Fächerkombi Politik, Philosophie

    Hallo Zusammen!
    Ich mache gerade meinen Master in Politik- und Verwaltungswissenschaft und bin entschlossen ins Lehramtstudium (Gymnasium) zu wechseln. Ich habe schon mit mehreren Studienberatungen gesprochen und in Politik müsste ich höchstwahrscheinlich nur noch die EW-Sachen nachholen. Als zweites Fach würde ich am liebsten Philosophie wählen, da könnte ich mir eventuell auch schon Leistungen anrechnen lassen.
    Eine Studienberaterin hat mich jedoch darauf hingewiesen, dass die Fächerkombi schlecht ist (weil es sich um zwei Nebenfächer handelt) und die Wahrscheinlichkeit damit eine Einstellung zu bekommen schlecht ist. Ist das wirklich so? Ich hatte gedacht, dass Philosophie bzw. Ethikunterricht gefragt ist - z.B. in Niedersachsen.
    Könnt ihr mir weiterhelfen? Gibt es Abschätzungen welche Fächer in einigen Jahren gefragt sind?

    Also erstmal vorweg: Wirklich verlässliche Vorhersehungen welche Fächer in den nächsten Jahren (und das wäre bei dir ja durchaus die Zeit, um die es geht) wirklich gebraucht werden, gibt es nirgends und das kann auch niemand wirklich prophezeihen.


    Generell ist es so (speziell in Nds.), dass die Einstellungszahlen für Gym rückläufig sind (hier wurde vom 13 aufs 12jährige Abitur verändert, das kostet natürlich eher Lehrerstellen, als dass neue eingestellt werden). Von daher ist es gerade dann natürlich wichtig, eine gefragte Fächerkombi zu haben.


    Und in sofern liegt dann deine Studienberaterin leider auch ganz richtig. Genrell ist eine Einstellung mit zwei Nebenfächern schonmal nicht wirklich leicht. Die meisten Schulen schreiben eben mindestens ein Hauptfach aus.


    Falls dich die momentane (und das sollte man wirklich betonen: MOMENTANE) Verteilung der Chancen auf die Fächer interessiert, schau dir mal diese pdf an:


    http://cdl.niedersachsen.de/blob/images/C7797539_L20.pdf


    Wie du sehen wirst, taucht Philosophie dort nicht mal auf! Politik ist im Moment gesucht.


    Wie gesagt lassen sich daraus aber nur bedingt oder gar keine Prognosen für die Zukunft ziehen.


    Also in sofern: Studier das, was dir Spaß macht! Am Gymnasium arbeitet man in den meisten Fällen nur in den Fächern, die man studiert hat. Und wenn man die (auch nur momentan) gefragten Fächer nicht studieren möchte /kann, dann sollte man das auch nicht. Meine Meinung :).

    Danke für die Antwort! Ich bin auch nicht festgelegt auf Niedersachsen, dachte nur, dass da die Chancen vielleicht gut sind, weil sie Ethikunterricht anbieten.
    Natürlich ist es richtig, dass zu studieren, was man will, aber wenn es dann keinen Job gibt, sind das auch nicht so rosige Aussichten.
    Hatte echt gedacht, dass Philosophie in den nächsten Jahren an den Schulen gefragt ist.

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