Hallo,
ich hätte eine Frage zum Nachteilsausgleich. Mehrere meiner Schüler haben aufgrund von LRS Nachteilsausgleich in Form einer Arbeitszeitverlängerung. Die Umsetzung gestaltet sich aber nicht gerade einfach. Laut Konferenzbeschluss dürfen diese Schüler bei Arbeiten 15 Minuten länger schreiben. Die Frage ist: wie realisiert man das so, dass es wirklich für die Schüler eine Hilfe ist? Im Moment gestaltet sich die Lage folgendermaßen:
Da meine Stunden nicht vor einer großen Pause liegen und ich im Anschluss selbst immer Unterricht habe, nehme ich die betreffenden Schüler nach der Arbeit mit (wobei es z.T. sehr schwer ist, Kontakte mit Mitschülern im Gewühl der Pause wirklich zu verhindern) und setze sie in ein Nebenzimmer des Sekretariats - in der Hoffnung, dass der Schüler nicht täuscht, da eine echte Beaufsichtigung nicht erfolgen kann. Wirklich ruhig ist es dort auch nicht, aber andere Räumlichkeiten stehen nicht zur Verfügung. Ich frage mich auch, ob dieser Nachteilsausgleich nicht im Grunde Augenwischerei ist, zumindest so, wie er bei uns umgesetzt werden kann. Die Schüler werden zwangsläufig in der Arbeit unterbrochen, es entsteht für sie Unruhe etc. Ich überlege jetzt, in Zukunft eher Aufgabenreduktion als Nachteilsausgleich vorzunehmen. Wie löst ihr diese Probleme?
Grüße Eugenia