ZitatOriginal von magister999
An dem letzten Halbsatz des Zitats aus der VV liegt der Hase im Pfeffer: Die Kultusverwaltung geht davon aus, dass manchen Kollegen bestimmte Veranstaltungen so wichtig sind, dass sie auch eigene finanzielle Beiträge dazu leisten.
Zunächst vielen Dank für die ausführlichen Informationen. Ich lerne, was schulrechtliche Fragen anbelangt, immer gerne dazu und bin gegebenenfalls natürlich auch bereit, alte/falsche Ansichten über Bord zu werfen.
Leider stecke ich gerade so dermaßen in Korrektur-Stress, dass ich mich jetzt nicht vertiefend in die Thematik einarbeiten kann. Zu einem späteren Zeitpunkt werde ich da aber noch mal "eintauchen".
Zwei Anmerkungen dann aber doch in aller Kürze:
Was die vermeidliche Ehrenamtlichkeit anbelangt, muss ich dir natürlich sofort Recht geben. Rechtlich ist da mein spontan geäußerter Standpunkt nicht haltbar.
Die Aussage im oben von mir markierte Zitat kann ich so aber vorerst nicht akzeptieren. De facto leisten wir ja ständig eigene finanzielle Beiträge, indem wir z.B. Unterrichtsmaterial aus der eigenen Tasche bezahlen, unvergütete Mehrarbeit leisten etc. Ich kann das mit meinem politischen Gewissen und Berufsbild auch in einem gewissen Rahmen so vereinbaren. Irgendwo muss aber einfach Schluss sein. Da es bei Klassenfahrten dann in vielen Fällen doch um erhebliche Beträge geht, ist eine derartige Erwartungshaltung der Kultusverwaltung in meinen Augen eine absolute Unverschämtheit.
Abschließend: Die Aussage, man solle die Sache eher den Gewerkschaften etc. überlassen, finde ich dann doch ein wenig merkwürdig. Ich denke schon, dass Fehlentwicklungen im konkreten dienstlichen Alltag nicht einfach widerspruchslos von den Kollegen hingenommen werden sollten. Schließlich will man doch mündige Beamten - oder habe ich da was falsch verstanden?