Vielversprechender sind für mich Aufgaben, bei denen Kinder einen fehlerhaften Text (ohne Angabe der Fehlerzahl) überprüfen oder Wörter einer RS-Strategie zuordnen können.
Auch das kommt natürlich als Aufgaben vor.
Wie gesagt, erstens sind im Diktat auch andere Schwierigkeiten enthalten als der aktuelle Rechtschreibfall. Wobei der natürlich im Vordergrund steht, schließlich wurde er ja geübt und soll überprüft werden. Zweitens kommen durchaus auch andere Aufgaben in der Probe dran, einerseits natürlich fallspezifische, andererseits auch sowas wie Fehlertext verbessern, Text abschreiben, freie Sätze zu Bildern schreiben etc.
Und drittens habe ich nun in der 4. Klasse (im Prinzip wurden alle Fälle jetzt schon einmal behandelt) auch immer wieder thematische Wortschätze, bei denen wir bei jedem schwierigen Wort nach dem Rechtschreibfall suchen und nach einem Beweis für die Schreibweise. Da wird nun also alles bisher Gelernte zusammen geschmissen und angewandt.
Die Mischung macht's, finde ich.
Zitat von »chrisy«
Ich bin mir nicht sicher, dass dadurch wirklich die Regel verstanden wurde oder schlicht eine Übergeneralisierung erfolgt.
auch das gehört doch erst mal zum Lernprozess. Im Laufe der Übung, auch anderer Rechtschreibprobleme, verschwindet das Phänomen dann aber wieder. Wie gesagt, ein Diktat sollte ja auch nur eine von mehreren Möglichkeiten sein.
So sehe ich das auch.