    Wenn man dann noch die 24 Stunden eines Tages einfach mal richtig ausschöpft, steht der beruflichen Karriere ja wohl nichts mehr im Wege.
    Wer das nicht begreift, der ist halt unzulänglich und bleibt am besten am Herd, da wo er hingehört.


    rittersport: Was hat deine Großmutter denn beruflich gemacht?


    Also meine hat sich mit einem eigenen Laden selbstständig gemacht. Der lief richtig gut und sie hat rund um die Uhr gearbeitet. Nebenher hat sie zwei Kinder großgezogen, sich von ihrem alkoholkranken Mann scheiden lassen und war dann auch alleinerziehend. Dafür hat sie richtig viel Anerkennung bekommen, ihr und den Kindern ging es also total gut. Aber sie hat es ihr Leben lang bedauert, dass sie nicht studiert hat und sie daher nicht den Weg in den Vorstand eines richtig großen Unternehmens geschafft hat. Na ja, jeder hat halt so seine Unzulänglichkeiten.

    Man soll denken lehren, nicht Gedachtes.
    (Cornelius Gustav Gurlitt)

  • /ironie an
    Also ich bin auch ganz neidisch auf die Frauen, die uns Männern die Schulleiterposten an den Grundschulen wegschnappen.


    Wobei sich mein Neid wiederum in Grenzen hält - wenn ich bedenke, dass diese Posten mit A12 plus 70 € Zulage honoriert werden. Das sind immerhin 40 Euro netto mehr pro Monat...
    /ironie aus

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Mia
    Auch meine Großmutter betrieb einen kleinen Lebensmittelladen. Jedoch wollte sie nie studieren, sondern lediglich, dass aus ihren beiden Kindern "was wird".

    • Offizieller Beitrag

    Achso. Und das, meinst du, sollten sich Frauen heute zum Beispiel nehmen. Und gefälligst nicht so rumjammern. Denn immerhin fallen ihnen ja keine Trümmr auf den Kopf. :rolleyes:

  • mist, dann habe ich jetzt eindeutig ein problem. was gebe ich jetzt ab? die kinder oder meinen hochschulabschluss? :rolleyes:


    nur seltsam, dass es in anderen ländern funktioniert, dass frauen beruf und familie vereinbaren können.
    ich weiß zb noch nicht, wie ich mein größeres kind im nächsten jahr betreuen lassen kann... der große kommt in die schule, nur die ogata-plätze sind hier mehr als rar. wenn ich keinen betreuungsplatz habe, muss ich eben weiter als schmarotzende teilzeitkraft mein lehrerdasein fristen.


    ich bin mir sicher, dass gerade bei den frauen mit akademischem hintergrund bzw mit einer aufwändigen ausbildung oder einfach einem gut bezahlten job, der mitunter ja auch freude macht, ein ausbau des betreuungsangebotes die frage kind oder nicht kind beeinflussen kann. bei mir ist es definitiv so. ich habe nicht jahre in studium und ref investiert, um dann zuhause zu bleiben.
    nicht umsonst gibt es lange wartelisten für u3-betreuung, tagesmütter und krippen. der bedarf ist immens.


    ansonsten wünsche ich noch frohes bierhumpen-heben. mannmannmann... manche kommentare sind wirklich zum fremdschämen.

  • Zitat

    Original von FrauBounty
    nur seltsam, dass es in anderen ländern funktioniert, dass frauen beruf und familie vereinbaren können.


    Zum Beispiel in dor guden alden DDR. :rolleyes:


    Schon witzig, wie über rittersport wie die Geier hergefallen wird. Scheint zumindest den Entertainmentfaktor zu heben, wenn Leute sich selbst disqualifizieren. Schon ne interessante Sache so ein Forum.


    -edit- um noch was sinnvolles zu schreiben.. ^^
    Die Probleme von Akademiker-Frauen in der Familienplanung sind fakt. Aber was kann man machen? Quotenregelung allein tuts nicht. Das wirkt nur auf die eine Seite. Qualifizierten Frauen das Nachwuchs-in-die-Welt-setzen schmackhafter zu machen ist ebenfalls ein wichtiges Problem, das davon nur indirekt berührt wird.

  • Die Frage ist, wer sich hier disqualifiziert. :rolleyes:


    Mit Großmüttern braucht hier keiner zu kommen, wir leben schließlich nicht im Jahr 1943. Oder haben die Frauenbewegungen sich nur so zum Spaß formiert?

  • Wie meinst du das? Ich habe dich so verstanden, dass du meintest, dass alle, die "wie die Geier" über rittersport herfallen, sich disqualifizieren. Darauf bezog sich meine Frage. Eine Aussage wie die von rittersport kann ich einfach nicht ernst nehmen, zumal sich die Frage stellt, ob die Großmutter das als "ausfüllend" erlebt hat. Ja, und vor 50 Jahren wurde von den Frauen manches noch hingenommen, was heute nicht mehr gilt.


    Die Antwort zur Großmutter richtete sich nicht an dich, sondern an rittersport.

  • Dann hab ich es blöd geschrieben. Ich hatte einkalkuliert, dass es im Zweifelsfall dennoch eindeutig ist ;).


    -edit- und da werde ich doch zum Geier.. argh.. ich wollte mich eigentlich zurückhalten.

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