Lehramt studieren

  • hallo,
    meine freundin würde gerne grundschullehrerin werden.
    wir sind jetzt schon länger auf der suche nach informationen, werden aber nicht fündig.


    wie weit kann man versetzt werden, wenn niemand gebraucht wird in der gegend nach dem studium?


    von was hängt es ab ob man als beamter angestellt wird oder nicht?


    was für ein gehaltsunterschied gibt es?
    kommen aus b-w.


    mfg yannik

  • Zitat

    Original von yannik
    hallo,
    meine freundin würde gerne grundschullehrerin werden.
    wir sind jetzt schon länger auf der suche nach informationen, werden aber nicht fündig.


    wie weit kann man versetzt werden, wenn niemand gebraucht wird in der gegend nach dem studium?


    Hängt von einem selber ab. Je flexibler man ist, desto größer die Einstellungschancen. Generell kann man Schulamtsbezirke angeben, die für einen in Frage kommen.


    Zitat

    von was hängt es ab ob man als beamter angestellt wird oder nicht?


    Leistungsziffer (Noten) und gesundheitliche Aspekte (Amtsarzt)
    "als Beamter angestellt" gibt's nicht. Entweder verbeamtet oder angestellt.


    Zitat

    was für ein gehaltsunterschied gibt es?


    googlest du mal nach Gehaltstabellen


    Gruß, Andi


    P.S. Wenn du noch mehr Fragen hast, dann stellst du sie vielleicht besser im Bereich "Studium".

  • Kann man pauschal nicht beantworten. Hängt immer von den Leistungsziffern derer ab, die sich im selben Durchgang auf eine Stelle bewerben und von der Anzahl der Stellen. Die Stellen werden i.d.R. nach einer Liste vergeben, auf der alle Neubewerber stehen. Hinter'm letzten, der noch eine Stelle bekommt, wird ein Strich gemacht. Das ist dann der Einstellungsschnitt. Momentan sollte aber schon eine Eins vor dem Komma und eine nicht zu große Zahl hinterm Komma stehen...


    Gruß, Andi


    Nochwas: In BaWü gibt's kein reines Studium auf Grundschullehramt. Nur auf Grund- und Hauptschullehramt

  • Anderer Punkt:
    Zur Zeit kann man mit Grundschullehrern die Straße pflastern. Die Chancen, eine Stelle zu bekommen, und dann auch noch in seiner gewünschten Region, sind relativ gering. Man sollte sich des Risikos bewusst sein, lange auf eine Stelle zu warten, jahrelang schlecht bezahlte Vertretungsstellen annehmen zu müssen oder an den A. der Welt ziehen zu müssen, um eine vernünftige Stelle zu bekommen, wenn man nicht gerade ein 1,0 Examen vorzuweisen hat. Vor allem mit den "netten" Fächern Deutsch und Sachunterricht.
    Natürlich kann das in 6 Jahren ganz anders aussehen, aber das glaube ich eher nicht. Gute Zukunftsperspektiven sehen anders aus.
    Alleine aus diesen Gründen würde ich das Grundschulstudium nicht unbedingt empfehlen.

  • Hi,


    man kann in Ba-Wü bald nur noch Grundschullehramt studieren. Ich weiß nicht genau wann, aber es soll den Studiengang Primarlehrer und Sekundarlehrer (HS und RS) geben. Aber webe hat Recht, es gibt massig GS-Lehrer. Wenn man dann nicht mehr auf die HS ausweichen kann wird es eng wenn man nicht die "perfekten" Fächer und einen sehr guten Schnitt hat. Ich kenne welche die mit einem Schnitt besser als 1,5 in der letzten Einstellungsrunde leer ausgegangen sind. Welche Fächer in ein paar Jahren gefragt sind kann man aber überhaupt nicht voraussehen. Wenn man nur GS machen will soll man also schon flexibel sein...

  • Beides wird zusammen gezählt und wenigstens bei den Grundschullehrern hier in Bayern durch 2 geteilt.

  • Ich wollte auch mal ein paar allgemeine Fragen in die Runde werfen, hoffe auf ein wenig Hilfe :). Plan ist: Lehramt für Berufskollegs mit der Fächerkombination Wirtschaftswissenschaften + Englisch.


    1.
    Wie oft dürfen das erste und das zweite Stex geschrieben/ wiederholt werden? (Die Prüfungsordnung der Uni lässt sich komischerweise nicht einsehen -.-)


    2.
    Ich lese immer wieder, dass viele angehende Lehrer Schwierigkeiten im Referendariat haben. Kann mir jemand den Grund nennen? Schließlich lernt man ja in 18-24 Monaten, wie man einen Unterricht aufbaut und die 45 Minuten wird man ja sicherlich - auch unter dem Druck - irgendwie halbwegs akzeptabel durchziehen können? Welch gravierenden Fehler müssen den vorliegen, so das man dann durchfällt?

  • Zitat

    Original von Xeones
    Ich wollte auch mal ein paar allgemeine Fragen in die Runde werfen, hoffe auf ein wenig Hilfe :). Plan ist: Lehramt für Berufskollegs mit der Fächerkombination Wirtschaftswissenschaften + Englisch.


    1.
    Wie oft dürfen das erste und das zweite Stex geschrieben/ wiederholt werden? (Die Prüfungsordnung der Uni lässt sich komischerweise nicht einsehen -.-)


    2.
    Ich lese immer wieder, dass viele angehende Lehrer Schwierigkeiten im Referendariat haben. Kann mir jemand den Grund nennen? Schließlich lernt man ja in 18-24 Monaten, wie man einen Unterricht aufbaut und die 45 Minuten wird man ja sicherlich - auch unter dem Druck - irgendwie halbwegs akzeptabel durchziehen können? Welch gravierenden Fehler müssen den vorliegen, so das man dann durchfällt?


    Meines Wissens nach müsstest du dann Lehramt für berufliche Schulen studieren (zumindest hier in Niedersachsen), mit den genannten Fächern geht das problemlos.


    Zu 1: kann ich dir leider keine Auskünfte geben, da haben andere sicher mehr Wissen. ;)


    Zu 2: Im Reffi lernt man das Lehren nur methodisch (und das auch nur, wenn man gute Mentoren hat *augenroll*), der Umgang mit den Schülern ist oft das, was lange dauert. Man kann auch nicht "einfach so" unterrichten, Anfänger machen viele Fehler, die sich erst mit einigen Jahren Berufserfahrung ausschleichen. Im Übrigen sind es nicht nur 45 Minuten, sonder etliche Male 45 Minuten (oder sogar wie bei uns 90 min) hintereinander... ;)


    Deine Frage klingt ein bißchen so, als würdest du uns Lehrern unterstellen, Jammerlappen zu sein... oder??


    Durchfallen kann viele Gründe haben... bei den meisten ist es ein verpatzter Unterrichtsbesuch (warum auch immer), oft ist es die Nase, die dem Seminarleiter nicht passt, manchmal spielen auch fachliche Gründe eine Rolle... das geht in manchen Fällen recht fix! Der Lehrerberuf ist ein sehr anspruchsvoller, weil er mit ständiger Konzentration verbunden ist, auch oft während der Pausen, da Schüler dann vor einem stehen... Ich denke manchmal, dass so ein 8-Stunden-Bürotag doch lockerer ist als ein 6-Stunden-Unterrichtstag... :rolleyes:

  • Hmm.. aber gerade weil es etliche 45 Minuten sind, sollte die Wahrscheinlichkeit doch weiter sinken? Immerhin kann man den Unterricht ja vollständig planen.


    Das einzige was dann schiefgehen kann, ist im Prinzip, dass die Schüler nicht mitspielen und man doof da steht. Als Gegenmaßnahme haben die Lehrer zu meiner Schulzeit den Stoff schon im Vorfeld komplett durchgearbeitet und das in der Probe einfach nur "nachgespielt" :).


    Was sonst noch schiefgehen kann, ist, dass man seinen Stoff nicht innerhalb der Zeit schafft bzw. zu früh fertig wird.


    Das sind die zwei misslichen Situationen, die wohl jedem mal passieren werden... aber durchfallen wird man dadurch ja wohl kaum?


    Bzgl. meiner Fragestellung, hast du mich aber wohl falsch verstanden. Der einzige Grund, warum ich mich in diesem Forum aufhalte, ist der, dass ich selber diesen Weg gehen möchte und dabei - aufgrund vieler Beiträge - "Angst" habe, auch mal in der Situation zu stehen, nach 6-7 Jahren Studium mit leeren Händen dazustehen.


    Ich glaube, ich lese einfach zuviel im Netz und mache mich zu sehr verrückt... :S

  • Das Anspruchsniveau deiner Stunde kann nach Ansicht der Prüfer zu leicht oder zu schwer sein, die Methode kann ihrer Meinung nach dazu passen oder nicht (und nein, da sind die sich nicht automatisch einig... einige stehen auf kooperative Lernformen, andere verteufeln es als den neuen methodischen Trend - um nur ein Beispiel zu nennen), die Texte können ihrer Meinung nach geeignet sein oder nicht, zu lang, zu kurz, angemessen oder nicht, deine Stundenführung zu eng oder zu offen, wenn du spontan etwas umschmeißt kann das als total super angesehen werden oder aber als Zeichen einer Fehlplanung, wenn du nicht umschmeißt, weil die Schüler z.B. einen neuen Gedanken einbringen und den offensichtlich sehr spannend finden, kann dir das wiederum als Fehler gewertet werden oder eben als genau richtig - und das kann ebenfalls unterschiedlich gesehen werden, wenn du eine offene Stunde planst, können die das total toll finden oder dir vorwerfen, du würdest dich dahinter verstecken wollen... usw. usf.
    Da gibt es dutzende Möglichkeiten.


    Dennoch solltest du dich nicht kirre machen lassen!
    Und vorher proben funktioniert m.M. nach nur im seltensten Fall, insbesondere je jünger die Schüler sind umso eher merkt man denen das an.
    Von deinen eigenen dann sehr unflexiblen Reaktionen mal abgesehen.

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

  • Warum ettliche 45 Minuten?
    Also bei mir war das so:
    Prüfungstermin 1 Woche vorher erfahren, da musste man das machen, was gerade in dem Plan drin stand für die ganze Zeit.
    Prüfungstag: Pro Fach 1 Stunde, danach Kolloquium. Alles in allem also alles an einem Tag. Und angenommen Stunde 1 ist schon bescheiden durfte man den Rest nicht mehr machen.


    WEiß nicht ob es noch so ist, aber das war schon Stress. Zudem alles perfekt parat zu haben inklusive dem Stoff für alle Bereich danach geordnet im Kopf.

  • Zitat

    Original von yannik


    was muss man den für ein notenschnitt haben, das man beamter wird?


    Zuerst sollte man einigermaßen kompetent mit seiner Muttersprache umgehen können: Vier Fehler (großzügiger Maßstab) bzw. fünf Fehler (strenger Maßstab ["was für ein" --> "welchen"], von der Groß- und Kleinschreibung einmal abgesehen) bei insgesamt 12 Wörtern sind schon ein starkes Stück.

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