Hallo ihr Lieben,
in meiner Eins habe ich ein Mädchen aus einem sehr leistungsorientierten Elternhaus, in dem wirklich starker Druck auf die Kinder ausgeübt wird. Auch im Schulleben sind die Eltern sehr aktiv und in der Vergangenheit gab es auch schon recht unangenehme Meinungsverschiedenheiten zwischen Eltern und Schule.
Das Mädchen kommt im Unterricht sehr gut zurecht, ist auch schon recht selbstständig. Ein "Überflieger" ist sie aber nicht. Ich habe auch nicht den Eindruck dass sie massiv unterfordert wäre, zumal ich so sehr differenziere, wie möglich.
Nun sprachen die Eltern beim Elternsprechtag an, ob ihre Tochter nicht in die Zwei wechseln könnte. Ich habe direkt gesagt, dass ich das aus oben angedeuteten Gründen nicht befürworte. Sie ist recht gut in die Klassengemeinschaft integriert. Im zweiten Schuljahr hat dieses Mädchen bisher auch keine Freundschaften.
Jedenfalls hat die Mutter mich jetzt noch einmal angesprochen und den Wunsch geäußert, dass ihre Tochter probeweise am Unterricht des 2. Schuljahres teilnimmt. Darüber habe ich mit der Schulleitung gesprochen, und die wollte wissen, wie ich dazu stehe. Was soll ich sagen, ich halte es nicht für die beste Entscheidung für das Kind. Die Schulleitung hat mir daraufhin angeboten, ein gemeinsames Gespräch mit den Eltern zu führen.
Nun wollte ich vorab fragen, ob jemand von euch vielleicht schon mal einen ähnlichen Fall erlebt hat und davon berichten kann. Außerdem würde mich interessieren, ob ein Aufrücken von der Klasse 1 in die Klasse 2 in NRW auch entgegen der "Zustimmung" der Klassenlehrerin möglich ist?
Danke für eure Antworten!
muckele