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Ich bin Nicht-Fachfrau und erklär das immer mit meinem eigenen Bild, das ich angefertigt habe. Ich glaube, die Kinder können sich das nicht immer alles so gut vorstellen ohne Vorlage.
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ich male es manchcmal vor, oft auch 2 verschied. versionen. manchmal beginne ich einzelne malschriftte auch im kreis vor allen...
je nach schwierigkeitsgrad des bildes und wie viel zeit ich zur vorbereitung habe.
die kleinen brauchen oft eher einen optischen eindruck, in höheren klassen reicht auch mal ein rein mündlich erteilter auftrag ohne bild-beispiel.
dass ich sie mit einer vorlage eingrenze, glaube ich nicht. es ist nur ein beispiel und die kids sagen nie, dass ihr bild wie meines aussieht oder so.
diese seite aus als-büchern/-kartei habe ich noch nie auf folie gezogen, weil es vielen kids schwerfällt, von 20 teils gleichen teils auch sehr unterschiedlichen bildern den auftrag zu erkennen. -
Kunstdiddaktik studiert habt ihr aber nicht, oder?
Kunstunterricht sollte nicht zum Ziel haben, dass 20 mal ein (fast) identisches Bild entsteht, auch wenn er häufig so praktiziert wird.
Wenn nun also eine Hexe über Häuser fliegen soll, denke ich mir eine Geschichte aus, die eben von dieser Hexe erzählt (und auch wie es um die Hexe aussieht). Ist jetzt nicht das beste Beispiel, aber ich hoffe, man kann sich das vorstellen.
Ich denke, man sollte im Kunstunterricht nicht immer nur das Produkt, sondern auch den Prozess und das ästhetische Empfinden der Kinder (nicht das eigene) in den Vordergrund stellen. Sonst hat man auch schnell den Fall, dass eben immer das Kind die 4 bekommt, dessen Hexe eben am weitesten von dem vom Lehrer festgelegten Lösungsvorschlag abweicht (ohne das ich euch das jetzt unterstellen will!).
Gerade bei den Kleinen, würde ich von Beispielbildern absehen. Kinder lernen nichts im Kunstunterricht, wenn sie Bilder abmalen.
Die Kinder sollen erproben und erfahren, gerade in den unteren Klassen.Gerade jetzt gemacht: draußen Nebel und Schnee, wir gehen raus, schauen uns das an. Danach sammeln wir im Mindmap unsere Erfahrungen: Wie riecht Nebel, wie fühlt er sich an, wie sieht die Welt aus etc.
Dann erhalten die Kinder weiße, und schwarze Wachsmaler und graue Wasserfarbe und Wasser. Sie sollen erproben, wie man Nebel darstellen kann. (Bild mit Wachs einstreichen-Wasserfarbe perlt ab-sieht aus wie die feinen Tropfen des Nebels).
Dann sollen sie die Welt draußen, wie sie sie grad sehen, mit Schnee und Nebel darstellen. Ergebnis, alle Kinder haben die Technik gelernt und angewandt, aber ich habe 20 absolut unterschiedliche BilderEin weiteres Beispiel. auch das ist Kunstunterricht, jedes Kind bringt von zu Hauses einen farbigen Fetzen mit (z.B. alle in blau). Dann treffen wir uns im Kreis und sortieren die Fetzen nach hell/dunkel/rein/unrein/leuchtend usw.
Dann erhalten die Kinder Zeitschriften, Stoffreste und ähnliches, aus denen sie auch Blautöne heraussuchen und in Kleingruppen ihre Collage zum Thema "blau" erstellen, die sie später der Klasse präsentieren müssen und erklären, was sie sich dabei gedacht haben.
Rückfragen gern
Liebe Grüße
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Wow!
Und wieder einmal ärgere ich mich darüber, dass in der Grundschule soviel fachfremd eingesetzt wird.
Das was du beschreibst ist viel toller, als "herkömmlicher" Kunstunterricht. Die Bücher/hefte die ich mir (fachfremd) gekauft habe, gehen eigtl. auch eher in Richtung "So könnte das Bild aussehen - abmalen"... -
Zitat
Original von Nananele
Kunstdiddaktik studiert habt ihr aber nicht, oder?
Darum geht es ja gerade, um die Fragen der Lehrer, die fachfremd unterrichten...Nach den ersten Einträgen hatte ich schon ein ganz schlechtes Gewissen. Ich unterrichte erst seit diesem Halbjahr Kunst (fachfremd), habe aber noch nie ein Bild vorgemalt. Meist gibt es auch eine Geschichte oder aber Impulse und ein Unterrichtsgespräch. Dann sammeln wir Ideen, wie das Thema umgesetzt werden könnte und dann gehts schon los. Ich hatte bislang nie Vorlagen o.ä. (für mich in Gedanken schon, da ich erst einmal selber Ideen sammeln muss...).
Nana, hast du noch (Literatur-)Tipps? Schreib ruhig mehr, sehr interessant
Für mich ist es besonders schwer, eine Struktur in meinen Unterricht zu bekommen (und nicht BIld- fertig- nächstes Bild- fertig usw.). Hast du da Tipps/Stoffverteilung?
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Ich wäre da auch an Tipps interessiert
LG MM
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Und ich fachFREMDE gebe mir trotzdem Mühe,
auch wenn ich es nicht studiert habe. Ich bemühe
mich Kreativität zu wecken, indem wir andere
Möglichkeiten besprechen als das, was ich zeige usw.
Das will ich aber mal betonen.Aber wie soll Kunstunterricht so toll sein, wenn man
keine ewiglange Ausbildung hat??? -
gelöscht
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Ich wollte in keinem Falle jemanden angreifen, nur falls das jemand falsch verstanden hat Ich muss ja auch fachfremd ran oft genug... Ähm und mein Geschichtsunterricht ist sicher auch nicht das Gelbe vom Ei :tongue:
Also konkrete Litertaurtipps müsste ich erstmal schauen, das was ich beschrieben habe, habe ich so aus dem Studium mitgenommen und von meiner Fachseminarleiterin im Ref! Aber ich schau euch das gern mal nach.
Bin mehr der Praktiker, ich gestehe :tongue:
Hey, aber die Werstätten vom Verlag an der Ruhr zu einzelnen Künstlern sind nicht schlecht Aber teuer...Bin auch etwas raus aus der GS, weil ich nun an der SEK 1 bin.
Aber wenn ihr ein bestimmtes Thema habt, kann ich gern mal gucken, ob mir da was einfällt.Ich nehme auch immer gern einen Künstler, wobei ich oft nicht zuerst ein Bild zeige, sondern die Kinder erst ähnlich arbeiten lassen, z.B. hatte ich bei Miró ganz viele Formen aus Tonkarton mitbringen lassen/mitgebracht und daraus sollte ein Clown/Harlekin werden. Und dann sieht man sich gemeinsam das Bild des Künstlers an. Ich mach auch mit den kleineren schon Bildbesprechungen, ihr glaubt gar nicht, was denen alles einfällt
Allein um ein Bild zu betrachten fallen mir jetzt wieder spontan 10 Möglichkeiten ein... das Bild puzzlen, Guckkasten...
Oft mach ich es auch so, dass ich bestimmtes Material mitbringe und die Kinder vermuten lasse, was man damit anstellen könnte. Alles was sie vermuten, darf auch mal probiert werden. Natürlich ist das Material so, dass wir dann mehr oder weniger auf den Arbeitsauftrag kommen. Zum Beispiel ein ganzer Korb mit Gegenständen, die eine Struktur haben und ein Pott Farbe und ein weißes Blatt. Na klar, wir drucken Das wird dann erstmal probiert und es werden Erfahrungen ausgetauscht. Wie druckt es sich am besten usw. Dann kann man an Hand eines Bildes besprechen, was man nun mit dem Druckgewusel anfängt... Es zum Beispiel ausschneiden und zu einem Fabeltier zusammensetzen (keine Angst auf sowas kommen die Kinder :D)
Wenn ich Rousseau mache, dann geht es auf Dschungeltour dann setzen die Kinder sich auf Stühle in der Mitte, der Raum ist dunkel, CD mit Dschungelgeräuschen läuft und ich habe eine Taschenlampe. An den Wänden Poster von Rousseau. Und dann geht es auf Phantasiereise in den Dschungel. An der passenden Stelle wird auf die Bilder geleuchtet. So dass, die Kinder immer einen kurzen Eindruck haben.
Kunst ist echt mein Steckenpferd... und ich habe nur einen Kunstkurs derzeit... *schnüff*
Verzeit eventuelle Tippfehler, aber ich hab Fieber und kann nicht schlafen vor Halsweh, deswegen geistere ich hier noch rum...
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