Ich weiß nicht obs hier ganz richtig ist, weiß aber nicht wo es sonst hingehören könnte.
Folgende Situation: Ich bin ja seit Oktober Vertretung für eine Kollegin an einer GS. Diese Kollegin wird ihren Dienst nicht wieder aufnehmen (ist 61, Burn out, ...) und lässt sich von Hausarzt in 4 bzw. 6wochentakt krankschreiben. Wie lange kann sie das machen, bis sie mal zum Amtsarzt muss und endlich eine Entscheidung gefällt wird, dass sie "ganz raus ist"?
Wie lange kann man sich krankschreiben lassen?
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Das kann sich unter Umständen sehr lange hinziehen. Ich habe eine Kollegin, bei der geht das schon 3 Jahre. Trotz Amtsarzttermin geht nix vorwärts. So lange gibts volles Gehalt.
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Ja, das hab ich mir fast gedacht. das Gehalt wird wohl mit ein Grund sein...
Aber ist da nicht was festgelegt irgendwo?
Mein Vertrag wurde jetzt nochmal bis Ende Januar verlängert und dann wird weitergesehen...Man kann aber nix fest planen, dass find ich so schwierig! -
Wobei ich ehrlich sagen muss, dass ich solche Kollegen auch verstehen kann. Die Kollegin ist über 60 und hat vermutlich nicht zuletzt durch ihre Arbeit in der Schule das Burnout-Syndrom. Da ist es doch nicht einzusehen, deswegen sofort in Rente zu gehen und auf etliche Euro Pension zu verzichten, oder?
Und wenn sie nicht wiederkommt, wird doch dein Vertrag immer wieder verlängert. Sei froh. -
Naja, noch wird er verlängert. Klar eine ständige Verlängerung um vier Wochen ist besser als nix...Aber ich werd nächstes Jahr auch 30 und hab zwei kleine Kinder, da wär ich schon froh, wenn nach drei Jahren mal hier mal da arbeiten endlich mal was Festes draus wird!
Natürlich kann ich auch den Gegenpart verstehen...nach dem was ich gehört hab, wollte die Kollegin immer 200%ig sein! -
Du hast als Land "N" angegeben, für Niedersachsen? Dann bekommst du doch automatisch nach 3 Jahren eine Festanstellung?
Ansonsten kann es dir nämlich leider auch passieren, dass die Frühpensionierung durch ist, aber die Stelle trotzdem nicht zur Festanstellung ausgeschrieben wird... -
Ja ja, automatisch nach drei Jahren Vertretungsstelle, ich war zwischendurch aber auch "nur" Pädagogische Mitarbeiterin. Reine Vertretungslehrerzeit ist es jetzt ungefähr ein Jahr!
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Die Kollegin wird dies wohl noch eine Zeit so handhaben - aus guten Gründen:
- Erstens ist sie wirklich krank. Burnout und psychische Erkrankungen SIND anerkannte Krankheitsbilder - es gibt jedoch Therapien und somit Hoffnung auf genesung. Ich gehe davon aus, das du keinen Einblick in ihre Krankenakte genommen hast und daher nicht beurteilen kannst, welches Krankheitsbild wirklich vorliegt.
- Zweitens müsste sie bei vorzeitiger Zuruhesetzung wegen Dienstunfähigkeit mit weniger Pension auskommen. Daher kann man ihr nicht verdenken, dass sie darauf hofft, wieder gesund zu werden.
- Die Krankheit darf meines Wissens nicht länger als 1 Jahr dauern, sonst erfolgt eine amtsärztliche Überprüfung auf Dienstunfähigkeit. Falls die Kollegin nach 11 Monaten und 29 Tagen wieder für einen Tag zum Dienst erscheint, beginnt die Uhr von vorn zu laufen. -
Hatte ich schon erwähnt dass die Kollegin über 60 ist? Meinst du wirklich die möchte sich noch "heilen" lassen und wiederkommen?
Naja, soweit ich weiß hat es sich ergeben, dass die amtsärztliche Untersuchung wohl in nächster Zeit ansteht!
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