Hallo,
an unserer Schule sind wir - eigentlich in der glücklichen Lage - einen Schulsozialarbeiter zu haben.
Nun brennt es in meiner Klasse an mehreren Stellen (sehr hohe Aggression der meisten Kinder untereinander, Mobbing), ich habe ihn schon mehrmals gebeten, doch bitte in die Klasse zu kommen oder wie er mir sonst helfen könnte.
Bisher habe ich keine Reaktion darauf erhalten. Auf meine Einladung in meine Sprechstunde hat er auch nicht reagiert.
Jetzt hat sich eine Mutter an ihn gewandt, und jetzt will er auf einmal mit dem Kind (einem Opfer, ich würde aber gerne mal Unterstützung für die ganze Klasse haben) reden - während meiner Unterrichtszeit.
Wie verhalte ich mich jetzt? Eigentlich ist es ja unfair, dem Kind das Gespräch vorzuenthalten, oder?
Aber ist es nicht in gewisser Weise auch so, dass "wenn er nicht mit mir zusammenarbeiten will, soll ich dann mit ihm zusammenarbeiten"?
(nicht aus Trotz-Gründen, aber ich habe das Gefühl, dass wenn er jetzt das eine Opfer stärkt (keine Ahnung, ob ihm das gelingen würde), dass sich meine Terror-Gruppe dann einfach einem nächsten Opfer zuwendet)
(und: ich habe mittlerweile einen außerschulischen "Experten" zu dem Thema befragt - hatte die letzten Jahre enge Zusammenarbeit mit dem Psychotherapeuten eines Kindes des letzten Turnus - und war eigentlich schon am Überlegen mit der Schulleitung, ob ich ihn als "Außenstehenden" mal für zwei Stunden zu meiner Beratung in die Schule einladen darf)