Seiteneinstieg oder Quereinstieg oder oder....?

  • Hallo zusammen!


    Ich habe da mal ein paar Fragen bzw. Anmerkungen.


    Das Thema Seiteneinstieg interessiert mich schon seit längerem, aber letztendlich scheiterte der Einstieg immer an den sogenannten "ordentlichen Bewerbern"... Dies war bzw. ist bedauerlich, aber so ist das nun mal, selbst dann, wenn die Stellen auf einen potentiellen Seiteneinsteiger ausgeschrieben wurden.
    Was mich interessiert ist das komplette Konstrukt des Seiteneinstiegs. Es gibt mitlerweile so viele Möglichkeiten und ich habe den Eindruck keiner blickt mehr durch.
    Teilweise spielt die Bezirksregierung eine gewichtige Rolle, teilweise aber doch nicht. Dann meldet sich das Seminar und jede Institution siehts anders.


    Wie sieht das eigentlich bei privaten Schulen aus, die einen qualifizierten berufserfahrenen Menschen an einer Berufsschule einstellen, deren Lehrer aber über die Bezirksregierung eingestellt und vom Land bezahlt werden?
    Ich meine, wie heißt das Modell, wenn ein Bewerber eingestellt wird, der keine Lehrerausbildung hat, aber Berufserfahrung in seinem Beruf und ein Diplom und einen Master vorzuweisen hat? Dieser wird eingestellt mit der ganz normalen Wochenstundenanzahl und nach Jahren der "Lehrererfahrung" ganz normaler Lehrer wird mit dem entsprechenden Gehalt? Ob es eine Möglichkeit der Verbeamtung gibt weiß ich jetzt nicht.
    Wie hoch die Bezahlung in der Zeit der "Erfahrungssammlung" ist, weiß ich jetzt ebenfalls nicht.
    Gibt es diese Möglichkeit wirklich, vornehmlich an privaten Schulen (kirchlicher Träger oder Landschaftsverbände)?
    Mit Berufserfahrung meine ich in den studierten Bereichen, egal ob es jetzt ein Bauingenieur oder Sozialarbeiter ist.


    Über Antworten bin ich dankbar!!

  • Hmm schade, viele Hits, aber keine Antworten, Bewertungen und Kommentare!!


    Vielleicht traut sich ja doch mal ein interessierter Leser und eröffnet die Diskussion!!


    Danke!!!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von magthobo


    Gibt es diese Möglichkeit wirklich, vornehmlich an privaten Schulen (kirchlicher Träger oder Landschaftsverbände)?


    Das hört sich nun so an, wei wenn Privatschulen Schulen zweiter Klasse wären, die nun jeden nehmen müssen, um ihren Unterricht abdecken zu können und es da dann weniger wichtig ist, die normale Lehrerausbildung gemacht zu haben. So ist das nämlich ganz und gar nicht. Bei uns gibt es nicht einen einzigen Seiteneinsteiger, was an den staatlichen Schulen ganz anders aussieht. ebenso gibt es bei uns keine PES-Kräfte oder wie auch immer in den anderen Bundesländern Leute genannt werden, die ohne fertige Ausbildung vor dem Ref oder wann auch immer einen Teil des Unterrichts übernehmen dürfen, was an staatlichen Schulen ständig vorkommt.


    Zum Seiteneinstieg. Das ist in jedem Bundesland relativ speziell geregelt. Gerade für NRW gibt es hier schon haufenweise Threads zum Seiteneinstieg, die ich mir über die Suchfunktion mal heraussuchen und lesen würde. Vielleicht beantwortet das schon mal ein paar Fragen.


    Da es speziell ist, wird auch nicht jder Deine Fragen hier beantworten können.


    Und eine der wichtigesten Fragen ist wohl, um welche Schulart es gehen soll und welche Fächer Du dort überhaupt anerkannt bekommst, weil Seiteneinstieg eben nur bei Mangelfächern stattfindet und wenn es genug reguläre Bewerber bisher gab, die Deinen Seiteneinstieg verhindert haben, stellt sich mir die Frage des Mangels.


    Liebe Grüße,


    Dalyna

  • Also ich meine den Seiteneinstieg an Berufsschulen, weil es aus meiner Sicht gerade an diesen Schulen Sinn macht, praxiserfahrene und gut qualifizierte Fachkräfte zu Lehrern auszubilden bzw. diese zu Lehrern entwickeln zu lassen.
    Gerade an Berufsschulen ist diese Praxiserfahrung äußerst wichtig und diese bringen in der Regel nur Leute mit, die in den jeweiligen Fachrichtungen jahrelange Berufserfahrung haben. Sei es als Erzieher, Bauingenieur, Sozialarbeiter, Chemiker, Informatiker usw. Diese Fachkräfte wissen was "draußen" abgeht und wie es im wirklichen Leben aussieht. Zumindest mehr als ordentlich ausgebildete Lehrer, die Abitur, Studium, Referendariat absolviert haben und dann zum Lehrer geworden sind und den Schülern kaum reale Praxiserfahrung mitteilen können. Deswegen gehe ich bei meinen Ausführungen von dem Seiteneinstieg/Quereinstieg an Berufsschulen/Berufskollegs aus.
    Es ist klar, dass dies für alle ordentlichen Lehrer ein Dorn im Auge ist, aber ich kenne aus eigener Erfahrung Berufsschullehhrer, die genau diese Praxiserfahrungen mitgebracht haben und hervorragende Lehrkräfte waren.
    Sicherlich muss man dieses differenziert sehen zu den anderen Schulformen!
    Ich beziehe mich aus Berufsschulen/Berufskollegs!


    Lieben Gruß
    Magthobo

    • Offizieller Beitrag

    Das habe ich nach der dritten Wiederholung verstanden und versteh Deinen Standpunkt, da das ein Aspekt ist.


    Aber auch an der Berufsschule werden nicht nur berufsbezogen Fächer unterrichtet und daher wiederhole ich mich jetzt auch: um welche Fächer geht es konkret, da Du ja bisher nicht berücksichtigtwurdest, da es scheinbar genug normal ausgebildete Lehrer für diesen Bereich gab? Nur dann kann man weiter raten.


    Außerdem ging mir nur gegen den Strich, dass scheinbar jeder meint, dass man an Privatschulen einfach so unterrichten kann, weil die sich von staatlichen Schulen nicht wesentlich unterscheiden und dort das Leben als Seiteneinsteiger nich einfacher ist. Bei Dir liest sich das wie wenn das ein Schonraum und die Randnische für Seiteneinsteiger wäre.


    Und ich verweise Dich nochmals auf die diversen Threads, die zum Teil sehr umfangreich sind, wo sich aber die Leute, die was dazu sagen können, schon geäußert haben.

  • Es geht um ganz normale Fächer bei mir um Technik, Mathe, Physik, Chemie. Bei anderen um Erziehungswissenschaften, Sozialpädagogik, Verwaltung&Organisation = berufsbezogene Fächer.


    Interessant ist, dass sich bestimmte Leute immer direkt persönlich angegriffen fühlen bzw. meinen ihren "Besitzstand" verteidigen müssen.
    Dies fällt mir jetzt auf und häufig auch in Gesprächen mit Lehrern - warum dies so ist, weiß ich nicht.
    Das was Du interpretierst habe ich bisher zu keinem einzigem Zeitpunkt gedacht-geschweige denn gemeint.
    Kritikfähigkeit ist ne Gabe, aber ich habe bisher zu keinem Zeitpunkt kritisiert oder irgendwelche Schulformen, Schulträger o.ä. negativ tangiert.
    Es geht um berufsbezogene praxisorientierte Fächer an einem Berufskolleg bzw. Berufsschule, in dem die Theorie wunderbar mit der Praxis verknüpft werden kann und sich wunderbar ergänzen können.
    Ob dies an staatlichen oder privaten Schulen umgesetzt wird spielt eine untergeordnete Rollen.
    Die Frage ist nur, welche Modell bzw. Möglichkeiten es an privaten Schulen gibt!?
    Es gibt sicherlich Schulen, wo dies kein Thema ist. Es gibt aber auch Schulen, die gerade eine Mischung im Kollegium haben wollen und sehr viel Wert auf Praxis und somit auf Quer- bzw. Seiteneinsteiger legen, weil sie seit Jahren sehr gute Erfahrungen damit gemcht haben.
    Dies ist für ein Gymnasium -privat oder staatlich- sicherlich kein Thema und wird auch kein Thema, von daher wird auch keinem Gymnasiallehrer etwas weggenommen:-)
    Danke!!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von magthobo
    Es geht um ganz normale Fächer bei mir um Technik, Mathe, Physik, Chemie. Bei anderen um Erziehungswissenschaften, Sozialpädagogik, Verwaltung&Organisation = berufsbezogene Fächer.


    Deshalb habe ich aber zweimal gefragt. Wie man die unterscheidet, weiß ich. Ich hab Freunde, die genauso in den Lehrberuf gekommen sind. Mir geht es hier auch nicht um wegnehmen oder irgendwem geben, sondern schlicht und ergreifend um die Frage, welche Fächer DU unterrichten möchtest. Und wenn das keine Fächer sind, die Mangelfächer sind, dann kannst Du den Seiteneinsteig vergessen, weil eben nur bei Mangel entsprechend ausgebildeter Kollegen ein Seiteneinsteig überhaupt möglich ist. Aber welche Fächer das sind, willst du mir ja anscheind nicht verraten.


    Zitat

    Original von magthobo
    Interessant ist, dass sich bestimmte Leute immer direkt persönlich angegriffen fühlen bzw. meinen ihren "Besitzstand" verteidigen müssen.
    Dies fällt mir jetzt auf und häufig auch in Gesprächen mit Lehrern - warum dies so ist, weiß ich nicht.
    Das was Du interpretierst habe ich bisher zu keinem einzigem Zeitpunkt gedacht-geschweige denn gemeint.
    Kritikfähigkeit ist ne Gabe, aber ich habe bisher zu keinem Zeitpunkt kritisiert oder irgendwelche Schulformen, Schulträger o.ä. negativ tangiert.
    Es geht um berufsbezogene praxisorientierte Fächer an einem Berufskolleg bzw. Berufsschule, in dem die Theorie wunderbar mit der Praxis verknüpft werden kann und sich wunderbar ergänzen können.


    Klar können sich Theorie und Praxis ergänzen, wenn der Bedarf besteht. Aber dafür müsste man wieder wssen, welche Fächer Du überhaupt unterrichten willst. An der Stelle drehen wir uns im Kreis.


    Kritikfähigkeit ist schön und es mag an der rein schriftlichen Kommunikation liegen, ddass wir aneinander vorbei reden. Ich habe Dir nur zu verstehen gegeben, wie die Formulierung bei mir ankommt. Dass ich deshalb nicht kritikfähig bin ist Deine Auslegung.


    Zitat

    Original von magthoboOb dies an staatlichen oder privaten Schulen umgesetzt wird spielt eine untergeordnete Rollen.


    Und was für Dich der Nebenaspekt war, nämlich die Privatschule, ist mir eben aufgestoßen, weil oft die Ansicht verbreitet wird, dass hier möglich ist, was woanders nicht geht. Zum Beispiel auch, ohne Zweites Staatsexamen unterrichten.


    Wenn das für Dich egal ist, okay.




    Zitat

    Original von magthoboDie Frage ist nur, welche Modell bzw. Möglichkeiten es an privaten Schulen gibt!?
    Es gibt sicherlich Schulen, wo dies kein Thema ist. Es gibt aber auch Schulen, die gerade eine Mischung im Kollegium haben wollen und sehr viel Wert auf Praxis und somit auf Quer- bzw. Seiteneinsteiger legen, weil sie seit Jahren sehr gute Erfahrungen damit gemcht haben.


    Da wird es an privaten Schulen die gleichen Möglichkeiten geben wie an staatlichen Schulen. Ich kann Dich da wieder nur an die aderen Threads oder das Kulutministerium verweisen. Schließlich sollten die wissen, unter welchen Bedingungen ein Seiteneinstieg in ihrem Bundesland möglich ist.


    Zitat

    Original von magthoboDies ist für ein Gymnasium -privat oder staatlich- sicherlich kein Thema und wird auch kein Thema, von daher wird auch keinem Gymnasiallehrer etwas weggenommen:-)
    Danke!!


    Das ist ja nicht so. Klar gibt es am Gymnasium in Mangelfächern auch Seiteneinstiegsprogramme. Aber eben bei entsprechendem Mangel. Du hast ja am Anfang auch gesagt, dass du wegen regulärer Bewerber bisher nichts bekommen hast. Ist da nicht anders. Allerdings muss man auch sagen, dass die Abbrecherquote erheblich ist, weil es eben nicht so einfach ist, ohne die entsprechende Vorbildung an die Schule zu gehen und zu unterrichten, wie viele sich das vorstellen. Es gilt eben oft das Motto: Lehrer kann jeder, weil ich selbst mal Schüler war. Das unterstelle ich Dir keineswegs! Aber mache Dir bewusst, dass es kein leichter Weg ist. Diejenigen, die ich kenne, die es gewagt und geschafft haben, haben ganz normal das Ref gemacht. Und auch, wenn ich mich jetzt nochmal unbeliebt bei Dir mache: wen Du zu erkennen gibst, dass Du Fragen beantwortest, die Dir gestellt wurden und wenigstens mal sagst, dass Du nach den Threads gesucht aber bestimmte Antworten auf Frage xyz nicht gefunden hast, machst du Dir auch das Leben leichter. Momentan hab ich nämlich das Gefühl, dass ich Dir ständig die gleichen Antworten gebe und Dir hier (weil viele reguläre Lehrer) Dir sonst auch keiner richtig helfen kann.

  • Guten Morgen!


    Also ich bin Maschinenbauingenieur und Sozialarbeiter.
    Ich habe viele Arbeitsstellen hinter mir, aktuell arbeite ich als Schulsozialarbeiter an einer Hauptschule, an der ich auch unterrichte, obwohl ich es nicht darf. Also ich weiß ungefähr was an Schule abgeht und wie Schüler und Lehrer ticken.
    Ich habe Erfahrungen in der Jugendhilfe, Psychiatrie, Erwachsenenbildung, Sozialarbeit im Knast, im Maschinenbau und jetzt auch in der Schule.
    Ich merke - und kriege positive Rückmeldung-, dass mir die Arbeit mit Schülern Spaß macht und es liegt mir mit Schülern zu arbeiten, ihnen etwas lehren als "Lehrer", Sozialarbeiter, Maschinenbauer, Erwachsener...
    Bisher waren Berufsschulen begeistert über meine Qualifikationen und Erfahrungen, aber siehe oben!
    Ich denke, dass ich mir die Arbeit zu traue, aber die Modelle sind bisher nicht Meins.
    Von daher stelle ich diese Fragen und rege diese Diskussion an.
    Da z.B. kaum Bereitschaft besteht von Lehrern-an unserer Schule- zusätzlich zu arbeiten was Sportangebote oder außerschulische Aktivitäten angeht, mache ich auch Sportangebote z.B. leite ich die Fußballmannschaften in den unterschiedlichen Stufen, vermittel Schüler ins Praktikum, arbeite mit Schülern ehrenamtlich im städtischen Altersheim usw. In den nächsten Tagen geht es auf Skifahrt über zwei Wochenende mit Schülern, bedauerlicherweise macht kein Lehrer mit, weil es über die Wochenenden geht, so mache ich es mit Eltern, Interessierten und Kollegen aus anderen Schulen.
    So dies nur mal ein kleiner Diskurs aus meinem Erfahrungsschatz:-)
    Trotzdem möchte ich mich gerne an Berufsschulen bewerben und dort unterrichten und dort gerne im sozialen Bereich, also im Sozial- udn Gesundheitswesen.
    So die Arbeit ruft!
    Einen schönen Tag!

  • Zitat

    Original von magthobo
    Also ich weiß ungefähr was an Schule abgeht und wie Schüler und Lehrer ticken.


    Und? Wie ticken Lehrer? Das würde mich jetzt mal interessieren.

  • Naja das hätte ich mir eigentlich denken können, dass auf diese Äußerungen jetzt eingegangen wird.
    Also für mich sind Lehrer ganz normale Menschen, auch hier oder selbst unter Lehrern gibt es solche und solche.
    Zur Kritikfähigkeit habe ich schon etwas geschrieben.
    Ansonsten habe ich in meinen bisherigen Tätigkkeiten keine Gruppe kennen gelernt, die so viel stöhnt und es so schwer hat.
    Allerdings sind die Kinder dieser Lehrer auf dem Weg Lehrer zu werden und die Eltern dieser Lehrer waren meistens auch Lehrer.
    Also denke ich mal, ist es gar nicht so schlimm und das Stöhnen gehört einfach zum system dazu usw.
    "Ein Unternehmer der nicht stöhnt, bei dem stimmt was nicht", sagen Unternehmer.
    Ich denke mal, Lehrer ticken genauso wie andere Berufsgruppen, teilweise empfinde Ich das Stöhnen als Stöhnen auf extrem hohen Niveau. Mir fehlt teilweise der Austausch unter den Lehrern, die Teamarbeit und die Konzentration auf die Sache.
    Es bilden sich Grüppchen, es wird viel gelästert und der Egoismus ist stark ausgeprägt. Neiddiskussionen unter Angestellten und Beamten, Hauptfächern-Nebenfächerdikussion=jeder hat das Fach mit der größten Vor-und Nachbereitung, hoher Krankheitstand usw.


    Aber ich mag Lehrer:-). Viele sind wirklich berufen zu diesem Job und sind engagiert und die Arbeit mit diesen macht Spaß und ist toll.
    Wie gesagt, es gibt überall solche und solche...
    Ich weiß, dass sich jetzt viele hier im Forum "angegriffen" fühlen, aber diese Diskussion ist hier in diesem Thema falsch.
    So die Arbeit ruft im Ganztag!!

    • Offizieller Beitrag

    Okay, soweit ich die Seiteneinsteiger- und Quereinsteigersituation kenne, wirst Du grundsätzlich, egal ob Privatschule oder staatliche Schule, das Problem haben, dass die Dinge, die Du unterrichten könntest aufgrund Deiner Qualfikation nicht unter Mangel fallen oder irre ich da?


    Welche Fächer könntest Du konkret unterrichten, welche würdest Du aufgrund der Ausbildung anerkannt bekommen für den Schuldienst? Das ist ja das, was zu klären ist, damit überhaupt klar ist, ob Du die Möglichkeit zum Seiteneinstieg hast.


    Das, was Du jetzt machst ist ja im GrundeAushilfstätigkeit, mit der der Staat grut leben kann, weil es billiger ist. Aber wenn Du unterrichtest, ist ja auch Bedarf da. Im Grunde musst Du fächer, die unter Mangelfächer fallen anerkannt bekommen, damit Du Dich erfolgreich für den Seiteneinsteig bewerben kannst.


    So wie ich es kenne, aber NRW ist mir da fremd mit den 1000 Regelungen, sind die Ausbildungsschulen die gleichen wie beim regulären Ref und da wird zwischen staatlichen Schulen und Privatschulen auch nicht groß unterschieden. Von daher müssten die Möglichkeiten da die glechen sein.


    Du hast irgendwann mal über die verschiedenen Aussagen geredet. Was hast Du da denn gesagt bekommen, was Du machen musst, um den Seiteneinstieg machen zu können?


    P.S.: Zum Jammern: ich jammer gerade über meinen blöden Stundenplan (und eigentlich jammer ich über Schule sonst gar nicht soooo viel), der aus gefühlten 1000 Freistunden besteht. Ich bin echt entspannt in der Schule, die Zeit die ich da zur Zeit absitze, könnte ich zu Hause aber auch mal zum Putzen nutzen :D

  • Du bist ja von deinen Fächern her quasi zweigleisig aufgestellt, einmal im Technsichen und einmal im Sozialen bereich. Mein Tipp: Bewirb dich auf die technischen Fächer, denn das sind nach wie vor Mangelfächer! Wenn dir an den sozialen Fächern auch gelegen ist, kannst du immer noch drauf hoffen, da mal fachfremd zu unterrichten (mir als Wirtschaftsinformatikerin wurde auch schon angedeutet, ich könnte ja dann auch Fachfremd Sowi unterrichten), oder aber du wagst es, sowas direkt als zweitfach anzugeben.


    Schau dir einfach nochmal die Stellenanzeigen durch in LEO, was gerade gebraucht wird, und schau, was du davon abdecken könntest.


    Ach, noch ein Tipp: Jetzt im laufenden Schuljahr bewerben sich weniger grundständig ausgebildete Lehrer. Also steigende Chancen für Seiteneinsteiger...


    Welche unterschiedlichen Einstiegs-Modelle es zur Zeit alles gibt, kann ich dir nicht genau sagen - das ändert sich ja irgendwie ständig. Ich kann dir nur sagen, nach welchem Modell ich einsteigen will: Berufsbegleitende Ausbildung (OBAS). Dafür brauchst du einen Hochschulabschluss und ein paar Jahre Berufserfahrung. Dann kannst du dich für die Fächer, für die du genug Studienleistungen erbracht hast, als Lehrer bewerben - übrigens nicht nur für Berufschulen, sondern z.B. auch für Gymnasien. Wenn du eingestellt wirst, durchläufst du eine berufsbegleitende Ausbildung. Diese läuft ähnlich wie ein Refrendariat, nur dass man nicht so bescheiden verdient!;) Wenn man noch keine entsprechenden pädagogik-Teile im Studium hatte, muss man im Laufe des ersten Ausbildungjahres eine Pädagogikprüfung absolvieren. Am Ende der zwei Jahre absolviert man ganz normal sein zweites Staatsexamen, ist danach fertiger Lehrer und kann (wenn man noch nicht zu alt ist) auch noch ganz normal verbeamtet werden.


    Soweit der aktuelle Stand. Aber da ändert sich im Moment fast jedes Jahr was :rolleyes:

  • Guten Morgen!
    ja ich bin quasi zweigleisig aufgestellt.
    Einmal der soziale Bereich und dann der technische Bereich.
    Mir liegt mehr der soziale Bereich mittlerweile.
    Hier ginge der komplette Erziehungswissenschaftliche Teil und Verwaltung und Organisation, sicherlich auch Mathe, Naturwissenschaftliche Fächerusw.
    Ich schaue mal weiter und vielleicht wirds ja irgendwann irgendwie.
    So macht mir der Job auch viel Spaß, aber als "Einzelkämpfer" und sehr problembelastete Schüler und Elternhäuser.


    So dann wünsche ich einen angenehmen Tag!

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