Moin,
ich bin Ingenieur der Elektrotechnik und habe mich für den Direkteinstieg an einer BBS beworben und hatte als Zweitfach zunächst Physik angegeben. Im Vorstellungsgespräch hiess es dann: "Mmmh, Mechanik ok, Wärmelehre kein Problem, elektrische Felder klar, aber wie sieht es bei Ihnen mit Quantenmechanik und Kernphysik aus?".
Tja, der Einwand erscheint mir nicht ganz unberechtigt. Als Schüler hatte ich zwar im LK Physik allerfeinste Noten, aber das ist mittlerweile 20 Jahre her und ich frage mich, ob ich beim Direkteinstieg mit 18h eigenverantwortlich zu haltenden Stunden die Zeit haben werde, das fachliche nicht nur didaktisch aufzubereiten, sondern überhaupt erstmal aufzufrischen....
Als Alternative wurde ich gefragt, ob ich mir vorstellen könne, Mathematik zu unterrichten. Tja, da hatte ich zwar im Mathe-LK ebenfalls gute bis sehr gute Noten, nur habe ich keine Statistik und Stochastik gelernt. Das müsste ich mir also auch erst aneignen... Ausserdem erschien mir Physik auf den ersten Blick "einfacher" zu unterrichten, weil man viel mit Experimenten und Schülerversuchen arbeiten kann.
Ich würde es nur schade finden, wenn der Einstieg ins Lehramt an je einem speziellen Teilgebiet scheitern würde
Gibt es hier Ingenieure der E-Technik oder des Masch-Baus ? Wofür habt Ihr Euch entschieden, Mathe oder Physik ?