Ich habe gerade wieder darüber nachgedacht.
Jeder Beruf hat ja Aspekte, die man mag, die einem liegen, die man gut kann und gut macht.
In meinem früheren Beruf als Kinderkrankenschwester habe ich zum Beispiel gerne Ernährungssonden bei Babys geschoben... jaaahaaa, daran findet niemand etwas toll, der nicht gerade Kinderkrankenschwester ist... *g*... aber ich habe es gehasst, Blutdruck zu messen.
Und so hat auch der Lehrerberuf Aspekte, die ich liebe, die mir absolut liegen, in denen ich besondere Stärken und Talente habe... und er hat Aspekte, die mir gar nicht liegen, die ich hasse und dich ich fast sträflich vernachlässige.
Meine absolute Stärke sind zum Beispiel Elterngespräche. Das kann ich richtig gut... Eltern fühlen sich gut beraten bei mir und ihr Kind in besten Händen. Irgendwie scheine ich da alles gut zu machen. ich bin sehr unaufgeregt vor Elternabenden und auch vor Elterngesprächen, das läuft sogar oft genug auch noch sehr vergnüglich ab.
Ich kann außerdem auch noch gut singen, ich lese gut vor, Kinder mögen mich, ohne dass ich etwas tun muss und mögen mich sogar noch, wenn ich schimpfe... und sogar meine Begeisterung für Mathematik springt auf manche Kinder über.
Nun zu dem, was mir so gar nicht liegt, was ich nicht gerne mache... das ist die Buchhaltung und Dokumentation. *örks* Aus reiner Papierlähmung bin ich dazu übergegangen, meine Notendokumentation am PC zu machen.... und ich zwinge mich täglich an mein Klassenbuch und die Fehltage der Kinder, nachdem ich im letzten Jahr vor den Zeugnissen da viel zu viel nachzutragen hatte...
Außerdem bin ich nicht gut im Verwalten von Freiarbeitsmaterial... das überfordert mich absolut... ich bin Fan von Schulbüchern. Das ist wieder die Papierlähmung... und meine Klasse muss mit sehr übersichtlicher Menge an Freiarbeitsmaterial leben.
Und wenn wieder mal ein Aufsatz geschafft ist, dann mache ich drei Kreuze... denn das ist auch nicht wirklich mein Thema.
Und jetzt ihr...