Meine Pflegetochter hat einen Klassenlehrer (63, gleichzeitig der Rektor ), der macht mich langsam wahnsinnig.
Es gibt in dieser Schule kaum produktive Aufgaben, sie singen den ganzen Tag, der Unterricht (4. Klasse) ist kaum transparent und ich (habe selbst ne 4. Klasse) werde verrückt, wenn ich sehe, dass sie weder wörtliche Rede können, keine Textproduktionen schreiben geschweige denn überarbeiten, Wortarten nicht sicher verfügbar sind und einfach fast alles fehlt, was ich sukzessive mit meiner 4. ab der 3. Klasse aufgebaut habe. Wenn sie um 16 Uhr aus der Schule/OGS komme, ist sie meist so müde, dass wir dann nicht mehr viel machen können. Ist ja auch schon halb fünf dann.
Teilweise besteht der Unterricht darin, dass der Lehrer Kästchenpapier verteilt und 3 hoch, 2 runter, links, rechts.... sagt, die Kinder müssen zeichnen und am Ende sieht man dann auf dem Papier eine Burg. Toll! Das Ergebnis finde ich dann im Toni.
Es gibt niemals Hausaufgaben (über den Sinn von HA lässt sich streiten, aber wenn in der Schule schon nichts passiert, müsste man wenigstens evtl. dort etwas nach- oder erarbeiten).
Nun finde ich zum wiederholten Mal ein Diktat (!) in ihrem Zimmer. Gut versteckt!
Vor 1 Woche wiederbekommen: mangelhaft.
Das gleiche Spiel hatten wir schonmal vor 1/2 Jahr. Da hatte sie eine 6 und eine 5. Die Unterschrift wurde nicht kontrolliert, sodass es nicht weiter auffiel, dass sie die Klassenarbeiten zu Hause nicht gezeigt hat. Damals hatte ich darum gebeten, dass die Unterschrift bitte kontrolliert werden soll, da dies die einzige Möglichkeit für mich ist, dass da Kontrolle besteht. Es wurde und wird nicht gemacht.
Ich habe sie in der letzten Zeit mehrmals gefragt, ob eine Arbeit ansteht: Nein! (Sonst hätten wir ja geübt!) Sie lügt mich an, sagt, dass es keine gibt und nun wieder eine 5. (Ich möchte nochmal sagen, es ist meine Pflegetochter, die aus schwierigen Verhältnissen stammt, sie hat da eher nicht das Pflichtbewusstsein und kann da auch keine Verantwortung übernehmen).
Nun befinde ich mich in der schwierigen Situation, dass ich an dieser Schule mein Ref. gemacht habe, kenne den Rektor also gut. Ich will nicht, dass es dann wieder heißt: Die Lehrer sind die schlimmsten Eltern, aber das ist definitiv langsam nicht mehr tragbar. Sie kann so vieles nicht, vieles wird einfach nicht behandelt.
Ich finde es heftig, damit jetzt zum Schulamt zu gehen, aber ich weiß echt nicht weiter.
Gespräche bringen NICHTS. Pflegschaft versucht es regelmäßig, ich hab es schon versucht, es gab keinen Termin für mich. Ich weiß echt nicht weiter.
Es geht weiter mit Liederchen, Gitarre, Kästechen malen und Geschichten, keine Hausaufgaben, keine regelmäßigen Klassenarbeiten, kein Sinn in allem und überhaupt kein roter Faden ...
Würdet ihr zum Schulamt gehen?
Ich weiß, es gehört nicht unbedingt hier hin, aber vielleicht kann ich kollegiale Praxisberatung bekommen????