Selbstbewertung von Gruppenarbeit

  • Hallo,


    wir überlegen, im Rahmen von Gruppenarbeiten auch den Arbeitsprozess der SuS über einen Selbstbewertungsbogen zu erfassen (gibt es z.B. bei klippert oder Brüning, Saum).


    Hier ein Beispiel:


    http://www.fo-net.de/Kommunika…penarbeit.html#Evaluation


    Dabei bewerten die SuS Ihre Arbeit in Bezug auf bestimmte Kriterien erst selbst und werden dann von den Gruppenmitgliedern auch noch mal bewertet.


    Jeztzt meine Fragen:


    - Welche Erfahrungen habt Ihr damit gemacht?
    - Worauf ist zu achten?
    - Wie genau ist Eure Umgangsweise mit dem Bogen?
    - Wie zieht Ihr das Ergebnis in die Benotung mit ein?

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe den Bogen nach Klippert ein bisschen abgewandelt und so damit arbeiten lassen, wie das vorgegeben war. Den Bogen habe ich dann so ausgewertet, dass ich die Ergebnisse der Gruppe sozusagen in eine Note umgewandelt habe und mit meinen Ergebnissen verglichen habe. Aus dem Bogen, meinen Beobachtungen (sozusagen mündliche Note), dem Vortrag (jeweils Einzelnoten) und der Plakat Gesamtgruppennote) habe ich dann eine individuelle Gesamtnote begildet. Mit welcher Gewichtung der Bogen eingeflossen ist, weiß ich gerade nicht.

  • Zitat

    Original von Dalyna
    Ich habe den Bogen nach Klippert ein bisschen abgewandelt und so damit arbeiten lassen, wie das vorgegeben war.


    Und konnten die SuS gut damit umgehen und haben sie sich ehrlich gegenseitig bewertet?

  • Eine schöne Methodensammlung zur Evaluation findet sich hier. Schön anschaulich für deine Zwecke ist wahrscheinlich die Zielscheibe, weil sie als Plakat dann auch als Diskussions- und Reflexionsanlass an der Wand hängen kann.


    Die Sammlung kann als PDF-Dokument heruntergeladen werden.


    Nele

  • Ich habe das ähnlich gehandhabt, wie von Dalyna beschrieben. Meine Erfahrung ist, das der Umgang damit von Klasse zu Klasse und je nach Vertrautheit eben sehr verschieden ist. Eine Klasse hat zunächst versucht durch gegenseitige sehr positive Bewertung ihre Noten nach oben zu puschen. In dieser Gruppe habe ich eben die Eigenbewertung anfangs nur minimal einfließen lassen. Eine andere war gleich zu Beginn ziemlich realistisch in der Beurteilung. Das Vorgehen habe ich vor der GA auch so erläutert, Widerspruch gab es keinen, da das Verfahren insgesamt wesentlich transparenter in der Notengebung ist als herkömmliche.
    Alle KLassen konnten die Kriterien gut inhaltlich füllen.


    ninale

    Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.

    • Offizieller Beitrag

    Dass sie ehrlich waren, war meine Erfahrung. Es waren aber auch eher die Kleinen. Bei den Größeren wäre ich erst mal vorsichtig, ob sieehrlich sind, habe aber auch da in der 10 die Erfahrung gemacht, dass sie das waren. Dadurch, dass es in der Endnote nur ein Teilaspekt war und es auch eine Kontrolle sein sollte, ob sich meine Einschätzung deckt, was größtenteils auch so war, konnte ich es gut anwenden.

  • Ich habe sowas auch schon öfter gemacht und dabei sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Bei den Kleinen und bei den Großen klappt das ziemlich gut, bei den Vollpubertierenden eher nicht, wobei es dabei auch Unterschiede gibt, hin und wieder gibt es auch da Lerngruppen, bei denen es klappt...

    There is a difference between knowing the path and walking the path. (Matrix)

  • Zitat

    Original von Kiray
    bei den Vollpubertierenden eher nicht, wobei es dabei auch Unterschiede gibt, hin und wieder gibt es auch da Lerngruppen, bei denen es klappt...


    Ja und genau die unterrichten wir. Ich denke, wir müssen das einfach mal ausprobieren.


    Danke soweit für die Rückmeldungen.

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