Hallo ihr Lieben,
brauche heute mal wieder den Rat von vielen erfahrenen Kollegen.
Es geht um eine Schülerin, die bereits vor Schulbeginn lesen (aktuell bearbeitet sie Lies-Mal-Heft Stufe 3 ohne Probleme) konnte. Ebenfalls beherrscht sie bereits vor der Schule viele Buchstaben in Schreibschrift und ist auch in Mathe im Zahlenraum bis 20 fit, bis 100 ebenfalls erkennbar gut.
Immer mal wieder klingt durch, dass sie sich "langweilt" - zu Anfang häufiger als jetzt. Differenzierung ist natürlich vorhanden - sie bekommt andere Lesetexte, von Anfang an Aufgaben bis 20, Knobeleien etc.
Allerdings bin ich der Meinung sie muss wie alle anderen Erarbeitungen der Buchstaben mitmachen. Bei mir und der Parallelklasse bedeutet das: Arbeiten im Wochenplan (bereits für sie wie erwähnt auf einem höheren Niveau).
Ausgehend von den Informationen die ich vor Schulbeginn bekam habe ich mir erst mal ein eigenes Bild machen wollen und sie am normalen WP mitarbeiten lassen- Ergebnis: Sie ist nicht organisiert, wirkt ofmals unkonzentriert und arbeitet sehr langsam - zumindest im Vergleich zum Rest der Klasse. Sie bewegt sich vom Tempo her (Ausnahmen gibts) im mittleren Bereich der Klasse.
Nun frage ich mich aktuell mal wieder: Ist sie unterfordert und arbeitet deswegen "lari-fari" oder ist dies ein Punkt an dem sie gefördert werden muss (Arbeitstempo) und lasse ich die besonderen Stärken weiter eher "nebenbei" einfließen.
Oder überspitzt: liegt der Fokus der Förderung bei " Du bekommst nur noch Aufgaben aus dem zweiten Schuljahr" oder "Du musst den gesamten WP in der Woche auch schaffen bevor ich dir diese für dich nervigen Arbeiten wie 3 Reihen PPPPP schreiben erlasse !" Eine Mischform betreibe ich ja bereits, aber das scheint nicht das fruchtbare zu sein.
Was habt ihr für Ideen?
ratlos...
Saphi