Verbeamtung auf Lebenszeit _ Bitte dringend Tipps!

  • Hallo!
    Ich brauche dringend mal euren Rat. Ich arbeite seit mehreren Jahren an einer Schule und erhielt im Juni bereits die Möglichkeit zur Verbeamtung auf Lebenszeit. Meine Schulleiterin sagte, dass ich ihr meine Verbeamtungsstunde zwar vor den Sommerferien zeigen könnte, sie aber keine Zeit hätte, auch meine Beurteilung vor den Ferien zu schreiben. Daraufhin haben wir den Termin im Einvernehmen auf September verlegt. Ich habe dann im September meine Stunde gezeigt, wir hatten ein Reflexionsgespräch im Anschluss an die Stunde und seitdem warte ich auf die Beurteilung, die meine Schulleiterin bis jetzt noch nicht geschrieben hat. Sie begründet dies mit privaten Problemen und damit, dass dies ja so unglaublich umfangreich sei. Gleichzeitig gibt sie mir ständig neue Aufgaben und scheint mich auszunutzen. Da ich ja auf eine gute Beurteilung warte und hoffe, weiß sie, dass ich auch schlecht nein sagen kann. Unter Druck setzen möchte ich sie auch nicht, denn das könnte sich ja ebenfalls negativ bemerkmar machen. Ich bin echt total ratlos. Glücklicherweise hat auch das Schulamt unaufgefordert schon zweimal nachgehakt und gefragt, wo das Gutachten bleibt. Heute habe ich beim Schulamt angerufen und gebeten, nächste Woche doch nochmal nachzuhaken. Ich habe keine Lust, dass mir sämtliche Nachteile durch diese Verzögerungstaktik entstehen. Habt ihr Tipps für mich? Gibt es rechtliche Fristen, auf die ich mich berufen könnte? Wie lange darf sie sich höchstens Zeit lassen?
    Wie sieht so ein Gutachten aus? Gibt es eine Ziffernote oder muss man zwischen den Zeilen lesen, welche Note es geworden ist???


    Dankeschön schon mal für euren Rat!

  • Na ja, das hängt wohl von dem frühestmöglichen Zeitpunkt ab, zu dem du a.L.verbeamtet werden könntest. Dein Beitrag klingt aber nicht so, dass Probleme zu erwarten sind, wenn man mal von der Formulierunfreudigkeit deiner SL absieht. So wie du schreibst, hat das Schulamt ja schon nachgefragt, die kennen halt die Fristen. Und dein Personalrat auch. Würde diir empfehlen, auch dort nachzufragen!

  • Hallochen,
    also ich stehe im Moment in der Probezeit, die im Sommer endet und daher habe ich mich mal nach Infos umgetan. Für Brandenburg hat unser Schulamt so eine Formularbox und da gibts auch eins für die dienstliche Beurteilung durch die SL, das ist ganz kurz und knackig ...
    Gibt doch mal die Stichworte ein Formularbox, Schulamt Brandenburg, ich glaube unter Personalrecht oder so war es. Ist ein bissel Gesuche, aber ich denke, die Punkte, die da kurz zu beurteilen sind, werden sich nicht groß unterscheiden ...
    Also, das kann eigentlich nicht Monate dauern, du hast ja auch nicht fünfmal den Termin oder ähnliches verschoben. Ich denke, sowas ist schon als Terminsache zu behandeln.

    Einmal editiert, zuletzt von cubanita1 ()

  • Ich würde es ein bißchen lockerer sehen.
    Es ist doch noch nicht soo viel Zeit vergangen und vielleicht hat sie wirklich viel zu tun. Hat unsere Schulleitung auch gerade ;)
    Was sollten dir für Nachteile entstehen wenn es länger dauert?
    Die Verbeamtung auf Lebenszeit kommt schon, keine Sorge :)

    Was du nicht kennst, das, meinst du, soll nicht gelten? Du meinst, daß Phantasie nicht wirklich sei? Aus ihr erwachsen künftige Welten: In dem, was wir erschaffen, sind wir frei. (Michael Ende)

  • Zitat

    Original von Steffchen79
    Ich würde es ein bißchen lockerer sehen.
    Es ist doch noch nicht soo viel Zeit vergangen und vielleicht hat sie wirklich viel zu tun. Hat unsere Schulleitung auch gerade ;)
    Was sollten dir für Nachteile entstehen wenn es länger dauert?
    Die Verbeamtung auf Lebenszeit kommt schon, keine Sorge :)


    Äh, entschuldige mal bitte, das Verbeamtungsverfahren auf Lebenszeit ist keine Gefälligkeit, das ist ein laufbahnrechtliches Regelverfahren, für das es klar definierte Vorgaben und Fristen gibt - daran hat sich die Schulleiterin zu halten, weil das zu ihren Dienstpflichten gehört!


    Rundinella macht das schon ganz richtig - wenn sich die Chance der Lebenszeitverbeamtung ergibt, dann ist das langfristig durchaus mit Vorteilen verbunden und es ist ihr gutes Recht für ihre Interessen einzustehen. Was heißt auch keine Nachteile? Ich weiß nicht, in welchem Arbeitsverhältnis Rundinella momentan steht, aber eine Verbeamtung stellt gegenüber dem Angestelltenverhältnis einen ganz erheblichen finanziellen Vorteil da.


    Außerdem, wenn ich die Threads, z.B. den über ein behördenextern diskutiertes Arbeitszeugnis für eine Kollegin, so verfolge, wundere ich mich doch sehr über die desolaten Zustände von Personalmanagment und -führung, die anscheinend regelmäßig bei Primarschulleitungen auftreten.


    Ist ja fürchterlich...


    Nele

    Einmal editiert, zuletzt von neleabels ()

  • @ Nele: ich bin davon ausgegangen, dass Rundinella bereits verbeamtet ist. Nur noch nicht auf Lebenszeit. Deswegen meinte ich, dass es auf einen Monat mehr oder weniger nicht ankommt.
    Sollte dies nicht so sein, hast du natürlich recht.

    Was du nicht kennst, das, meinst du, soll nicht gelten? Du meinst, daß Phantasie nicht wirklich sei? Aus ihr erwachsen künftige Welten: In dem, was wir erschaffen, sind wir frei. (Michael Ende)

  • Hm, da muss ich auch mal blöd nachfragen, welche Nachteiile einem da entstehen können?
    Mit meiner Verbeamtung auf Lebenszeit hat es seinerzeit auch etwas länger gedauert, weil mein Chef nicht dazu kam, den Bericht zu schreiben. Ich hab allerdings auch nicht auf eine schnellere Bearbeitung gedrängt, da ich dachte, dass es eh keinen Unterschied macht, ob ich nun auf Probe oder auf Lebenszeit verbeamtet bin und mir war's daher egal.


    War das jetzt im Nachhinein ein Fehler? Ändert das was an den Pensionsansprüchen o.ä.?

    Man soll denken lehren, nicht Gedachtes.
    (Cornelius Gustav Gurlitt)

  • An den Pensionsansprüchen ändert sich nichts - aber beamtenrechtliche Verfristungen, z.B. Beförderungsverfahren, können vom Zeitpunkt der Lebenszeitverbeamtung abhängen. Potenziell können sehr große Summen daranhängen, bloß weil aus formellen Gründen wenige Monate fehlen und man eine Runde verpasst - das habe ich schon das eine oder andere mal in der Bekanntschaft erlebt.


    Keine Ahnung, welche möglichen Nachteile jetzt im konkreten Fall auftreten könnten - aber prinzipiell ist es NIEMALS in deinem Interesse, wenn Verfahren, aus welchen Gründen auch immer, verschleppt werden, und man sollte IMMER zusehen, dass man solche Dinge schnell in die Hand bekommt.


    Nele

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