Weihnachten in anderen Ländern - Infotexte

  • Hallo zusammen,
    ich suche Texte über Weihanchten in anderen Ländern. Hat da jemand zufällig einen Literaturtipp oder Texte, die er mir zur Verfügung stellen kann oder eine Internetseite, auf der ich entsprechende Texte finde?
    Ich dachte, dass hier im Forum mal irgendwo ein Link war - aber meine Suche hat nichts ergeben...
    Es dürfen ruhig längere Texte sein - sind für eine 4. Klasse gedacht.

  • es gibt ein buch, das heißt "weihnachten in aller welt adventskalender" von ruth dirx und noch mehr autoren.
    das hatte ich letztes jahr. da sind ganz nette geschichten drin, die kinder aus verschiedenen ländern über ihr weihnachten erzählen. (sind also keine sachtexte)

  • Ich hab' gerade folgende Texte auf dem Rechner entdeckt - Quellen leider nicht mit abgespeichert:


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    AMERIKA
    Am 21.12. wird der Pilgertag gefeiert. Die glückliche Landung der Pilgerväter wird mit einem Gericht gefeiert, in dem sich damals neuen unbekannten Zutaten wiederfinden, die der ersten Generation der späteren Amerikaner das Leben gerettet haben.


    Bunt und schrill wird Christmas oder lässig X-Mas gefeiert. Das X steht für den ersten Buchstaben des griechischen Wortes für Christus.
    In der Nacht vom 24. auf den 25.12 kommt Santa Claus in seinem Schlitten, der von seinen Rentieren Dasher, Dancer, Prancer, Vixen, Donder, Blitzen, Cupid, Comet und Rudolph gezogen wird. Er kommt durch den Kamin ins Haus. Auf diesem Weg gelangt er zu seinem Ziel: den "Christmas-stockings", langen Strümpfen, die die Familie am Kamin aufgehängt hat und in die er seine Gaben füllt. Zum Aufwärmen von der kalten Winternacht hat man ihm eine Tasse warme Milch und einige Zuckerstücke für seine Rentiere bereitgestellt.
    Die meisten Vorgärten sind auf das hellste und grellste mit elektrischen Weihnachtskerzen und Schmuck beleuchtet und verhangen.


    Im Süden der USA feiert man mit extra lautem Feuerwerk. Dieser Brauch stammt noch aus der Zeit der ersten Siedler, die auf diese Weise den weit entfernten "Nachbarn" ihre Weihnachtsgrüße übermittelten. Gleichzeitig sollten durch den Lärm böse Geister vertrieben werden.
    Weihnachtsessen ist in der Regel ein Truthahn.


    Australien
    Den Weihnachtsbaum haben Einwanderer im fünften Kontinent populär gemacht.
    Natürlichen Tannenschmuck gibt es jedoch selten. deshalb zieren Plasik oder Aluminium-Nachbildungen die Wohnzimmer - mit viel künstlichem Schnee und elektrischen Lichtern.
    Echte Kerzen sind Wunschtraum: Das Wachs würde bei den australischen Sommertemperaturen innerhalb kurzer Zeit schmelzen.


    Vor Heilig Abend drängen Menschen in die Geschäfte um Geschenke zu besorgen, Weihnachtsmänner auf Stelzen schlendern durch die Stadt, Weihnachtslieder wie "white Christmas"dröhnen aus den Lautsprechern - während die Sonne vom Himmel brennt.
    Am stimmungsvollsten sind die "Carols by Candlelight". Hunderttausende pilgern am Heiligen Abend in Sydney, Melbourne und anderen Städten ins Freie, kaufen sich eine Kerze und sitzen auf der von der Sonne noch warmen Rasen um gemeinsam mit Symphonieorchestern, bekannten Gesangstars und Chören die alten Weihnachtslieder zu singen. Und wer die englischen Texte nicht kennt, singt sie einfach in seiner Muttersprache.


    Am 25. Dezember treffen sich Menschen in großen Parks oder am Strand zu einer Riesenparty mit Barbecue.


    Weihnachten in Australien ist Sommerfest und Karnevalsstimmung.


    Jenny Koistinen erzählt über Weihnachten in Australien


    Einmal weiße Weihnachten in Australien zu feiern, ist mein großer Traum. Leiderist das aber nicht möglich, denn bei uns ist es dann Hochsommer. Weihnachtsbäume gibt es hier zwar auch, aber meist sind das Plastikbäume. Die Echten sind einfach zu teuer. Der Weihnachtsbaum wird bereits am 15.Dezember aufgestellt, denn nadeln tut er ja nicht. Vielen Menschen mögen die Hitze nicht und verdirbt daher vielen die Weihnachtsstimmung. Aber uns Aussis macht das nichts aus. Wir verlegen das Weihnachtsfest einfach nach draußen und so feiern meine Familie und ich das Fest auf der großen Wiese vor dem Haus und am Pool. Freunde aus der Umgebung kommen auf Besuch und auch der Weihnachtsmann darf nicht fehlen. Er tanzt in seiner roten Badehose und seinem langen weißen Rauschebart vergnügt zwischen den anderen in der Sonne und stimmt alte Weihnachtslieder an. Die Geschenke gibt es allerdings erst am Morgen des 25. Dezember. Am nächsten Tag treffen sich alle Freunde und Verwandte dann zum großen Truthahn-Essen.
    In diesem Jahr feiern wir Weihnachten anders. Endlich erfüllt sich mein großer Traum von "weißen Weihnachten". Wir besuchen nämlich meine Großeltern in Finnland. Und dort soll es viel Schnee geben!


    China
    Chinesen lieben das Fest der Feste - obwohl nur zwei Prozent der Bevölkerung Christen sind und Weihnachten gesetzlich gar nicht vorgesehen ist.Die Popularität der Weihnachtsmesse ist in den vergangenen Jahren sehr groß geworden, und obwohl die meisten Kirchenbesucher nur aus Neugierde kommen, hoffen die Pfarrer, daß dies ein positiver Trend ist, um das Christentum in China zu etablieren.


    Öffentliche Plätze, Haupteinkaufsstraßen, Hotels und Geschäfte sind mit Lichterketten, echten und künstlichen Tannenbäumen dekoriert. Manchmal schweben Riesenballons in Form eines Weihnachtsmannes über die großen Einkaufszentren.In Geschäften sind die Verkäufer als Weihnachtsmänner verkleidet, und in Gasstätten tragen die Bedienungen Weihnachtsmann-Mützen.
    Der Weihnachtsmann wird "Dun Che Lao Ren" genannt und steckt die Geschenke in von den Kindern aufgehängte Socken.


    Am 31. Dez. zu Mitternacht wird das Glockenschlagen zum Neujahr (landesweit)gefeiert. In den berühmten Tempeln werden zum Jahreswechsel Glocken geschlagen, womit heute wie früher der Wunsch nach Harmonie für das kommende Jahr zum Ausdruck gebracht wird.


    Dänemark
    Hier kommt zum Weihnachtsfest der Julemand, um Kinder zu beschenken. Ihm helfen viele freundliche rotmützige Wichtel, Nissen genannt.
    Überall in Skandinavien werden um die Weihnachtszeit Julkuchen gebacken. Meist ist es Hefeteiggebäck, oder Klaben. Sie unterscheiden sich nur durch die eingebackenen Früchte und die jeweiligen Garnierungen.


    Wenn sich dänische Familien zum Festmahl zusammensetzen, wird für die Nissen eine Schüssel mit Reisbrei bereitgestellt, damit sie auch im nächsten Jahr den Platz für die Geschenke finden. Der Weihnachtsbaum wird mit weißen und roten Fähnchen geschmückt.


    Schlimm ergeht es denen, die Weihnachten nicht feiern wollen: Diese bedauernswerten Ignoranten werden von den Nissen hinterrücks mit Nüssen beworfen ...


    Estland
    Wenn alle Arbeit getan ist und die langen Winterabende anbrechen, dann ist es Zeit Haus, Hof und Scheunen aufzuräumen, und u.a. die vielen Reisigbesen zu säubern, die überall herumstehen.
    In Estland erzählt man sich, dass in den Winternächten, und besonders während der Adventszeit, unzählige Hexen ihren Schabernack treiben. Grosse und Kleine sausen herum, verzaubern allerlei und suchen Besen, damit sie noch mehr Unsinn treiben können. Aber um richtig fliegen zu können, müssen es schmutzige Besen sein. Mit sauberen Besen funktioniert die Fliegerei nämlich nicht. Um zu vermeiden, dass die Hexen schmutzige Besen finden, müssen alle blitzsauber gemacht werden. Daher sind vor allem die Kinder besonders eifrige beim Besenreiniger. Wenn nämlich auf dem Bauerhof alles gut geht, nichts von alleine verschwand und nichts verzaubert wurde, dann gibt es eine Belohnung für den Besenreiniger!
    Während der Adventszeit erhalten Kinder fast jeden Tag irgendeine kleine Süßigkeit, die ihnen angeblich von kleinen Waldschraten ( Gnome ) gebracht wird.
    Da viele Russen in Estland wohnen, wird Weihnachten ähnlich wie in Russland gefeiert. Auch hier kommt Väterchen Frost zu Besuch und auch er bringt braven Kindern kleine Geschenke. So feiert man nicht am 25. Dezember, sondern erst am 6. Januar Weihnachten. An diesem Tag wird das "Fest der Erscheinung des Herrn" gefeiert. Bei uns nennt man es das Fest der Heiligen Drei Könige. Dabei geht es hier vor allem um die Menschwerdung Gottes. Die orthodoxen Christen in der ganzen Welt feiern an diesem Tag ihr "Weihnachten". Mittelpunkt des Festes ist die "Große Liturgie", ein besonders schöner Gottesdienst, wo wundervoll gesungen und gebetet wird und der sich über mehrere Stunden hinzieht.
    Die Esten selbst feiern ähnlich wie die Finnen und Karelier. Schließlich sind sie mit diesen Völkern verwandt.



    Frankreich
    Tausende von bunten Lichtern auf den Straßen, Krippenumzüge.
    Ein Riesenzelt mit der größten Krippe der Welt steht in Paris.


    An erster Stelle steht für die Franzosen jedoch gutes Essen.
    Ihr traditionelles Festtagsgericht: die " Dinde aux marons", eine mit Maronen garnierter Truthahn.
    Noch beliebter "Reveillon" ein Festmahl aus Austern, Pasteten, Truthahn und
    Champagner, dazu gezuckerte Maronen.
    Geschlemmt wird die ganze Nacht vom 24. zum 25. Dezember.
    Nach dem festlichen Abendessen gehen die Leute zu der Weihnachtsmesse, die um Mitternacht stattfindet. Diese Messe heißt im Französischen „Messe de Minuit", d. h. „Mitternachtsmesse".
    Die Weihnachtsbescherung findet entweder vor oder nach dieser Messe, oder auch am folgenden Morgen statt.


    In Frankreich lieferte früher Saint Nicolas ( wie heute noch in Holland) seine Geschenke am 6. Dezember ab. Die Zeiten haben sich geändert. Die Geschenke bringt den französischen Kindern in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember nun Pere Noel, der französische Weihnachtsmann. Der kommt durch den Schornstein und legt seine Gaben in die bereitgestellten Schuhe.


    Griechenland
    Am 24. Dezember ziehen Kinder mit Trommeln und Glocken durch die Straßen, singen Kalanda (Lobgesänge) die Glück bringen sollen und bekommen Geschenke.
    12 Nächte lang werden Weihnachtsfeuer zum Schutz gegen Kalikanari (Kobolde) entzündet.
    Das beste und größte Holzscheit wird in der Heiligen Nacht verbrannt, um das Christuskind zu wärmen.


    Das Weihnachtsessen gehört auch für die Helenen zu den schönsten Zeremonien.
    Traditionelles Muß: gefüllter Truthahn. Außerdem: " Melomakarona" eine Nachspeisenkombination mit Kuchen aus Gries und Mandeln und viel süßem Gebäck.


    Nur die Weihnachtsbescherung läßt zum Bedauern aller Kinder sehr lange auf sich warten: Geschenke gibt es erst am Sylvesterabend.


    In der Nacht zum 1. Januar legt der heilige Vassilius die Geschenke für die Kinder vor das Bett. Für die Familie gibt es an diesem Tag einen Kuchen, in den eine Goldmünze eingebacken wird. Wer sie findet, hat das ganze Jahr über Glück.


    Grönland
    Hier lebt der Weihnachtsmann in einer unterirdischen Höhle mitten im Eis. Wer daran zweifelt, braucht ihm nur seinen Wunschzettel zu schicken.


    Anschrift: Julianehaab, Grönland.


    Die Post weiß dann schon Bescheid. Geschenke nimmt der Weihnachtsmann auch gerne an, am liebsten sind ihm von Kindern geschickte Schnuller, die ausgedient haben. Die Kleinen beweisen ihm damit, daß sie den Babyschuhen entschlüpft sind.
    Der Weihnachtsmann hebt sie in einer großen Glocke auf. Zu besichtigen im Postamt von Julianehaab.


    Großbritannien


    Schon in der Vorweihnachtszeit dekorieren die Briten ihre Wohnung recht bunt mit Girlanden,
    stellen Weihnachtskarten auf den Kaminsims oder hängen sie an Wäscheleinen quer durchs Zimmer.
    Die traditionellen Weihnachtssymbole sind Stechpalmen und Mistelzweig. Sie werden an Deckenlampen oder Türrahmen aufgehängt. Mistelzweige waren schon immer Friedenssymbole. Trafen sich zwei Feinde unter einem Mistelzweig, so umarmten sie sich und bemühten sich ihren Streit zu begraben. Hält sich heute jemand unter einem Mistelzweig auf, so muß er sich, ob er will oder nicht, gefallen lassen, daß er von einem anderen geküßt wird. Er darf sich nicht dagegen wehren.
    Auf die Bescherung warten alle Kinder geduldig bis zum Morgen des 25. Dezembers.
    Santa Claus oder Father Christmas kommt nämlich nachts auf seinem von Rentieren gezogenen Schlitten und quält sich mit den Gaben den Schornstein hínunter.
    Er legt sie ins Wohnzimmer und in den Strumpf, den jedes Kind den Abend vorher am Bettpfosten befestigt hat.


    Höhepunkt des Weihnachtsfestes ist das traditionelle Truthahnessen
    am frühen Nachmittag des 1. Weihnachtstages.
    Besonders feierlich wird es, wenn die Mutter den mit einem Schuß Rum flambierten Plumpudding brennend ins Zimmer trägt.


    Holland
    In Holland wird der heilige Nikolaus gefeiert, dort heißt er Sinterklaas und wird nicht nur als Geschenkebringer sondern auch als Schutzpatron der Seefahrer verehrt.
    Am letzten Novembersamstag besucht er die Holländischen Hafenstädte mit dem Schiff. Eine große Menge Menschen wartet und sieht wie das Schiff des Sinterklaas anlegt. Bekleidet mit rotem Bischofsmantel, der Bischofsmütze und weißen Handschuhen reitet der Sinterklaas mit seinem Schimmel an Land. Begleitet wird er von seinem Knecht, dem Zwarten Piet.


    Alle Glocken läuten und Sinterklaas und der Zwarten Piet werden von den Kindern und den Erwachsenen stürmisch begrüßt. Es wird auch gesungen, und zwar ein Lied dessen Übersetzung ihr in unserem Liedteil findet.


    Am Tag der Ankunft des Sinterklaas stellen die Kinder ihre Schuhe bereit und verstecken darin ihre Wunschzettel. Für das Pferd des Sinterklaas wird ein Eimer Wasser, eine Mohrrübe und etwas Heu bereitgestellt. Man sagt Sinterklaas und der Zwarte Piet reiten nachts über die Dächer der Häuser und verteilen kleine Geschenke.


    Die holländischen Kinder bekommen ihre Geschenke nicht am 24.12 sondern am 5.12.


    Am Abend des 5. Dezember feiern die Holländer ein richtiges Familienfest, bei dem alle, Kinder und Erwachsene beschenkt werden. Zu jedem Geschenk gehört ein Nikolausgedicht. Es sind lustige Reime , mit denen sich die Familienangehörigen untereinander verulken. Alle Gedichte sind mit Sinterklaas unterschrieben.


    Indien
    Die christlichen Inder haben ihre heimischen Bräuche mit denen anderer Länder vermischt. Als Weihnachtsbaum verwenden sie Bananenstauden oder Mangobäume. In Goa werden die Stämme der Palmen mit Lichterketten verziert Auch die Häuser schmücken sie mit Mangoblättern.Weihnachten wird bunt und farbenfroh gefeiert.
    In manchen Teilen Indiens werden kleine tönerne Öllämpchen als Weihnachtsdekoration verwendet. Man stellt sie nebeneinander auf den Rand der flachen Dächer oder auf die Mauern, die die Häuser umgeben.
    DasWeihnachtsfest wird begleitet mit Musik und Tanzvorführungen.
    Für die Weihnachtsmesse werden die Kirchen in Indien mit leuchtendrotem Poinsettias und brennenden Kerzen geschmückt.


    Irland
    Heilig Abend wird in dem streng katholischen Land Christmas Eve genannt. Ein zentrales Ereignis ist die Mitternachtsmesse.


    In Irand gibt es den Weihnachtsbaum erst seit den 60er Jahren. Allerdings werden schon länger mit Girlanden, Kerzen, Stechpalmen und Efeu die Häuser geschmückt. An Die Türen kommen Kränze.


    Die Bescherung wird durch Santa Claus bzw Father Christmas durchgeführt. Er wirft die Geschenke durch den Kamin in Säckchen die dort aufgehängt werden. Er bekommt als Dank immer eine kleine Pastete und einen Whiskey oder eine Flasche Guinnes.


    Der 2. Feiertag ist in Irland der St. Stephens Day, nach dem ersten Märtyrer, dem heiligen Stefan ,An diesem Tag tragen junge Leute und Kinder Stechpalmenzweige die mit Bändern geschmückt sind an denen Zaunkönige hängen, singend von Haus zu Haus. Sie sammeln milde Gaben für den Zaunkönigtanz.


    Das Weihnachtsfest wird oft mit einem feuchtfröhlichen Gelage beendet.


    Haben Sie noch Infos über Weihnachten in Irland?
    Schreiben Sie uns, wir werden sie hier umsetzen


    Italien
    Auch hier ist Weihnachten ein Riesenfamilienfest, bei dem das
    mehrgängige Essen mit Lamm und Truthahn nicht zu kurz kommen darf.


    Ob allerdings in einem Haus ein Tannenbaum oder eine riesige Krippe steht,
    ist völlig verschieden. Krippenbesitzer und Tannenbaumfans sind nämlich
    in zwei Lager gespalten und streiten sich schon Ewigkeiten, was nun wirklich
    ins Weihnachtszimmer gehört.


    Sizilien schert sich um diese Streitereien nicht. Wichtiger ist wie die Geschenke finanziert werden. Deshalb ist die Adventszeit dort die Zeit des Kartenspiels.
    Einmal pro Woche lädt die Familie zum Weihnachtspokern ein.


    Beschenkt werden alle Kinder am 6. Januar, dem Dreikönigstag. Sie warten dann sehnsüchtig auf die hässliche aber weise alte Hexe Befana, die durch den Kamin rutscht, um ein Geschenk im bereitgestellten Schuh zu hinterlassen. Das tue sie,
    so sagt man, weil sie in jedem Haus das neugeborene Jesuskind vermutet.


    Japan
    In Japan gibt es nicht sehr viele Kinder, die im christlichen Glauben aufwachsen, aber die Japaner haben viele Weihnachtsbräuche aus den Vereinigten Staaten übernommen.
    Die Kinder, auch aus nichtchristlichen Familien, singen Weihnachtslieder, schreiben Weihnachtskarten und freuen sich darüber, dass sie Geschenke bekommen und auch welche machen können.
    Der japanische Weihnachtskuchen ist aus Biskuit und mit Bäumen, Blumen und einen Weihnachtsbaum aus weicher Glasur geschmückt.


    Kenia
    Lustig gefeiert wird an Weihnachten in Kenia im Kreis der Familie. Am Heiligen Abend trifft man sich zu einem großen Festmahl.
    Danach haben die Kinder zu tun: Sie müssen das Haus reinigen, dekorieren und das Essen für den nächsten Tag vorbereiten.
    Am Morgen des 25. Dezembers wird eine Ziege geschlachtet, deren Fleisch in der Familie verteilt wird. Danach geht man von Haus zu Haus, um überall fröhliche Weihnachten zu wünschen und Geschenke auszutauschen. Zum Ausklang des Festes wird bis in den Morgen ausgelassen getanzt


    Kolumbien
    In Kolumbien beginnen am 14. Dezember die Weihnachtsfeierlichkeiten. Die ganze Familie wandert mit Freunden in den Wald, um Moos für die Krippe zu sammeln, die an diesem Tag schon aufgestellt wird. Bei Anbruch der Dunkelheit wird zu Hause zusammen gebetet, dann gefeiert, musiziert und Weihnachtslieder werden gesungen. Die Feier hat um Mitternacht ein Ende, wiederholt sich an jedem Tag bis zum Heiligen Abend. An diesem wird nach der Mitternachtsmesse mit Feuerwerk, Tanz auf der Straße und gutem Essen und Trinken gefeiert.
    Beschenkt werden nur die Kinder, und zwar mit Kleinigkeiten und Süßigkeiten, die die Erwachsenen in der Nacht unter den Betten der Kinder verstecken, so daß diese sie am Morgen des 25. suchen können.


    Mexico
    In der Zeit vor dem spanischen Eroberer Cortez ( 1488 - 1547) feierten
    die Mexikaner in der Winterzeit die Ankunft des Gottes Huitzilopochtli.


    Augustinermönche tauschten Huitzilopochtli kategorisch gegen
    Maria, Joseph und die Geburt des Jesuskindes aus. Seitdem findet
    jedes Jahr vom 16. bis 24. Dezember die symbolische
    Herbergssuche (Posada) statt. In phantasievolle Gewänder gehüllt,
    singen die christlichen Wanderer alte traditionelle Verse.


    Ist das Ziel erreicht feiert man ausgelassen. Mit Feuerwerk und
    der Pinata einem kunstvoll dekorierten Tongefäß, das mit Früchten
    und Süßígkeiten gefüllt, nach der Posada geleert und mit
    verbundenen Augen zerschlagen wird. Die Pinata war usprünglich sternförmig mit 7 Spitzen. Jede dieser Spitzen symbolisierte eine der 7 Todsünden.
    Norwegen
    Auf allen Weltmeeren und Häfen der Welt werden zur Weihnachtszeit an den Mastspitzen der norwegischen Schiffe Weihnachtsbäume angebracht. Wie in jedem norwegischen Haushalt, so wird auch an Bord norwegischer Schiffe Weihnachten "auf norwegisch" gefeiert. Diese Weihnachtsfeier unterscheiden sich ein wenig von anderen Nationen, jedoch ist der Unterschied heute nicht mehr so groß wie noch vor nur wenigen Jahren.
    Ansonsten gibt es die gleichen hektischen Weihnachtsvorbereitungen, wundervoll geschmückte Weihnachtsbäume auf öffentlichen Plätzen, Straßen, die mit Girlanden und Lichterketten behängt sind und phantasievoll dekorierte Schaufenster. Und wie auch in den anderen Großstädten, so träumt auch hier mach einer von Weihnachtsfesten früherer Zeiten. In Norwegen gibt es das alte Weihnachten aber noch!
    Schon im November laden Restaurants zum "Julbord", dem Weihnachtsbuffet, ein und viele Firmen feiern mit ihren Angestellten das "kleine Weihnachten". Auf dem Land beginnen die Vorbereitungen für das Weihnachtsfest oft schon mehrere Wochen vorher. Das sogenannte "Juleøl", das Weihnachtsbier, wird gebraut und es wird viel gebacken. Am Duft exotischer Gewürze und an aromatischen Backdünsten ist zu erkennen, dass es weihnachtet. Ohne Pfefferkuchen, Schmalzkränzchen, Hörnchen und anderem Traditionsgebäck ist es eben nicht "Jul". Sieben Sorten Kekse müssen es sein und die meisten Leute halten sich auch dran. Auch der "Julekaker", der Christstollen, ein süßes Weihnachtsbrot mit Rosinen, Zitronat, Nüssen und Kardamom darf nicht fehlen. Je näher Weihnachten heranrückt, desto größer wird die Spannung.
    Zum Weihnachtsrummel gehört auch das Großreinemachen des Hauses und das Holzhacken., denn das Feuer darf während der Weihnachtstage nicht ausgehen. Und natürlich wird ein besonders schöner Weihnachtsbaum aus dem Wald geholt. Diesen Weg konnte sich der Urgroßvater früher sparen, denn der Weihnachtsbaumbrauch kam erst in der zweiten Hälfte des 19. Jhdts. aus Deutschland nach Norwegen, in die Landgebiete sogar noch später.
    Am Weihnachtsvorabend wird hinter verschlossenen Türen der Baum von den Eltern geschmückt, und man vergisst auch nicht, dem "Nisse", so einer Art Heinzelmännchen, eine Schüssel Brei in die Scheune zu bringen. Er gilt als Beschützer des Hauses. Wer weiß schon, ob es den kleinen Kerl nicht wirklich gibt? Aber auch der anderen Tiere gedenkt man: Das "Julenek", eine Garbe Hafer wird für die Vögel an einen Pfahl gesteckt, und die Tiere des Hofes bekommen eine Extraration. Am Nachmittag läuten die Kirchenglocken die Weihnachtszeit ein. Wenn die Glocken verstummen, senkt sich der Weihnachtsfriede über Höfe und Dörfer. Hell erleuchtete Fenster senden ihr freundliches Licht in den dunklen Winternachmittag .
    Die eigentliche Weihnachtsfeier beginnt meist mit dem Vorlesen dem Weihnachtsevangeliums. Manch einer hat noch eine alte Familienbibel, wo auf den ersten Seiten Geburten und Taufen, Konfirmationen, Hochzeiten und Sterbefälle von vielen Generationen eingetragen sind. Danach versammelt sich die Familie zum traditionellen Weihnachtsessen.
    Essen ist ein wichtiger Teil der Feiertage. Mitten am Tag gibt es zur Stärkung erst mal Reisbrei, worin eine Mandel versteckt ist. Wer sie findet, bekommt ein Marzipanschweinchen. Man tat das ursprünglich, um die Wartezeit für die Kinder abzukürzen. Als kulinarische Höhepunkte werden dann aufgetischt: an der Küste Dorsch, Heilbutt oder Laugenfisch, in Ostnorwegen feine gegrillte Schweinerippchen, die man leider nur an Weihnachten erhält, dabei schmecken sie so gut, weiterhin Fleischklößchen und Schweinekochwurst und in Westnorwegen stehen gepökelte Lammrippchen, der Kronenbraten und ein riesiger Schinken auf dem Tisch. Dazu kommen unzählige verschiedene Aufläufe und auch die eingelegten Heringe in vielen Varianten fehlen auf keinem Tisch. Als Dessert lässt man sich dann eine sahnige Reiscreme mit rotem Fruchtsaft und zuletzt einen Aquavit schmecken. Nach all dem fetten Essen braucht man den dann allerdings zu medizinischen Zwecken.
    Doch die Kinder haben nicht viel Freude am Essen. Ungeduldig richten sich ihre Augen sind auf die geschlossene Wohnzimmertür. Sie können es kaum noch erwarten, bis die Erwachsenen fertig sind. Endlich kommt der ersehnte Augenblick und die Tür wird geöffnet! Die Kinder stürzen aufgeregt hinein, überwältigt vom Anblick des Tannenbaums im strahlenden Schimmer der Kerzen und den sorgfältig verpackten Geschenken darunter. Es folgt die alte norwegische Sitte, der "Rundgang um den Tannenbaum". Man fasst einander an den Händen, bildet einen Kreis um den Baum, tanzt gemeinsam darum herum und singt Weihnachtslieder. Sollte der Kreis zu klein sein, werden Puppen und Teddybären in den Kreis mit aufgenommen. Danach werden endlich die Geschenke verteilt. Der Rest des Abends wird mit Gesellschaftsspielen und dergleichen verbracht, und man lässt sich Kuchen und andere Leckereien schmecken.
    Früh am Morgen des ersten Weihnachtstages geht die Familie zur Kirche. In manchen Gegenden fährt man immer noch mit Pferd und Schlitten dorthin, und das Klingeln der Schlittenglöckchen ist weithin zu hören. Früher gab es einen Frühgottesdienst, dem dann zu Hause ein Brunch folgte. Heute wird der Gottesdienst meist erst im Laufe des Vormittags abgehalten, im Anschluss daran gibt es ein üppiges Mittagessen.
    Die Kirchen in den einzelnen Dörfern sind die selben kleinen Holzkirchen geblieben, die der Gemeinde schon im Mittelalter gedient haben. Wer genauer hinsieht, findet vielleicht auf den im Laufe der Zeit dunkel gewordenen Wänden noch eine alte Runeninschrift, alte Bilder und Holzschnitzereien.
    Der Weihnachtsabend und der erste Weihnachtstag bilden nur den Anfang einer Festzeit, die bis zu den Heiligen Drei Königen am 6.Januar dauert, in manchen Gegenden sogar bis zum 13. Januar, Tag des Heiligen Knut.
    Weihnachten ist eine Zeit, in der man die Geselligkeit pflegt. überall strömt warmes Licht aus den offenen Türen, Gäste werden willkommen geheißen, alte Gesellschaftsspiele werden hervorgeholt und niemand denkt an die Schlafenszeit der Kinder. Diese dürfen sich verkleiden und von Hof zu Hof ziehen, wo man sie überall mit Kuchen und anderen Leckerbissen bewirtet. Diese Sitte nennt man "Julebukk gehen". Man kennt ihren Ursprung nicht, die Historiker glauben, dass es aus dem Mittelalter stammt.
    Die meisten Norweger nehmen die alten Weihnachtsbräuche als selbstverständlich hin. Sie wissen oft gar nicht, dass diese Sitten flüchtige Einblicke in die Lebensweise und den Glauben ihrer Vorfahren gewährt, in heidnischen Kult und alte christliche Traditionen. Der immergrüne Weihnachtsbaum vermittelt die Idee des Wachstums und des Lebens, trotz Winter und Dunkelheit, und ist Ausdruck sowohl heidnischer als auch christlicher Symbole. Den Mistelzweig übernahmen wir von den Kelten, den Christdorn von den Sachsen und die Sitte, sich zu beschenken, kannten schon die Germanen. Viele der alten Weihnachtsbräuche gehen auf heidnische Opferfeste zurück. Das Julfest, die Wintersonnenwende, war ein Bittopfer an die Götter. Es wurde um Segen für Haus und Hof und um Fruchtbarkeit gebeten. Das Julfest traf etwa mit dem christlichen Weihnachtsfest zusammen. Hakon der Gute ließ die beiden Feste zusammenlegen und erließ ein Gesetz, dass jeder Familienvater 40 Kannen Bier brauen müsse und das Fest solange zu dauern habe, wie noch Bier in den Kannen sei. Weshalb so viel Bier? Nun, Hakon war Heide und für jeden Germanen war es oberste religiöse Pflicht, Odin zu ehren. Aus Mangel an Met wurden eben Biergelage abgehalten. Häufig wurden dabei innerhalb der Familien und unter Freunden Julgeschenke ausgetauscht, die Reichen belohnten ihre Gefolgsleute für treue Dienste, und auch die Christen übernahmen bald diese Sitte.
    Im Laufe der Jahrhunderte verflochten sich Heidnisches und Christliches recht eng miteinander und heute denkt kaum jemand daran, dass es eigentlich die Heiden waren, die uns das viele Feiern erst gelehrt haben.


    Österreich
    Da Österreich zum deutschsprachigen Raum gehört, darf man sich nicht wundern, dass es fast gleichen Bräuche hat wie in Deutschland. Und doch ist manches anders. Hier kommt nicht der Weihnachtsmann, sondern das Christkind, welches die Geschenke bringt.
    Doch am 6. Dezember kommt erst einmal der Heilige Nikolaus, sozusagen als Vorbote. Am Tag davor werden eifrig Schuhe und Stiefel geputzt. Kein Fleckchen darf drauf sein und glänzen müssen sie wie die Sterne am Himmel. Denn nur dann steckt der Nikolaus Äpfel, Nüsse, Lebkuchen, Bonbons und vielleicht auch ein kleines Spielzeug in die Schuhe. Manchmal kommt er sogar selbst zu Besuch. Wenn der Nikolaus an eine Tür klopft, dann müssen die Kinder ein Gedicht aufsagen oder ein Lied singen können. Der Heilige Nikolaus zieht mit seinem Bischofsstab und einem großen Sack voller Geschenke durch die Strassen und belohnt die Kinder, welche das ganze Jahr über brav waren. Mit ihm kommt der Krampus, der den Teufel symbolisiert und die Habergeiß (nicht in jedem Bundesland vertreten), die durch einen Ziegenbock vertreten wird. Der Krampus kommt im zotteligen Fell kettenrasselnd daher, mit Hörnern auf dem Kopf und einer langen roten Zunge, die ihm bis über den Bauch hängt. Er hat auch eine Rute dabei, die er allerdings nur für böse Buben braucht. In der Adventzeit wird das Haus geputzt und gewienert, dass alles nur so glänzt. Zimtsterne, Vanillekipferln, Anisbusserln und viele andere Kekse müssen gebacken werden, und so helfen die Kinder fleißig mit. Der Teig muss natürlich getestet werden und so verschwindet oft eine ganze Menge davon im Magen! Der Vater übernimmt meist den "Ofendienst" und passt auf, dass keine Kekse verbrennen. Ab und zu bleibt natürlich ein Blech etwas zu lange im Ofen und die "braunen" Kekse müssen sofort probiert werden! Adventszeit ist aber auch Bastelzeit. Viele österreichische Familien sitzen am Abend zusammen und basteln Weihnachtsschmuck. Zumindest solange die Kinder noch klein sind. Daneben verwendet man glitzernden Glas- oder Holzschmuck und viel Lametta oder Engelshaar. Nicht gerade umweltfreundlich, aber wundervoll anzusehen! Doch wenn man nach den Weihnachtsfeiertagen alles wieder fein säuberlich abklaubt, kann man es im nächsten Jahr wiederverwenden und es schadet nicht der Umwelt. In vielen Städten gibt es während der Adventszeit den Christkindlmarkt, der bis zum Tag vor Heilig Abend geöffnet ist. Dort gibt es alles: herrlich glänzenden Weihnachtschmuck, Papier- und Folienanhänger, Keramikwaren, Puppen und Teddys, Lebkuchenherzen und bunte Kekse aller Art. Natürlich dürfen die Fressstände nicht fehlen, die Frankfurter Würstchen, Brat- und Currywurst, Leberkäse, sowie heiße und kalte Getränke anbieten. Der Maronibrater an der Ecke verkauft "Heiße Maroni", in der Schale gebratene Edelkastanien, die köstlich schmecken. Vorbei an weihnachtlich duftenden Ständen führt der Weg hin zum biblischen Stall mit der Krippe. Die Weihnachtskrippe ist uraltes österreichisches und auch bayrisches Brauchtum. Man kann dabei die unterschiedlichsten Krippendarstellungen bewundern. In manchen Orten wird sogar ein Krippenweg zusammengestellt, der aus verschiedenen Stationen besteht. Aber auch in der Familie ist die Krippe wichtig. Jedes Jahr wird der Stall von Bethlehem aus dem Keller geholt, neu hergerichtet und die Figuren fein geputzt. Maria und Josef werden hineingestellt, in die Mitte kommt die Krippe, in die täglich ein neuer Strohhalm gelegt wird. Schließlich soll das Jesuskind ja warm und weich liegen. Erst wenn alle 24 Strohhalme drin sind, kann das Jesuskind hineingelegt werden. Die Heiligen Drei Könige werden erst am 6.Januar dazugestellt.
    Endlich ist der 24.Dezember, der Heilige Abend, angebrochen. Alles ist alles in heller Aufregung. Die Kleinsten sitzen meist vor dem Fernseher und "Warten aufs Christkind", eine Sendung, die es bereits seit Anbeginn des Fernsehens in den 50er Jahren gibt. Die Mütter rotieren zwischen Küche und Wohnzimmer, wo gereizte Väter den Weihnachtsbaum besonders schön zu schmücken versuchen. Schnell noch die Festtagskleider anziehen, schließlich will an diesem Tag jeder besonders hübsch aussehen. Traditionell leitet das österreichische Weihnachtslied "Stille Nacht, heilige Nacht" die Bescherung ein. Die Tür zum Wohnzimmer wird geöffnet und die Kinder bestaunen den wundervollen Weihnachtsbaum in seiner glänzenden Pracht. In vielen Familien wird ein Instrument gespielt, sei es Klavier, Blockflöte, Geige oder Gitarre. Weihnachtslieder werden gespielt und gesungen, Gedichte aufgesagt, die Eltern sind zufrieden und erfreuen sich an den Künsten ihrer Kinder. Endlich werden die Geschenke verteilt. Ob das Christkind wohl an all die großen und kleinen Wünsche gedacht hat?
    Das Weihnachtsessen wird aufgetragen. Meist gibt es ein üppiges Weihnachtsessen mit Fisch oder Fleisch und Weihnachtsgebäck (Mohnstrudel, Kletzenbrot, Christstollen, Lebkuchen, Kekse). Traditionsgemäß besucht man gemeinsam die Mitternachtsmette. Der Christtag, der 25.Dezember, ist das richtige Familienfest. Man besucht die lieben Verwandten auf dem Friedhof und zündet Kerzen an. Kommt man nach Hause wird als Festessen meist Geflügel (Gans, Truthahn, Huhn) neben den unterschiedlichsten herrlichen Beilagen serviert. Der letzte Weihnachtsfeiertag ist der Stephanietag am 26.Dezember. An diesem Tag besucht man seine Verwandten und Freunde. Am 6.Januar, dem Tag der Heiligen Drei Könige, endet die Weihnachtszeit. Die Sternsinger, drei als die Könige Kaspar, Melchior, Balthasar verkleidete junge Leute ziehen von Haus zu Haus, singen den Segen, versehen den Türrahmen mit den Zeichen O-K-M-B und der Jahreszahl und sammeln Geld für wohltätige Zwecke. (O-Omega = Christus ist ohne Anfang und Ende, K-Kaspar, M-Melchior, B-Balthasar)


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    Was gibt es sonst noch über Weihnachtsbräuche zu erzählen?
    Weihnachten, das christliche Fest der Geburt Jesu Christi, wurde ursprünglich am 6. Januar, der Epiphanie gefeiert, ab dem 4. Jhdt. verlegte man es auf den 25. Dezember. Im Laufe der Zeit verbanden sich Weihnachten und Jahresbeginn zu einem einzigen Fest. Das Neujahrsfest wurde erst wieder 1582 nach der Gregorianischen Kalenderreform ein selbständiges Datum und damit wieder zu einem Festtag. Seit dem 6. Jhdt. wird Weihnachten durch die Abhaltung dreier verschiedener Messen (Christmette, Engelsmesse, eigentliche Festmesse) und der Schaffung einer Oktav (1. Januar) im liturgischen Festkreis besonders hervorgehoben.
    Einen tiefen Einschnitt erfuhr die einst sehr unterhaltsame Weihnachtsmesse, wo Maskeraden, Marionettenspiele, heitere Musik- und derbe Liedaufführungen aufgeführt wurden, in der Reformationszeit. Sowohl das Geburtsfest als auch die Weihnachtszeit bis Dreikönig sind durch zahlreiche liturgische und andere Bräuche charakterisiert.
    Traditionsgemäß sind Heilige Abend, die Weihnachtsnacht und der Christtag (25.12.) eine Einheit, wobei dem Heiligen Abend (24. 12.) mit der Bescherung durch das Christkind bzw. dem Weihnachtsmann, den säkularisierten Nachfolgern des hl. Nikolaus, als Gabenspender heute zentrale Bedeutung zukommt. Noch in der Biedermeierzeit war Nikolaus der Gabenbringer, zu dessen Namensfest (fallweise am Christtag oder in der Neujahrsnacht) die Bescherung stattfand. Der Christbaum fand ab dem 19. Jhdt. allgemeine Verbreitung, womit die Krippe ihre Mittelpunktsfunktion verlor. Mit der Krippe war auch das Singen von Krippen- und Hirtenliedern (bezeugt seit dem 11./12. Jhdt.) sowie den Sternsingerliedern verbunden. Die gebräuchlichsten Weihnachtslieder entstammen dem 18./19. Jhdt., u. a. "O du fröhliche", "O Tannenbaum", "Ihr Kinderlein kommet", "Alle Jahre wieder", "Es wird scho glei dumpa" und das weltweit bekannte Lied "Stille Nacht, Heilige Nacht" (1818). Kath. Familien begehen das Geburtsfest Christi mit dem Besuch der Mitternachtsmette, die in heutiger Zeit meist auf die Abendstunden vorverlegt wurde.
    Neben der christlichen Feier von Christi Geburt und dem Heiligen Abend als Bescherungstermin für die Kinder entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten Weihnachten zu einer vom Handel bestimmten Kauf- und Reisezeit. Ab Ende Oktober stellen sich Werbung und Geschäftswelt auf den Geschenkeeinkauf ein. Die ersten Schoko-Weihnachtsmänner, Spekulatius und Lebkuchen werden angeboten, Lichterketten über den Straßen, Weihnachtsmusik, weihnachtliche Geschäfts- und Auslagendekorationen verkünden, das es "weihnachtet!" Advent- und Weihnachtsmärkte laden ein und viele glänzende Kinderaugen bestaunen die bunten Pracht. In den letzten Jahrzehnten entstanden zahlreiche Sozialaktionen, wie u.a. die seit 1973 bestehende ORF-Aktion "Licht ins Dunkel" zugunsten behinderter Kinder, "Bruder-in-Not"-Aktion der Katholischen Männerbewegung, Aktionen der Caritas Socialis). In diesem Sinne wird auch seit 1959 der beleuchtete "Christbaum für alle", der jeweils von einem Bundesland gespendet wird, vor dem Wiener Rathaus aufgestellt. Dieser Brauch wurde von vielen Orten übernommen


    Polen
    Im ganzen Land kommen Freunde und Verwandte am Heiligabend zusammen, um Weihnachtswünsche auszutauschen und gemeinsam zu schlemmen.
    Das Festmahl beginnt aber erst wenn der erste Stern am Himmel aufgegangen ist.


    Zum Heiligabend gehören die Weihnachtsobladen. Das sind große eckige Backobladen, meist mit einem aufgeprägten Bild. Viele Aussiedler aus Oberschlesien kennen diesen Brauch. Tagsüber wird gefastet, und Abends kommt die Familie zum Weihnachtsessen zusammen. Nach einer Suppe gibt es meist ein Fischgericht, wenn möglich Karpfen. Ein zusätzliches Gedeck steht auf dem Tisch: für einen Gast, der vielleicht unerwartet kommt. Die Familie versammelt sich bei Kerzenlicht um den Tisch, dann wird das Weihnachtsevangelium vorgelesen und gebetet. Nun teilen alle ihre Weihnachtsobladen untereinander und wünschen sich "Frohe Weihnachten". Das Teilen der Obladen ist ein Zeichen dafür, das die Familie das Leben miteinander teilen will. Es ist eine Geste der Liebe und der Versöhnung. Dann setzen sich alle zum Essen. Und die Kinder hoffen unter ihrem Teller ein Geldstück zu finden...


    Portugal
    Weihnachten ist in Portugal das bedeutendste Fest des Jahres. Es wird in der Großfamilie auf dem Land gemeinsam mit den Nachbarn gefeiert. In einigen Dörfern wird auf dem Platz vor der Kirche ein Baumstamm verbrannt, damit sich die Menschen nach der Mitternachtsmesse wärmen können.
    In manchen Gegenden geht man von Tür zu Tür, spielt Akkordeon, Querflöte, Gitarre oder Mandoline und singt Lieder zur Geburt des Christuskindes. Zur Mitternachtsmesse bringen die Menschen ländliche Produkte als Geschenk für das Christuskind mit. Sie legen sie vor die Krippe.
    Nach der Messe trifft sich die ganze Familie zum Weihnachtsfestmahl: Stockfisch, Kürbiskrapfen oder mit Zucker und Zimt bestäubte und überbratenen Weißbrotscheiben, Brotteigkrapfen, die gerade aus der Pfanne kommen, und ein Getränk, das aus Wein mit Honigrosinen und Zimt besteht.


    Russische Weihnacht
    In Russland besucht nicht das Christkind oder der Weihnachtsmann, sondern Väterchen Frost die Kinder. Hier wird nach einem anderen Kalender gerechnet, und zwar nach dem Julianischen Kalender. So bringt Väterchen Frost erst am 31. Dezember die Geschenke. Ihn begleiten die "Schneeflocke", ein Mädchen und "Neujahr", ein Junge. Es gibt viel und gut zu essen und schon lange vorher werden unzählige Kuchen und Kekse gebacken.
    Ab dem 27. Dezember werden in Schulen und Kindergärten die Weihnachtsbäume geschmückt.
    Am Sylvestertag, dem 31. Dezember, verkleiden sich die Kinder als Kaninchen, Schneemädchen oder Schneeflocke und warten auf Väterchen Frost. Der wird nämlich einem Mädchen, der Schneeflocke, und einem Jungen, Neujahr, begleitet und viele Kinder wollen so aussehen wie diese. Im ganzen Land, in Städten und Dörfern wird das Dreiergespann mit viel lauter Musik begrüßt. Der alte Mann mit seinem langen roten oder weißen Mantel und einem dicken weißem Pelz um den Hals, sieht unserem Weihnachtsmann recht ähnlich. Ein großer, dicker Eiszapfen ist sein Wanderstab. Mit dem Pferdeschlitten kommen sie direkt vom Nordpol und der ist hoch beladen mit vielen Geschenken. Drei mal wird ganz laut "Väterchen Frost" gerufen und wenn er kommt, stampft er zur Begrüßung mit seinem Eiszapfen fest auf den Boden. Doch Väterchen Frost ist ebenso wie der Weihnachtsmann sehr mit Arbeit überlastet und so kommt er meist erst in der Sylvesternacht. Wenn die Kinder morgens aufstehen, finden sie ihre Geschenke unter dem Weihnachtsbaum. Sie verkleiden sich und bevor sie ihre Geschenke auspacken dürfen, sagen sie kleine Gedichte auf und tanzen um den Tannenbaum. Die schönsten Kostüme werden mit Geschenken prämiert.


    Die orthodoxen Christen feiern ihr Weihnachten erst am 6. Januar. An diesem Tag feiern sie das "Fest der Erscheinung des Herrn". Hintergrund dieses Festes ist weniger das historische Ereignis der Geburt Jesu, als vielmehr die theologische Bedeutung des christlichen Glaubens, dass Gott Mensch geworden ist. Nicht nur in Russland, sondern in der ganzen Welt feiern die orthodoxen Christen an diesem Tag ihr "Weihnachten", so auch in Griechenland, allen Oststaaten, im südlichen Mittelmeerraum und auch die Kopten in Ägypten. Mittelpunkt all dieser Feste ist ein besonders schöner Gottesdienst, der über mehrere Stunden geht.


    Die Weihnachtszeit endet in Russland und den meisten GUS-Staaten an Neujahrstag des Julianischen Kalenders, dem 11. Januar.


    Spanien
    Weihnachten ist auch in Spanien ein Familienfest. Heilig Abend versammeln sich alle um den Truthahnbraten. Die Bescherung für die Kinder findet jedoch erst am 6. Januar statt. Die Geschenke bringen die Heiligen drei Könige.


    Am Heilig Abend um 24:00 Uhr beginnt die Misa del Gallo , die Mitternachtsmesse. Die Kirchen sind natürlich an diesem Abend überfüllt. Man singt alte spanische Weihnachtslieder, bewundert die kunstvoll hergerichtete Weihnachtskrippe und versäumt es auch nicht das Jesuskind zu küssen.


    Nach der Messe versammelt man sich auf dem Dorfplatz bei einem großen Feuer und singt lustige Weihnachtslieder und tanzt dazu um das Feuer.


    Schweden
    In Schweden wird der 13. Dezember besonders gefeiert. Ein weißgekleidetes Mädchen,
    die Lussibrud ( Lucienbraut) trägt einen Kranz mit brennenden Kerzen auf dem Kopf und
    weckt in der Familie die Schlafenden und bringt ihnen das Frühstück, zu diesem gehört auch das skandinavische Safranbrot.
    In allen Städten und Dörfern wird eine Lucia-Braut gewählt.
    Bis ins 16. Jahrhundert galt die vorausgehende Nacht als die längste des Jahres, mit Lucia begann die Zeit des Lichtes. Die Geschichte der heiligen Lucia findest du hier


    Dieser Brauch ist in Schweden 1780 erstmals dokumentiert.


    In allen skandinavischen Ländern feiert man das Julfest.


    In der Vorweihnachtszeit wird gebastelt, geputzt und gebacken. Man erzählt sich daß die kleinen Hausgeister, die Tomare, den Menschen, nicht nur im laufe des Jahres sondern auch in der Vorweihnachtszeit, hilfreich zur Seite stehen. Als Dank stellt man ihnen am Heilig Abend einen süßen Milchbrei vor die Tür, denn man glaubt, daß ein versäumtes Dankeschön, der Familie Unglück bringt.
    Heiligabend nach einem Saunabad versammelt sich die Familie um den Lichterbaum, der mitten in der Wohnstube steht. Nach einem guten Essen mit Julschinken und allen möglichen Köstlichkeiten tanzen alle um den Baum und singen Weihnachtslieder. Bescherung ist erst nach diesem Weihnachtsreigen. Die Fenster der Wohnstube sind oft geöffnet, denn es kann sein daß hin und wieder ein Julklapp, ein Geschenkpäckchen eines Freunes oder Nachbarn, ins Haus geflogen kommt.


    Am frühen Weihnachtsmorgen besuchen die Familien die Christmette. Zu Hause bewacht der Julbock, ein Ziegenbock aus Stroh, den Weihnachtsbaum und hält die bösen Geister fern.


    Ungarn
    Am 6. Dezember kommt der Nikolaus, dann kaufen die Eltern ihren Kindern Pralinen.


    Christi Geburt wird in Ungarn auch vom 24.-26.12. gefeiert


    Am 24. bereiten die Eltern das Festessen zu, während die Kinder die Weihnachtskrippe machen und den Weihnachtsbaum mit Kugeln, Lichtern, Lametta, Pralinen usw. schmücken.
    Nachdem der Baum geschmückt worden ist, gibt es die Weihnachtsbescherung, währenddessen singt die Familie Weihnachtslieder. Die Geschenke werden hier nicht vom Weihnachtsmann sondern von Engeln gebracht:
    Zum Festessen gehören eine Fischsuppe, gebratener Fisch oder Pute, Nussbeugel oder Mohnbeugel (Gebäck in Form eines Hörnchens).


    Um Mitternacht oder am ersten Weihnachtstag gehen viele Familien zu der Weihnachtsmesse.


    Am 1. Weihnachtstag ziehen junge Männer als Hirten verkleidet mit einer Krippe unter dem Arm von Haus zu Haus, um kleine Theaterinszenierungen aufzuführen. Hierbei fallen stets Süßigkeiten für sie ab.


    Am 25. und am 26. besuchen die Ungarn Verwandte.


    Deutschland
    In Deutschland wird am 24. Dezember morgens der Weihnachtsbaum geschmückt. Am Abend gibt es für alle Geschenke.


    Niederlanden und Flandern
    In den Niederlanden und Flandern dreht sich alles um Sinterklaas und seinen Diener, den "zwarte Piet". Am 6. Dezember stellen die Kinder einen Schuh vor den Kamin und eine Mohrrübe oder Heu für das Pferd des Nikolaus. Sinterklaas bringt Pfefferkuchen, Spekulatius und Schokoladen-Buchstaben.


    Skandinavien
    Das Julfest ist Tradition in Skandinavien. Es entstammt alten Ernte- und Mittwinter-Bräuchen, bei denen Julbrot gebacken, Julbier gebraut und Julstroh in der Julstube verstreut wurde. Typisch finnisch: das gemeinschaftliche Saunabad am 24. und "gebackener Schwede", das Festtagsgericht aus Schweinefleisch. Das Julfest endet am 13. Januar mit einem zünftigen Gelage.


    Italien
    Nicht der Weihnachtsbaum sondern prächtig geschmückte Krippen stehen im Mittelpunkt der italienischen Weihnacht. Alle Nachbarn wetteifern um die schönste "presepio". Heilig Abend findet eine Art Familien-Lotterie statt. Jeder zieht aus einem Säckchen die Nummer seines Geschenks. Am 6. Januar kommt "Befana", eine alte, häßliche Hexe mit Besen, und bringt braven Kindern Geschenke, bösen ein Stückchen Kohle.


    England
    In England kommt Plumpudding auf den Tisch und natürlich "Gregor", der typische britische Turkey. Der Nachwuchs geht zu "Pantomimen" - tumultartigen Märchen-Aufführungen.
    Am 6. Januar klingelt "Mari Lwyd" an den Haustüren und stellt Rätsel. Wer die Antwort nicht weiß, wird von ihr gebissen (!!!) und muß die weißvermummte Gestalt verköstigen.


    Frankreich
    "Le Reveillon", der Weihnachtsschmaus, ist der Höhepunkt des französischen Festes. Parade- Dessert: "Buche de Noel", eine Schokoladen- Biskuitrolle. Im Elsaß, wo 1605 der Weihnachtsbaum erfunden wurde, wird das Christkind von dem bösen Hans Trapp begleitet. Im 16. Jahrhundert war Hans Hofmarschall beim Kurfürsten von der Pfalz.


    Griechenland
    In Griechenland ziehen am 24. Dezember Kinder mit Trommeln und Glocken durch die Straßen, singen die Kalanda (Lobgesänge, die Glück bringen sollen) und bekommen dafür kleine Geschenke. 12 Nächte lang werden dann Weihnachtsfeuer zum Schutz vor den Kalikanzari (Kobolden) entzündet. Höhepunkt des Weihnachtsfestes ist Epiphania am 6. Januar.


    Russland
    Wegen des julianischen Kalenders bringt Väterchen Frost den Kindern in Rußland erst am 31. Dezember die Geschenke. Er wird von einem Mädchen, der Schneeflocke, und einem Jungen, Neujahr, begleitet. Am 11. Januar, in Rußland Neujahr, endet die Weihnachtszeit.


    Amerika
    "Happy Xmas" - der lässige Spruch der Amerikaner hat einen tieferen Sinn. Das "X" ist der Anfangsbuchstabe der griechischen Schreibweise von Christus. Dank der vielen Auswanderer ist Weihnachten in den USA ein multikulturelles Treiben mit Dutzenden aus Europa importierten Bräuchen. Einmalig sind jedoch die gigantischen Christmas-Paraden.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Da hast du einen Uralt-Thread mit einer Menge toter links rausgekramt ;)
    HSP-Dateien kann ich nicht bieten, aber Linktipps zu Infos:
    https://www.autenrieths.de/advent.html#Weihnacht

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

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