Ja, viele Themen heute von mir, sitze vor dem PC und zerbreche mir den Kopf über die letzten Unterrichtsstunden, was schief lief, was ich besser machen könnte etc.
Ein weiterer Punkt ist das Thema Materialien im Unterricht.
Ich habe insgesamt ca. 5-6 Wochen Unterricht gehalten mit allem drum und dran und bin gerade im Tagesfachpraktikum, d.h. eine Stunde pro Woche halten.
Da habe ich selbstverständlich alle Zeit der Welt, eine gute Stunde vorzubereiten mit allen Materialien etc. Das Blockpraktikum (4W) hat mir aber gezeigt, dass das TFP einfach nur Schaustunden halten ist und mit dem Alltag nix zu tun hat.
Ich habe bislang alle Materialien selbst erstellt. Alles.
Ich weiß, was ich gemacht habe, ich weiß, wo ich im Unterricht hin will und die Materialien sind genau auf das zugeschnitten, was ich brauche.
Im Alltag ist das nicht realisierbar, so weit bin ich schon.
Aber ich habe eine absolute Skepsis vor "fremden" Materialien, weiß nicht, ob die "gut" sind, ob ich die "einfach so" verwenden kann etc. Statt eine Stunde z.B. fertige Materialien für eine Stunde zu suchen, erstelle ich sie in zwei Stunden lieber komplett selbst und weiß, was ich habe.
Allerdings werde ich im Schulalltag auch mehr mit dem Buch arbeiten und nicht mehr so einen Luxus mit selbsterstellten Arbeitsblättern haben, bzw. sie einmal richtig gut selbst erstellen und dann immer wieder verwenden und ggf. nur etwas anpassen.
Aber wie lege ich die extreme Skepsis vor "fremden" Materialien ab, selbst wenn sie aus Materialtauschbörsen kommen oder von Kommilitonen? Eine gesunde Skepsis ist selbstverständig notwendig, aber irgendwie kann ich mich noch nicht dazu durchringen, etwas nicht selbsterstelltes zu verwenden.
Kommt diese Situation jemandem bekannt vor?
Wie geht ihr damit um?
Habt ihr Tipps für mich?