Ich bin Stinksauer!

  • Muss mir gerade mal Luft machen!


    Ich habe seit Anfang Februar meinen Anschlussvertrag (BAT) - bzw. den Vertrag dann wirklich bekommen habe ich erst am 26. Februar! Warum auch immer alleine das schon so lange dauert, es war ja schon vorher klar, dass die Schule mich noch bis zum Sommer braucht.


    Damit aber nicht genug habe ich natürlich auch kein Gehalt bekommen. Also das Geld für Februar - den ich ja schließlich voll gearbeitet habe. Nun habe ich, da der Vertrag ja unterschrieben schon ein paar Tage existiert, bei der Bezügestelle nachgefragt und erfahren, dass dort leider noch kein Vertrag vorliegt und ich ergo auch noch kein Geld bekommen konnte. Ja danke auch!
    Was bilden die sich denn eigentlich ein, wovon ich das Benzin bezahlen soll, um zur Arbeit zu kommen? Immerhin fahre ich fast 100km jeden Tag.
    Und Miete muss ja in Deutschland auch keiner bezahlen, von den sonstigen Nebenkosten reden wir lieber erst gar nicht! *Ironiemodusaus*


    Ist das normal? Wundert sich da noch Irgendjemand, dass keiner mehr Lehrer werden will? Mir vergehts dabei echt!


    Wo war noch mal der Eintrag, was man noch machen kann, wenn man nicht mehr als Lehrer arbeiten will?
    Gerade hätte ich große Lust, dem ganzen den Rücken zu kehren!

    • Offizieller Beitrag

    Das wird dich zwar jetzt nicht trösten, aber ... das ist normal.


    Die Verträge gehen halt durch einen riesigen Verwaltungsapparat, und leider dauert es seine Zeit, bis sie da durch sind.


    In NRW ist es aber zumindest üblich, dass man eine Abschlagszahlung erhält.


    Aber sie machen die Verzögerung nicht absichtlich oder trödeln absichtlich herum, weil sie sich sagen: "Das ist Miriam-, die ärgern wir jetzt". ;)


    Daher mein Tipp: nicht mehr aufregen als nötig, sondern (falls es das in Hessen auch gibt) einmal um eine Abschlagszahlung bitten.


    kl. gr. Frosch

  • das Landesamt würde dir immerhin einen Abschlag überweisen, wenn es die wichtigsten papiere vom Schulamt vorliegen hat! d.h., wenn du dem SA drohst, dass du am morgen nicht mehr zur Schule fährst, weil du kein Geld für Schulbrot und benzin hast, faxen die die vorläufigen Unterlagen sehr schnell ans Landesamt und du bekommst immerhin schnell einen Abschlag.
    hat eine kollegin von mir gemacht und hat geklappt :)


    viel glück!!


    hinnehmen sollte man das auf keinen fall. nur weil das vielen lehrern passiert, ist es nicht normal und akzeptabel, finde ich!

  • Drohen würde ich jetzt nicht - aber ein Vorschuss / Abschlag steht dir zu, wenn du diesen beantragst. Den Antrag stellst du direkt bei der Bezügestelle.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Ja es ist wirklich traurig, aber es geht vielen so... ich arbeite auch seit 1.2. in NRW als Angestellte und habe noch keine Bezüge erhalten. Und unser Landesamt für Besoldung zieht dazu gerade um und hat auch noch einen Wasserschaden im neuen Haus und ist telefonisch nicht mehr erreichbar ;) Anfang dieser Woche habe ich erst die Formulare erhalten, in denen ich meine KV und Kontonummer angeben sollte, es kann also noch dauern.. :rolleyes:
    Und um das noch komplizierter zu machen, erhalte ich quasi täglich noch Post von der Bezirksregierung, weil ich ab August Beamtin sein werde.. also wieder neue Personalnummer, wieder Formulare ausfüllen...


    Also Kopf hoch, das ist amtliche Trantütigkeit und nichts Persönliches. :tongue:

  • Zitat

    Original von silke111
    , wenn du dem SA drohst, dass du am morgen nicht mehr zur Schule fährst, weil du kein Geld für Schulbrot und benzin hast, faxen die die vorläufigen Unterlagen sehr schnell ans Landesamt und du bekommst immerhin schnell einen Abschlag.
    hat eine kollegin von mir gemacht und hat geklappt :)


    Herrlich, sie hat das wirklich gemacht? Genau das habe ich auch schon überlegt, dass ich leider nicht mehr in die Schule fahren kann, weil ich kein Geld für Benzin habe ... :)


    Naja, ich habe jetzt dem Schulamtschef eine Email geschrieben, zum Glück kenne ich ihn persönlich, weil er damals mein Prüfer war, dass ich das SEHR unschön finde und höchst erfreut wäre, wenn er mal seine Mitarbeiter auf Trab bringt. Naja, nicht ganz in dem Wortlaut, aber so in etwa.... :)
    Mal sehen, was da passiert...


    Ich könnte ja den Änderungsvertrag selber faxen, ich habe Ihn ja hier vorliegen - mal sehen, was die Dame von der Bezügestelle dazu sagt, der habe ich das nämlich auch schon vorgeschlagen. Hmpf!


    Kann man gegen so ein Verhalten denn gar nichts machen? Da muss man sich wehren müssen. Gerade, weil es so viele betrifft!

  • Zitat

    Original von Miriam-
    Ist das normal?


    Ja. Bei uns leider auch. (Inkl. Abschlagszahlungen.)

    "Die Welt ist kein romantischer Ort mehr.
    Einige Menschen in dieser Welt sind es aber trotzdem noch.
    Und darin liegt die Hoffnung…
    Lass die Welt nicht gewinnen, Ally McBeal."

  • Willkommen im Club!
    Ich habe zum Ende November 2009 angefangen und Anfang Februar 2010 (!!!) meinen ersten Abschlag bekommen... Dank sei meinem Mann, der die Kinder und mich mit Nahrungsmittel versorgte.... :evil:
    Unfassbar, gell?! Sollte mal jemand in der freien Wirtschaft versuchen...

  • Ich warte auch noch immer... :rolleyes: und bekomme inzwischen schon "Taschengeld" von meinem Mann um mir in der Schule mal ein Brötchen zu kaufen ;) Es ist wirklich unfassbar... X(

  • Na super! Da fühlt man sich ja nicht mehr so Einsam und es ist doch tröstlich, dass man nicht allein der Trottel ist. Hat schon mal irgendjemand einen Anwalt zu dem Thema kontaktiert? Der müsste doch einen Heidenspaß bei so einer Sache haben, oder?


    X(

  • Nee, aber darauf hingewiesen, dass ich selbigen einschalten werde und den Brief per Einschreiben an meine Sachbearbeiterin und ihren Vorgesetzten geschickt, per Mail auch noch mal und im Telefonat angekündigt. Ein Einschreiben gilt nicht als rechtsverbindlich, aber es ist anscheinend sehr unangehnem für die Mitarbeiter, wenn der Postbote durchs Gebäude läuft und eine Unterschrift haben will.
    Es war sehr nervenaufreibend, aber innerhalb einer Woche hatte ich eine Antwort und innerhalb von zwei Wochen eine Abschlagszahlung.

  • Bei mir war es auch so, und es schockiert mich gerade, dass es 10/ 11 Jahre später immer ncoh genauso gehandhabt wird. ICH habe damals nach drei Wochen gesagt, ich käme "übermorgen" nich tmehr, wenn cih nicht morgen den Vertrag unterschrieben könnte,,,, komischerweise konnte ich ihn am nächsten Tag unterschreiben. WIR ALLE müssten direkt am 1. Tag sagen, dass wir gar nicht erst anfangen, solange wir keinen Vertrag haben!!!!!!! Ich glaube, nur so kann man die lahmen Schulämtermühlen schneller mahlen lassen, indem die armen Schulleiter dann gehörig Druck ausüben, dass die Verträge späääääätestens mit Arbeitsbeginn der Mitarbeiter beikommen!!!!!!!!!!


    Ich wünsche dir viel Gedulg und gute Nerven!!!!!!!!

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