Deutsch/Sport RS -Examensvorbereitung

  • Hallo,


    ich hätte eine Frage an euch:


    Ich habe nun noch 6 oder 12 Monate, um mich aufs Examen vorzubereiten (ich weiß, weniger bzw. viel Zeit). Ich werde wohl erst in einem Jahr machen mit dem Hintergrund, dass ich sehr gut oder gut sein sollte....


    Wie würdet ihr denn auf die Fächer lernen?


    Ich weiß leider noch nicht viel, vielleicht sind hier ja einige, die in letzter Zeit in Bayern das Staatsexamen hinter sich gebracht haben.



    Die mündlichen Prüfungen kann man ja sowieso wählen, also da komme ich vielleicht auch ohne Tipps aus, außer jemand hat welche, würde mich natürlich freuen.


    Zu den Schriftlichen:
    Deutsch:
    - Welche Bücher für NDL Gedicht?
    - Welche Bücher für Sprach- bzw. Literaturdidaktik? Wirklich nur eins der Themen als Schwerpunkte oder schon beide?
    - Welche Bücher bzw. was sonst für Sprachwissenschaft? Es ist ja ein relativ weites Feld, wobei man sich auf ein bisschen was konzentrieren kann?


    Sport:
    Welche Literatur für..
    - Sportdidaktik ?
    - Bewegungslehre?
    - Trainingslehre?
    - Sportmedizin ?


    UND: Was hattet ihr denn sonst so für Taktiken?
    Jeden Tag nur ein Gebiet lernen, jede Stunde wechseln, Lerngruppen, alleine Lernen?
    UND VOR ALLEM:
    Wieviele Stunden täglich habt ihr denn gelernt in wievielen Monaten?
    Ich weiß natürlich, das ist individuell....


    Ich hoffe ich finde jemanden, der sich erbarmt :)
    Danke

    • Offizieller Beitrag

    In letzter Zeit...ne.


    Aber vor 13 Jahren war meine Taktik ziemlich erfolgreich. In Stichworten, weil ich gleich ins Bett muss :)



    - Aufgaben der letzten Jahre besorgen und analysieren: welche Themenbereiche werden gern gefragt, was wird verlangt...usw. (vor allem: was wurde letztes Mal gefragt - das kommt nicht mehr dran ;) )


    NDL


    - alle Epochen in Grundzügen lernen und beherrschen und ansatzweise verstehen (Grundgedanken, Vertreter, Werke)


    - Methodisches Grundwissen und Methoden lernen (wie wird ein Gedicht analysiert, wie ein Drama....)


    - Mal nachblättern, welche Jahrestage sich derzeit anbieten (als ich Examen machte, gabs den 300. Geburtstag Heines)


    Das alles führte bei mir zu dem schönen Thema: "Stellen sie die Stellung der Lyrik Heinrich Heines zwischen Romantik und Vormärz dar." Und ich habe eine brutal gute Arbeit geschrieben.
    Gut, durch Zufall war ich in einem Heine-Hauptseminar gewesen und Hein ist einfach mein Dichter Nr.1...


    Und ich kann heute noch in meinem Fach wichtig daher reden...


    Sprawi


    - habe ich ehrlich verdrängt. Bestand damals hauptsächlich aus Satzanalyse / Valenzgrammatik. War damals heikel, aber machbar. Heute wird wahrscheinlich was andres aktuell sein.



    Grundsätzlich:


    Die gute Vorbereitung für NDL hat mir auch in Didaktik geholfen. Ich habe wenig auf DIE Vertreter der Didaktik gegeben. Habe halt das theoretische Zeug gelernt, was so generell im Umlauf war. Geschrieben habe ich dann über Goethe und Schiller und wie man sie im Unterricht einführen kann. Und habe keinen Beisbart/Mahrenbach zitiert.


    Gelernt habe ich in der Endphase täglich von Mo bis Sa, nie mehr als 4 Stunden am Tag. Musste noch arbeiten nebenbei. Habe natürlich alles gelernt, aber das, was mich interessierte, häufiger. Normalerweise aber am Tag nicht mehr als zwei Gebiete.


    6 Monate reichen. 9 wären schön. Ich hatte Lerngruppen für die Epochen. Das Durchsprechen der einzelnen Phasen war gut, weil sich dadurch einfach Lücken schlossen. Jeder hielt ein Referat über eine Epoche.
    Satzanalyse habe ich zu zweit mit einer Bekannten gelernt.


    Hauptsächlich aber allein, daheim. Am schlimmsten sind nämlich die, die dich mit dem Standardsatz begrüßen: "Waaaas, du hast noch nicht den XY-Aufsatz gelesen.....?" Oder: "Ja, ich war gestern wieder 6 Stunden in der Bib...."
    Die am besten meiden.


    Ich persönlich fand übrigens die Mündlichen am schwersten - da habe ich auch schlecht abgeschnitten, weil z.B. die dämlichen Zweitprüfer - alles doofe Lehrer - immer so doofe Fragen gestellt haben. Mittlerweile habe ich selber geprüft...:D. Außerdem konnte man da so viel absprechen wie man wollte - irgendwie kams immer anders.


    Gruß und viel Glück. Das beste Rezept ist: ruhig zu bleiben.


    H.


    PS: Nunja,
    solltest du deine Prüfungen in Erlangen ablegen und in der Mündlichen Tingel-Tangel-Bob den Raum betreten...dann bist du am Arsch :D:D:D:D:D...dann bin ich das. Und ich denke, egal, was du abgesprochen hast, meine Frage wird lauten: "Nun, Herr Andone, das klingt alles gut, was sie hier erzählen - aber wie wollen sie das im Unterricht umsetzen? Skizzieren sie doch mal eben einen Unterrichtsgang dazu."
    Diese Frage hat mich damals schon in den Wahnsinn getrieben ;).

  • Hallo,
    schon mal ganz herzlichen Dank.


    Mein Problem ist derzeit (ich habe evtl noch 12 Monate!!!), dass ich im Schnitt 2 Stunden täglich lerne, das ist ein Witz. Natürlich tu ich nebenbei auch noch anderes, aber so kann das doch nicht weitergehen.


    Der Zeitraum übrigens aus dem Grund, da wir ja eh nur im Okt. ins Ref kommen und bei mir ist es dementsprechend völlig egal.
    Außerdem weiß ich nicht, wo die anderen alle die Ordner von irgendwelchen Mitstudenten herhatten, ich hab leider noch keine ...


    Meint bei euch das Lernen wirklich auswendiglernen?


    --- zu Allgemein ----


    Wie läuft sowas eigentlich ab? Wann gibt man die Themen ab für die mündliche? Die Schriftlichen sind ja enorm viel, aber vom Ablauf her wenigstens klar. Ist es wichtig, dass einen die Prüfer in der Mündlichen kennen? Sollte man unbedingt in die Kolloquien ? Was ist sonst noch zu beachten? Wie wählt man am besten seine Themengebiete und woher bekommt man überhaupt ne Auswahlmöglichkeit?


    --------------zu Deutsch---------------


    Das mit den Aufgaben der letzten Jahre werde ich machen, NDL Epochen scheint tatsächlich der wichtigste Tipp zu sein. :) Wegen den Geburtstagen usw. hab ich schon mal was gehört.


    Was gibt es denn insgesamt für Standardwerke für die 3 Fächer, die ihr evtl kennt?


    Beim Grundwissen und den Methoden werde ich mich auf die Lyrik beschränken, der Rest ist ehrlich nicht mein Fall. Außerdem steh ich auf Lyrik, was nicht heißt dass ich irgendwas können werde..


    In Didaktik ist der Spruch glaube ich an jeder Uni hochmodern mit der Unterrichtsumsetzung aber da werd ich auch drandenken nochmal..
    Das fällt leider auch nie sonderlich gut aus..


    Satzanalyse und Valenzgrammatik Wortbildung ist bei uns immernoch das Gleiche... Orthografie.. Aber das Zeug geht ja unendlich in die Tiefe..
    Wie soll man da jemals ne gute Note kriegen...


    ----- zu Sport bräuchte ich noch Tipps bitte.... ------


    In Erlangen bin ich glücklicher- oder auch ärgerlicherweise nicht ;)
    Hätte ich ja jetzt scheinbar Connections..


    Also Danke euch und würde mich über alle weiteren Tipps freuen, hier sind ja sicher viele ,,Gute", die grade abgeschlossen haben...

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